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Rentenfonds

22'

geschätzte Lesedauer

Inhalt:

    Was ist ein Rentenfonds?

    Ein Rentenfonds ist ein Investmentvermögen (= Investmentfonds), das in sogenannte Rentenpapiere (= festverzinsliche Wertpapiere) investiert.

    Die Bezeichnung „Rente“ hat zwar lange historische Wurzeln, ist der Sache nach für diese Art von Fonds möglicherweise irreführend. Unter „Rente“ verstehen wir normalerweise regelmäßige Zahlungen nach unserer aktiven Zeit in der Arbeitswelt.

    Mit dieser Form von „Rente“ hat ein Rentenfonds erst einmal nichts zu tun.

    Das Wort Rente (genauso wie Rendite) stammt ursprünglich aus dem Lateinischen.

    Es leitet sich vom Verb reddere ab, was soviel heißt wie „zurückgeben, zurückerstatten“. Über das mittelalterliche Latein ist der Begriff „Rendita“ ins Frühitalienisch und Altfranzösische eingezogen. Dort hat „rendre“ immer noch die gleiche deutsche Wortbedeutung wie die lateinische Urform hat.

    Der Begriff „Rente“ wurde mehr und mehr zu einem Fachbegriff, um die Rückzahlung einer verliehenen Geldsumme samt Zins zu bezeichnen. Hier trifft er sich dann, wenn man so will, mit dem Begriff der Rente in unserem heutigen Sinn. In aller Regel gehen der Rentenzahlung ja jahrzehntelange Einzahlungen voraus, die nun mit der „Rente“ zurückgezahlt werden.

    Was mit „Rente“ gemeint ist, zeigt sich auch im Vergleich zur anderen großen Wertpapierkategorie, den Aktien.

    Hier liegt die mögliche Rendite in der Kurssteigerung und in den ausgezahlten variablen Dividenden, während eine Anleihe einen festen (Ankaufs-) Wert samt fixen Zinszahlungen beinhaltet.

    Rentenfonds = Anleihefonds

    Heute müsste man etwas korrekter von einem „Anleihefonds“ sprechen.

    Der Grund ist, dass Rentenpapiere Anleihen sind (festverzinsliche Wertpapiere, auch Obligationen oder Schuldverschreibungen genannt, engl. debenture bond).

    Anleihen werden von Staaten, Kommunen und Unternehmen herausgegeben und teilweise an der Börse gehandelt.

    Ein Investmentvermögen/Investmentfonds kann als ein Sammeltopf für Kapital angesehen werden, das von Investoren zur gemeinsamen Anlage eingesammelt wird.

    In der Fachsprache handelt es sich bei Anleihefonds um Organismen zur gemeinsamen Anlage in Wertpapiere /OGAW. Deren Rechte und Pflichten sind nach dem Kapitalanlagegesetzbuch /KAGB geregelt.

    Offene und Geschlossene Rentenfonds

    In aller Regel handelt es sich bei Anleihefonds um offene Investmentvermögen, es können also jederzeit Anteile erworben und an den Herausgeber zurückgegeben werden.

    Teilweise werden die Anteile auch an der Börse gehandelt.

    Der seltenere Fall geschlossener Rentenfonds funktioniert im Prinzip wie alle geschlossenen Fonds.

    Es gibt ein Gesamtvolumen und Anteile daran. Wenn sie verkauft sind, ist der Fonds geschlossen und hat eine fixe Laufzeit. Geschlossene Rentenfondsanteile werden auch börsengehandelt, der Nettoinventarwert /NAV kann also vom Kurswert abweichen.

    Anleihefonds (Rentenfonds) investieren im Gegensatz zu Aktienfonds (und Alternativen Investmentfonds /AIF) überwiegend in Anleihen.

    Sie stellen also Fremdkapital zur Verfügung (Aktien hingegen sind eine Form des Eigenkapitals).

    Mischfonds

    Eine Zwischenform sind sogenannte Mischfonds.

    Sie investieren gleichermaßen in Aktien wie in Anleihen.

    Hier werden allerdings die genauen Bezeichnungen oft nicht durchgehend definitionsgemäß verwendet.

    Auch Fonds, die in ganz unterschiedliche Anlageinstrumente (z.B. Rohstoffe, Immobilien, Aktien) investieren, werden häufig als Mischfonds bezeichnet.

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      Wie funktioniert ein Rentenfonds?

      Anleihen werden sowohl von Staaten (Staatsanleihe) oder Kommunen (Kommunalanleihe) als auch von großen Unternehmen (Unternehmensanleihe) herausgegeben. Sie sind meist mit festen Laufzeiten verbunden, denn alle Emittenten brauchen einen festen Planungshorizont für das überlassene Kapital.

      Als Faustregel gilt: Je länger das Kapital verliehen /zur Verfügung gestellt wird, desto höher der Zinssatz.

      Allerdings gibt es gesamtwirtschaftliche Situationen, in denen der kurzfristige Kapitalbedarf den langfristigen überschreitet, so dass sich diese Faustregel geradezu umkehrt.

      Je schneller das Kapital zur Verfügung gestellt wird und die Tilgung wieder erfolgt, desto mehr Zins wird dafür gezahlt.

      Management-Aufgaben

      Das (aktive oder passive) Management von offenen Rentenfonds steht also vor der Aufgabe, die Laufzeiten der verschiedenen Anleihen im Portfolio so aufeinander abzustimmen, dass einerseits einträgliche Erträge erzielt werden.

      Andrerseits soll die Liquidität auf einem Niveau erhalten, die eine Ausstiegsmöglichkeit aus dem Investment zu nahezu jedem Zeitpunkt ermöglicht.

      Darüber hinaus gilt es zu entscheiden, wann einzelne Positionen im Portfolio verkauft und neue hinzugekauft werden.

      Dafür ist der tagesaktuelle Börsenkurs der einzelnen Anleihen wichtig.

      Auch die richtige Mischung aus Anleihen verschiedener Staaten und mit unterschiedlichen Laufzeiten, eventuell auch noch in Kombination mit Unternehmensanleihen, gehört zu den wesentlichen Aufgaben.

      Die Sicht des Investors auf Rentenfonds

      Für den Investor „funktioniert“ der Rentenfonds mit einer anfänglichen Investitionssumme, zu der er Anteile an dem Fonds erhält. Solange er diese Anteile hält, bekommt er daraus eine regelmäßige (meist jährliche) Verzinsung (= Kupon, Zinskupon) ausbezahlt.

      Will er seine Anteile verkaufen, geschieht dies zum tagesaktuellen Kurs der Fondsgesellschaft.

      Im besten Fall kann er die Anteile zum Kaufpreis oder darüber wieder veräußern, im schlechteren Fall liegt der Kurs mittlerweile niedriger als zum Zeitpunkt des Ankaufs.

      Wichtig ist dabei:

      Wenn das allgemeine Zinsniveau fällt, steigt in der Regel der Kurs bereits gekaufter Anleihefonds, denn sie wurden ja noch auf einem höheren Zinsniveau konstruiert und sind mit festen Zinszahlungen versehen.

      Steigt hingegen das allgemeine Zinsniveau, fällt der Kurs bereits bestehender Rentenfondsanteile, weil sie zu nachteiligeren Marktbedingungen konstruiert wurden.

      Je länger die Restlaufzeit einer Anleihe ist, desto höher ist die Kursveränderung aufgrund des veränderten Zinsniveaus.

      Da üblicherweise am Ende der Anleihenlaufzeit jeder Investor wieder 100 % des Nennwertes erhält, verändert sich der Kurswert auch wieder in diese Richtung.

      Welche Arten von Rentenfonds gibt es?

      Man kann grob unterscheiden zwischen Standardfonds, Spezialfonds und Mischfonds.

      Innerhalb der Anleihen wiederum besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen Staats- und Kommunalanleihen sowie Unternehmensanleihen und demzufolge auch bei den Fonds, die auf diesen Grundlagen ihr Portfolio zusammenstellen.

      Staaten können im Gegensatz zu Firmen nicht so einfach insolvent werden, da sie in aller Regel über das Gelddruckmonopol verfügen.

      Das Insolvenzrisiko von Unternehmen wird daher generell anders und zumeist höher veranschlagt als das von Staaten, insbesondere wenn es sich um große, stabile Industrienationen handelt.

      Standardfonds

      In der Regel sucht ein Großteil der Anleger bei einem Rentenfondsinvestment zuallererst Sicherheit.

      Standardfonds enthalten daher nur Staatsanleihen (manchmal auch Unternehmensanleihen) guter und sehr guter Bonität mit äußerst geringer Ausfallwahrscheinlichkeit.

      Das Rating wird genauso wie bei Aktien von Ratingagenturen erarbeitet und veröffentlicht.

      Die Rendite spielt natürlich eine Rolle, tritt aber hinter dem Aspekt der Sicherheit etwas zurück. Je besser das Rating ist, desto niedriger ist in der Regel der Zins.

      Standardfonds erwerben in der Regel nur Anleihen mit einem Investment Grade. Bei Standard & Poor’s sind dies die Ratings AAA, AA, A und BBB.

      Spezialfonds

      In Spezial-Rentenfonds hingegen geht es meist in erster Linie um die Rendite. Hierzu gehören Hochzinsanleihen von Staaten mit niedrigerer Bonität (junk bonds), Anleihen aus Schwellenländern (emerging markets) oder auch Fonds mit Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen (corporate bonds).

      Zu den Spezialfonds können auch die inflationsgeschützten Anleihefonds gezählt werden, wobei sie aufgrund verschiedener Merkmale eine Zwischenrolle zwischen „Standard“ und „Spezial“ einnehmen.

      Mischfonds

      Diese Art von Fonds investiert sowohl in Aktien als auch in Anleihen.

      Die Erträge werden dadurch meist etwas höher sein als bei Standardfonds, das eingegangene Risiko (Einsatz von weniger besichertem Eigenkapital beim Kauf von Aktien) allerdings ebenfalls.

      Mischfonds versuchen normalerweise, mit Aktieninvestments eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen, um dann die größten Vermögenspositionen in sichere Anleihen umzuschichten.

      Zwei Beispiele für weitere konkrete Fondsformen

      Emittenten sind weitgehend frei, wie sie ihren Rentenfonds genau nennen und zusammenstellen, daher gibt es eine große Fülle von Namen und Spezifika innerhalb der Landschaft der Rentenfonds.

      Zwei prominente Beispiele seien hier noch vorgestellt, da die Namen häufig begegnen:

      Eurobonds

      Der Name versucht nahezulegen, woraus das Portfolio besteht: Bonds (engl. für Anleihen) aus dem Euroraum, also für Anleger aus dem Euroraum mit keinen Fremdwährungsrisiken verbunden.

      Meist beschränken sich solche Eurobonds, die als eine der sichersten Anlagemöglichkeiten überhaupt gelten, auf die großen Industrienationen des Euroraumes, also z.B. Deutschland, Frankreich und Italien.

      Nachhaltigkeitsrentenfonds

      Das Thema nachhaltigen Investierens im Sinne der Einhaltung bestimmter Richtlinien, wohin das investierte Kapital fließt und wofür es eingesetzt wird, wird für jede Kategorie von Investoren immer wichtiger.

      Speziell konzipierte Rentenfonds bieten die Möglichkeit, hier gezielt Akzente zu setzen, die z.B. mit den ESG-Kriterien für nachhaltiges Investieren konform sind.

      Was ist ein Anleihen-ETF?

      Im Gegensatz zum Aktien-ETF oder Index-ETF hat ein Anleihen-ETF verschiedene Möglichkeiten, den Markt der Anleihen abzubilden.

      Er kann es

      • nach ausgegebenem Volumen tun (welcher Staat oder welches Unternehmen hat das größte Volumen an Anleihen auf dem Markt?), oder aber
      • nach den tatsächlichen Umsätzen (die Auskunft geben über die Handelbarkeit/Fungibilität der Anleihe und damit letztlich über ihre Liquidität),
      • oder auch nach Laufzeit.

      Das jeweilige Problem: Das ausgegebene Volumen sagt genauso wenig wie die Liquidität oder die Laufzeit etwas über die tatsächliche Zahlungskraft /Bonität des Anleihe-Ausgebers.

      Die Herausgeber von Anleihen-Indizes haben daher nachvollziehbare Regeln entwickelt, warum und in welcher Gewichtung welche Anleihen in ihren Index aufgenommen werden.

      Der Investor muss sich also im Grunde genommen eher intensiver mit dem Anleihen-Index beschäftigen als bei Aktien, da die Regeln und deren Anwendung etwas komplexer sind.

      Ebenso sind es die Auswirkungen auf die Performance des Anleihen-ETF, der diesen Index nachbildet. Z.B. hat ein steigendes bzw. fallendes Zinsniveau auf den Kurswert des Anleihe-ETF je nach Laufzeit eine maßgebliche Auswirkung.

      Thesaurierende und Ausschüttende Fonds

      Anleihe-ETFs können unterschieden werden in thesaurierende und ausschüttende Fonds.

       Bei thesaurierenden Fonds werden die ausgeschütteten Zinsen in Fondsanteile reinvestiert, während ausschüttende Anleihe-ETFs die Zinszahlungen aus den verschiedenen Anleihen abzüglich möglicher Gebühren regelmäßig an die Anteilseigner auszahlen.

      Es liegt auf der Hand, dass die thesaurierende Form für die langfristige Kapitalanlage und den Aufbau eines Vermögensgrundstocks nicht zuletzt wegen des Zinseszinseffektes geeigneter ist, wohingegen ausschüttende Fonds eine gute Möglichkeit für ein regelmäßiges Einkommen darstellen.

      Aktives und Passives Management

      Bei den Anleihe-ETFs gibt es darüber hinaus Formen des aktiven und des passiven Portfolio-Managements.

      Das mag zunächst überraschen, da die Idee des ETF (Exchange Traded Fund) ja eigentlich die passive Nachbildung eines Fonds oder Index ist, hängt aber mit den oben genannten Eigenarten von Anleihen zusammen (Sortierung nach Volumen, Liquidität oder Laufzeit).

      Im aktiven Management werden gezielt attraktive Einzelanleihen gesucht und eingekauft, mit den entsprechend höheren Kosten für die Verwaltung des Fonds.

      Ein Beispiel dafür ist der PIMCO Active Bond ETF.

      Die passiven Alternativen „handeln“ gemäß den auferlegten Regeln und setzen so das Portfolio nach objektiven Kriterien zusammen. Sie sind „vertrauter“, weil sie ähnlich Aktien-ETFs arbeiten und funktionieren.

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        Wie investiert man sinnvoll in Rentenfonds?

        Anleihefonds gelten generell als „sicherer Anker“ eines Anlageportfolio, da die meisten (insbesondere Privat-) Investoren nicht in riskante Hochzinsanleihen gehen, sondern hochsichere staatliche Anleihen bevorzugen.

        Gegenüber dem Kauf einzelner Anleihen bieten Fonds den Vorteil einer noch größeren Risikostreuung und sind zugleich wesentlich variabler in der Laufzeit.

        Ein Ein- und Ausstieg ist je nach Marktgegebenheiten grundsätzlich immer möglich und bedeutet so für die Liquiditätsplanung des Anlegers kaum Einschränkungen.

        Große institutionelle Investoren „parken“ Geld gerne in Rentenfonds: Hier ist es vergleichsweise sicher und erwirtschaftet eine – wenn auch geringe – Rendite.

        Sobald sich andere und bessere Investment-Möglichkeiten auftun, wird das Kapital wieder umgeschichtet.

        Zugleich eignet sich die Anlage in Anleihefonds, um einen gewissen Kapitalgrundstock für die Notwendigkeiten an Liquidität zur Verfügung zu haben.

        Solange es nicht gebraucht wird, erwirtschaftet es gut planbare Erträge. Sobald es gebraucht wird, kann die Investition schnell liquidiert werden, und die Mittel stehen den unmittelbaren liquiden Bedürfnissen zur Verfügung.

        In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich Tagesgeld- und Festgeldkonten natürlich in gleicher Weise für diesen Zweck eignen. Allerdings liegt der Zinssatz normalerweise noch einmal deutlich niedriger.

        Letztlich achtet eine vorausschauende Liquiditätsplanung auf eine gute Kombination der verschiedenen Anlageformen und ihrer Möglichkeiten, um die Renditeziele mit dem Liquiditätsbedarf in Einklang zu bringen.

        Somit bieten sich zwei sehr unterschiedliche Strategien an, um sinnvoll in Rentenfonds zu investieren.

        Konservativ: Kapitalerhalt

        Der eben schon umrissene Normalfall des Investments in Rentenfonds: Das vorrangige Ziel ist der Kapitalerhalt.

        Dazu wird über entsprechende Fondsangebote der „sichere Hafen“ bonitätsstarker Emittenten gewählt. Der nominelle Kapitalerhalt ist damit in aller Regel gesichert.

        Anders kann es um den realen Wert des investierten Kapitals stehen, wenn eine hohe Inflation die reale Kaufkraft des Geldes schrumpfen lässt.

        Die erzielten Erträge sollten also mindestens das Niveau der Inflation erreichen bzw. überschreiten, um tatsächlich dem Ziel des Kapitalerhalts zu dienen.

        Wer mit diesen Zielen in Rentenfonds investiert, tut dies meist über einen langen Zeitraum und muss sich währenddessen um wenig kümmern.

        Progressiv: Rendite aus Spezialsituationen

        Eine andere Möglichkeit besteht darin, im Rentenmarkt nach überdurchschnittlichen Erträgen zu suchen.

        Hierfür eigenen sich z.B. Spezialfonds, die mit Hochzinsanleihen und solchen aus Schwellenländern (Staaten und Unternehmen) sehr attraktive Verzinsungen bieten.

        Für eine solche Strategie bedarf es umfassender Informationen zu den gewählten Unternehmen oder Staaten oder Regionen, um eine tatsächliche Einschätzung des Ausfallrisikos und der Wertentwicklung vornehmen zu können.

        Denn hier gilt wie bei jeder anderen Anlageform: Je höher die angezielte Rendite, desto höher auch die eingegangenen Risiken.

        Diese Art des Ertragsstrebens mit Rentenfonds erfordert viel Aufmerksamkeit und Kenntnisse. Gleichzeitig handelt es sich um eine Strategie, die eher von kurz- und mittelfristigen Investments lebt als von einem langfristigen Anlagehorizont.

        Vorteile von Rentenfonds

        Die Kapitalanlage in Rentenfonds bietet für Anleger einige Vorteile:

        Stabile Erträge

        Das Investment geht überwiegend in Anleihen mit fester Verzinsung und generiert dadurch über die Einnahme der Zinsen sehr stabile und kalkulierbare Erträge für die Investoren.

        Auch wenn einzelne Anleihen im Fonds schlechter als erwartet performen oder gar ausfallen, weil Emittenten insolvent gehen, sind die Auswirkungen auf den Gesamtfonds in der Regel kompensierbar.

        Im Vergleich zu anderen Anlageformen, z.B. Aktienfonds, sind sie daher besonders geeignet für Investoren, die auf regelmäßige Erträge aus der Kapitalanlage angewiesen sind oder daraus ihr Einkommen bestreiten möchten.

        Geringes Risiko

        Je nach gewähltem Fonds, sind die eingegangenen Risiken bei Rentenfonds im Vergleich zu anderen Anlageformen sehr niedrig.

        Gerade bei Staatsanleihen großer Industrienationen ist das Ausfallrisiko der Zinszahlung äußerst niedrig.

        Allerdings sind die Zinsen ebenfalls sehr niedrig und waren während der Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank teilweise sogar negativ.

        Da es sich bei Anleihen um Fremdkapital handelt, kann es zudem einen höheren Anlegerschutz genießen.

        Vorrangige Anleihen oder Senior Bonds werden vorrangig zu Ansprüchen von Eigenkapitalgebern (z.B. Aktionären) bedient. Bei Nachranganleihen fällt dieser Vorteil weg, dort sind die Zinsen jedoch wieder höher.

        Geradezu gegenteilig stellt sich die Risikosituation bei Hochzinsanleihen und dergleichen dar.

        Hier sollte sich der Anleger bewusst sein, dass es nicht mehr um das klassische Standardprodukt des Anleihemarktes geht.

        Es handelt sich vielmehr um geradezu spekulative Sonderprodukte mit sehr spezifischen Gegebenheiten (z.B. einem vielfach gesteigerten Risiko, dass Emittenten ausfallen), für die umfassende Marktkenntnisse und Informationen zum konkreten Investment gegeben sein sollten.

        Diversifikation

        Ein Fonds beinhaltet immer schon eine Diversifikation, da unterschiedliche Einzelanlagen darin zusammengestellt und gebündelt werden.

        Dies gilt natürlich auch für Rentenfonds, wobei sich dabei die Diversifikation auf eine Streuung innerhalb der gleichen Anlageklasse beschränkt.

        Wie breit diese Streuung ausfällt, muss von Fonds zu Fonds geprüft werden: Manche streuen weltweit und zwischen Unternehmens- und Staatsanleihen, manche nur innerhalb der Kategorie staatlicher Anleihen und in einem bestimmten Währungsraum, um z.B. das Fremdwährungsrisiko auszuschalten.

        Detaillierte Informationen dazu enthalten immer die entsprechenden Prospektunterlagen.

        Diese Diversifikation trägt dazu bei, dass Rentenfonds in aller Regel mit sehr stabilen Zinsen und gleichzeitig einer stabilen Kursentwicklung aufwarten.

        Liquidität

        Anders als Einzelinvestments in Anleihen bieten Rentenfonds eine wesentlich höhere Liquidität, da sie börsentäglich gehandelt werden können.

        Ausnahmen können durch gesamtwirtschaftliche abrupte Entwicklungen entstehen, die dann aber im Grunde genommen alle Marktsegmente betreffen und keine Besonderheit des Anleihemarktes darstellen.

        Die Möglichkeit zum schnellen Kauf und Rückgabe kann im Rahmen einer weitsichtigen Liquiditätsplanung enorm hilfreich sein, um Renditeerwartungen und Liquiditätsbedarf aneinander anzupassen.

        Schutz vor Zinsänderungen

        Bei fallenden Zinsen profitieren Anleihefonds davon, dass die bestehenden Positionen im Portfolio überwiegend mit festen Zinsen und Laufzeiten versehen sind.

        So wirken sich die Zinsänderungen zwar bei erforderlichen Neuinvestionen auf das Gesamtportfolio aus, aber nur in gedämpfter Weise.

        Dafür steigt in der Regel unmittelbar der Kurswert der Anteile, weil sie noch viele Papiere enthalten, die vom alten, höheren Zinsniveau profitieren.

        Umgekehrt gilt, dass Zinssteigerungen sich erst nach und nach auf das Gesamtportfolio auswirken, also nur gedämpft in einem höheren ausbezahlten Zins resultieren. Der Kurswert der Anteile sinkt dabei, weil der Fonds insgesamt noch viele Positionen enthält, die unter den alten, schlechteren Marktgegebenheiten eingekauft wurden.

        Insgesamt verfolgt der Anleihemarkt und damit auch die Rentenfonds die Marktentwicklungen immer in einer Art abgedämpfter Weise, so dass sich mäßige Zinsänderungen nur wenig auf die Gesamtperformance auswirken.

        Professionelles Management

        Wer in einen Rentenfonds investiert, kauft sich in eine Anlage mit professionellem Management ein.

        Es übernimmt die gesamte Bonitäts- und Ertragsbewertung, das Marktscreening, die Analyse der Zinsen im Verhältnis zum eingegangenen Risiko etc.

        So muss der Anleger nicht selbst viel Zeit und Aufwand investieren, um wie bei Einzelanlagen ständig neu angemessene Anlageentscheidungen zu treffen.

        Dieser Service bedeutet zwar Kosten, aber eben auch einen sehr geringen Aufwand für den Investor.

        Nachteile von Rentenfonds

        Ob die spezifischen Eigenschaften von Kapitalanlagemöglichkeiten einen Vor- oder Nachteil darstellen, liegt nicht selten im Auge des Betrachters.

        Hier eine Auflistung möglicher Nachteile des Investments in Rentenfonds:

        Zinsänderungsrisiko

        Zwar ist es ein Vorteil von Rentenfonds, dass Zinsänderungen sich nur in gedämpfter Form widerspiegeln (siehe oben, Vorteile).

        Aber es gehört zu ihren Nachteilen und Wesensmerkmalen, dass sie nahezu ausschließlich vom allgemeinen Zinsniveau abhängig sind. Bei größeren Zinssprüngen – wie in den letzten Jahren gesehen – kann sich der Kurswert der Anteile daher deutlich verändern.

        Die Zahlung der Zinsen mag dabei stabil bleiben, das Anteilspapier selbst aber kann deutlich im Wert sinken.

        Hier haben langfristige Anlagestrategien Vorteile gegenüber kurz- und mittelfristigen Vorgehensweisen, da sie auch über momentane Krisen hinweg mit ruhiger Hand auf die langfristige Wertentwicklung setzen.

        Inflationsrisiko

        Gerade Standardanleihefonds beinhalten nicht notwendigerweise eine Inflationsindexierung – dafür gibt es eigene Produkte mit anderer Kostenstruktur und anderem Aufbau.

        So kann es wirtschaftliche Phasen geben, in denen die erzielten Erträge aus den Zinsen nicht mit der (hohen) Inflation Schritt halten und es zu einem Verlust an Realkapital kommt (das Nominalkapital kann bei den meisten Standardanleihefonds im Grunde genommen nicht weniger werden, wenn nicht eine ganze Reihe von Emittenten ausfallen).

        Begrenzte Renditechancen

        Dem Vorteil stabiler und planbarer Erträge steht der Nachteil gegenüber, dass Rentenfonds im Vergleich zu anderen Anlageformen nur geringe Erträge erzielen.

        Selbst überaus positive Entwicklungen beim allgemeinen Zinsniveau wirken sich erst nach und nach im Portfolio des Fonds und damit in der Zinszahlung und in der Wertentwicklung aus – Anleihefonds nehmen also nur sehr mittelbar an jeglichen situativen Entwicklungen teil.

        Eine Ausnahme stellen Fonds für Hochzinsanleihen oder mit Schwerpunkt Schwellenländer dar, bei denen allerdings mit den höheren Renditechancen wesentlich höhere Risiken korrelieren.

        Bonitätsrisiko bzw. Emittentenrisiko

        Investoren, die ihr Geld in Rentenfonds anlegen, vertrauen auf die Rückzahlungsfähigkeit derer, denen das Geld geliehen wird, also Staaten, Kommunen und Unternehmen.

        Allerdings gibt es durchaus Fälle, in denen Unternehmen oder sogar Kommunen und Staaten zahlungsunfähig (insolvent) werden und die aufgenommenen Kredite nicht zurückzahlen können.

        Bei Unternehmensanleihen und den meisten Rentenfonds kommt hinzu, dass sie von einem Kreditinstitut oder einer Fondsgesellschaft als Emittenten auf den Markt gebracht werden, der ebenfalls insolvent werden kann.

        Gerade in wirtschaftlich äußerst turbulenten Zeiten (Weltwirtschaftskrise, Krieg, schwere Rezession) kann so auch der vermeintlich sichere Hafen der Anleihen zu Totalverlusten führen.

        Kursverluste bei fallender Bonität

        Auch wenn Emittenten von Rentenfonds nicht insolvent gehen, sondern nur in der Bonität herabgestuft werden, hat das Auswirkungen auf den Fonds.

        In aller Regel sinkt dann sein Wiederverkaufswert und damit der aktuelle Kurswert, zu dem ihn der Anleger verkaufen kann.

        Kosten

        Die Zusammenstellung verschiedener Anleihen zu einem Rentenfonds, die sinnvolle Diversifikation im Fonds und die Betreuung des Fonds bedürfen eines Managements und verursachen daher Kosten, die der Investor über Gebühren und Ausgabeaufschläge (Agio) zu tragen hat.

        Diese Kosten überschreiten das, was bei einer Einzelanlage in Anleihen zu zahlen ist, und können gerade bei niedrigem Zinsumfeld auch empfindlich die Erträge schmälern.

        Liquiditätsrisiko

        Rentenfonds sind im Vergleich zum Kauf einzelner Anleihen zwar einigermaßen liquide, können aber in Marktphasen großer Unsicherheit oder geringer Nachfrage auch mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen haben.

        Hinter jeder Anleihe steht ein Vertrag mit fester Laufzeit.

        Auf Ebene des Fonds für die richtige Balance zwischen investiertem Kapital und (möglichst schnell) verfügbarer Auszahlungsmasse zu halten, ist daher eine nicht immer leichte Aufgabe für das Fondsmanagement.

        Währungsrisiko

        Viele Fondsgesellschaften operieren mit einer internationalen Investmentausrichtung.

        Das heißt, dass im Portfolio auch Fremdwährungspositionen enthalten sein können (bis dahin, dass man ganze Fonds in Fremdwährung erwerben kann), wodurch hier die entsprechenden Risiken der unvorteilhaften Änderung des Wechselkurses entstehen.

        Rentenfonds – Kurz und Bündig

        Rentenfonds, insbesondere Standardfonds, bieten gute Möglichkeiten, gewisse Reserven oder derzeit unbenötigte Mittel nicht ganz ohne Rendite und weitestgehend sicher anzulegen.

        Insofern werden sie immer einen Teil eines gesunden Portfolio-Mix ausmachen. Auch für die persönliche Altersversorgung können sie eine wesentliche Rolle spielen.

        Für die Suche nach wirklich renditeträchtigen Anlageformen – mit geringerer Aufmerksamkeitserfordernis als Hochzinsanleihefonds – sollten allerdings auch andere Kapitalanlagen in den Blick genommen werden.

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