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Anleihen Finder

22'

geschätzte Lesedauer

Inhalt:

    Einleitung: Wozu dient ein Anleihen Finder?

    Um die Frage zu klären, wozu ein Anleihen Finder nützlich ist, klären wir zunächst das begriffliche Umfeld und beginnen dabei mit den Anleihen selbst.

    Der Anleihen-Markt

    Der Markt der Anleihen (engl. bonds oder auch debenture bonds) ist ein enorm wichtiger Bereich der internationalen Kapitalmärkte. Der tägliche Umsatz mit ihnen beläuft sich auf rund eine Billion US-Dollar. Je nachdem, welche Arten (Kategorien) man hinzurechnet, existieren 20.000 bis 100.000 verschiedene Anleihen.

    Der deutsche Marktführer im Handel mit anleihebezogenen Wertpapieren ist die Börse Stuttgart Group, zu der auch eine Schwedische und eine Schweizer Börse gehören. Sie gab im Jahr 2024 ihr Handelsvolumen mit insgesamt 104 Milliarden Euro an.

    Meist handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die insbesondere im Fall von Staatsanleihen (engl. government bonds) der großen Wirtschaftsnationen gegenüber dem Investment z.B. in Aktien oder Rohstoffe als sehr risikoarme Kapitalanlage gelten.

    Beispiele für solche als besonders sicher geltende Staatsanleihen sind die US-Treasuries der US-amerikanischen Notenbanken, die deutschen Bundesanleihen oder auch die EURO-Bonds der Europäischen Zentralbank.

    Dennoch gibt es mittlerweile auch im Bereich der Anleihen ein enorm weites Feld verschiedenster Produkte und Fonds, das es dem Kleinanleger bzw. Privatanleger oft schwierig macht, die zu den persönlichen Investmentpräferenzen passende Auswahl zu treffen.

    Eine Hilfe, um die verschiedenen Dimensionen von Anleihen und die unterschiedlichen Typen miteinander zu vergleichen bzw. sich einen Überblick über deren Funktionsweise und Investment-Effekte zu verschaffen, besteht in den verschiedenen Anleihen Findern, die im Internet verfügbar sind.

    Es gibt sogar eine Internetseite, die genau diesen Namen trägt: AnleihenFinder.de.

    Allerdings handelt es sich dabei um eine Plattform, die auf mittelständische Unternehmensanleihen spezialisiert ist und keineswegs das gesamte Spektrum der auf den Kapitalmärkten verfügbaren Anleihen abdeckt bzw. repräsentiert (Stand 02 /2025).

    Das Investmentdreieck

    Wie bei jeder anderen Form der Kapitalanlage (Fonds, Rohstoffe, Aktien, Zertifikate, Sachwerte o.ä), gilt auch für die verschiedenen Anleihetypen und Einzelanleihen, sie in das klassische Investmentdreieck zwischen Risiko (oder Sicherheit), Rendite (oder Rentabilität) und Liquidität (oder Fungibilität) einzuordnen.

    Kapitalanlage - SIcherheit - Rentabilität - Liquidität erklärt

    In jüngerer Zeit wird dieses Dreieck oft noch um die Dimension der Nachhaltigkeit erweitert, so dass man auch von einem „Investmentviereck“ sprechen könnte.

    Die verschiedenen Dimensionen stehen dabei untereinander in mehr oder weniger großer Konkurrenz.

    Bei höheren Renditewünschen sinkt in aller Regel die Sicherheit, bei höheren Liquiditätswünschen sinken meist die Renditeaussichten, mit dem Wunsch nach Nachhaltigkeit kann die Rendite beeinträchtig sein, etc.

    Auch beim Austarieren der individuellen Ziele und Wünsche kann ein entsprechend komplexer Anleihen Finder helfen.

    Je nach Anbieter lassen sich dadurch Zehntausende verschiedener Anleihen und entsprechende Fonds zum einen auffinden, und zum anderen miteinander vergleichen.

    Häufig bieten diese Instrumente auch eine Übersicht zu den wichtigsten News aus der Welt der Anleihen.

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      Wichtige Begriffe bei der Suche nach der richtigen Anleihe

      Ein Anleihen Finder soll eine Hilfe darstellen, die für die eigenen Anlagebedürfnisse passende Kapitalanlage zu finden. Allerdings werden meist Fachbegriffe gebraucht, die sich nicht immer alle auf den ersten Blick in ihrer genauen Bedeutung erschließen.

      WKN und ISIN

      = Wertpapierkennnummer (WKN), engl. International Securities Identification Number (ISIN). Um die sogenannten Effekten (= Aktien, Anleihen und Investmentzertifikate) eindeutig identifizieren zu können, sind sie mit einer Kennnummer versehen.

      In Deutschland wird sie manchmal auch mit WPKN oder WPK abgekürzt.

      Die WKN ist eine sechsstellige Ziffern- und Buchstabenkombination. Mit der Voranstellung von drei Nullen und dem Länderkürzel „DE“ sowie einer hinten angeschlossenen (und eigens errechneten) Prüfziffer wird daraus die ISIN für den internationalen Gebrauch.

      So hat beispielsweise die Siemens-Aktie die WKN 723610 und die ISIN DE0007236101, die der Allianz Group ist 840400 (WKN) bzw. DE0008404005.

      Auch ETFs (Exchange Traded Fonds) sind, wie der Name sagt, börsengehandelte Wertpapierfonds und verfügen daher jeweils über eine eigene ISIN, z.B. der von Vanguard herausgegebene ETF auf den S&P 500: Vanguard S&P 500 UCITS ETF mit ISIN IE00B3XXRP09.

      Kupon

      Der Kupon ist die mit einer Anleihe verbundene, meist jährliche Zinszahlung.

      In früheren Zeiten handelte es sich tatsächlich um einen vom Wertpapier abtrennbaren Abschnitt, der beim Emittenten zum Zwecke der Auszahlung eingereicht wurde, daher der Name „Kupon“ (oder auch Coupon = Abschnitt).

      Subtyp /Sektor

      Die verschiedenen Kategorien von Anleihen werden im nächsten Kapital genauer dargestellt.

      Unter den jeweiligen Kategorien können in aller Regel weitere Einteilungen vorgenommen werden, etwa nach Regionen, Marktsektoren, Emittenten, oder auch weitere Untergliederungen nach der genauen Art von Anleihen, z.B. Wandelanleihen (Subtyp) von Unternehmen (Hauptkategorie).

      Fälligkeit /Laufzeit /Duration

      Ein Großteil der ausgegebenen Anleihen ist mit einer festen Laufzeit verbunden, deren Ende man Fälligkeit nennt.

      Sehr viele bonds werden auch während der Laufzeit gehandelt und haben dann eine Restlaufzeit bis zu ihrer Fälligkeit, also bis zu dem Termin, an dem die Rückzahlung des Nennwertes ansteht.

      Unter der Duration versteht man im Gegensatz zur Restlaufzeit die Zeit, innerhalb derer unter Berücksichtigung des Cashflows (Zinsen und Tilgung) das Kapital an den Anleger zurückfließt.

      Nennwert /Nominalwert

      Damit ist der Betrag gemeint, auf den die Anleihe ausgestellt ist und der am Ende der Laufzeit an den Gläubiger (Inhaber des Wertpapiers) zurückgezahlt werden muss.

      Man spricht auch vom Pariwert. Er ist zugleich der Betrag, auf den sich die Zinszahlung /der Kupon bezieht. Aufgrund dieser Funktion heißt er auch Zinsbasis.

      Der Nennwert einer Anleihe ist nicht identisch mit dem Kurswert oder dem Einkaufspreis. Er bleibt über die Laufzeit stets unverändert.

      Rating

      Das Rating könnte man auch als (Bonitäts-) Einstufung bezeichnen. Es wird von eigens beauftragten und spezialisierten Agenturen vorgenommen und gibt Auskunft über die Kreditwürdigkeit (= Bonität) des- oder derjenigen, der/die eine Anleihe auf den Markt bringt/bringen.

      Das Rating stuft letztlich das Ausfallrisiko einer Kapitalanlage ein.

      Eine generelle Grenzlinie wird dabei gezogen zwischen „Investment Grade“ und „Non Investment Grade“ (auch: speculative grade). Dies ist eine Angabe darüber, ob eine Anleihe für bestimmte institutionelle Investoren nach deren Anlagerichtlinien erwerbbar ist oder nicht.

      Viele andere Anleger orientieren sich ebenfalls an dieser generellen Unterscheidung in ihren Investmententscheidungen bei Anleihen.

      Die wichtigsten weltweiten Rating-Agenturen sind Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch.

      Speziell für den europäischen Markt sind DBRS Mornigstar und die European Rating Agency (ERA) zu erwähnen.

      Der deutsche Markt wird besonders von Scope Rating (Sitz in Berlin), Creditreform (von der gleichnamigen Bank) und Euler Hermes (Tochtergesellschaft der Allianz Group) in den Blick genommen.

      Bonität

      Das Wort stammt aus dem Lateinischen („bonitas“ = die Güte, das Gutsein) und bezeichnet die Kreditwürdigkeit der Herausgeber.

      Um sie zu ermitteln, werden bisherige Kreditrückzahlungen analysiert sowie Eigenschaften wie die Kapitalstruktur, der Cashflow und weitere Bilanzkennzahlen von Unternehmen.

      Die Bonität ist eine der wesentlichen Grundlagen für das darauf basierende Rating.

      Emittent und Emittentenrisiko

      Auch dieses Wort stammt aus dem Lateinischen (von „emittere“ = herausgeben) und bezeichnet den Herausgeber einer Anleihe (oder anderer Wertpapiere und Finanzprodukte).

      Emittenten können Staaten, Kommunen, Unternehmen und Banken/Wertpapierinstitute sein.

      Hier gilt es, genau hinzuschauen, denn das Risiko einer Insolvenz des Emittenten (= Emittentenrisiko; bei dessen Insolvenz droht der Totalausfall des Wertpapiers) ist je nach Anleihenkategorie sehr unterschiedlich.

      Liquidität und Fungibilität

      Damit wird die Handelbarkeit bzw. „Austauschbarkeit“ einer Anleihe oder anderer Anlageprodukte angegeben.

      Die meisten Wertpapiere lassen sich in aller Regel sehr leicht und schnell handeln, manche Bonds jedoch sind in einem so speziellen Sektor verortet, dass sie nur über eine geringe Handelbarkeit verfügen (= wenig Angebot und Nachfrage und damit wenig Transaktionen).

      Kategorien von Anleihen

      Um gut zu verstehen, nach welchen Kriterien zum einen Anleihen Finder vorgehen und wie dieses Vorgehen zum anderen mit den persönlichen Anlagezielen in Korrespondenz zu bringen ist, sollen außerdem die wichtigsten Kategorien dieser Wertpapiere etwas genauer skizziert werden:

      Staats- und Kommunalanleihen (government bonds und municipal bonds)

      Insbesondere die Schuldscheine der großen Industrienationen gelten als „sicherer Anlagehafen“, weil eine Zahlungsunfähigkeit dieser Staaten als äußerst unwahrscheinlich gelten kann.

      Allerdings kann es auch hier – je nach bestehendem Verschuldungsgrad eines Landes – erhebliche Unterschiede geben.

      Immer wieder kommt es sogar vor, dass Staatsanleihen mit Negativzins ausgegeben werden. In solchen Fällen lassen sich Staaten dafür bezahlen, dass sie das Kapital der Anleger für einen Zeitraum „verwahren“ und am Ende der Laufzeit ungemindert zurückzahlen.

      Man möchte kaum glauben, dass dieses Modell funktioniert, aber in wirtschaftlich extrem unsicheren Zeiten wie während der Corona-Krise kam es weiträumig vor. Japan bot noch 2024 auf seine 10-jährigen Staatsanleihen nur 0,18 % Verzinsung.

      Kommunalanleihen stellen die geschichtlich wahrscheinlich älteste Form der Anleihen dar.

      Schon seit vielen Jahrhunderten und zum Teil Jahrtausenden ist die Schuldenaufnahme von Städten (Kommunen) gegenüber ihren reichen Bewohnern ein gängiges Mittel zur Finanzierung infrastruktureller Projekte oder von Kriegen.

      In Deutschland spielen Kommunalanleihen nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Bestimmungen keine besonders große Rolle (mehr), im Vereinigten Königreich (UK) hingegen und den USA sind sie weiterhin ein beliebtes Mittel für größere städtebauliche Maßnahmen oder dergleichen.

      Unternehmensanleihen (Corporate Bonds)

      Neben Staaten und Kommunen sind Unternehmen wichtige Emittenten von Anleihen. Sie werden im Gegenüber zu den von Staaten und Kommunen generell als leichter insolvenzfähig angesehen.

      Daher sind Corporate Bonds fast immer mit deutlich höheren Kupons ausgestattet als diejenigen großer Industrienationen.

      Es sind vor allem Unternehmen des (größeren) Mittelstands und Großunternehmen, die sich des Mittels der Anleihenemission für ihre Finanzierung bedienen.

      Kleineren Unternehmen steht diese Möglichkeit aufgrund von gesetzlichen Vorgaben und dem erheblichen Aufwand, der mit Neuemissionen verbunden ist, weniger leicht offen.

      Bei Corporate Bonds ist zu unterscheiden zwischen Selbst- und Fremdemissionen (durch eine oder mehrere Banken anstatt vom Unternehmen selbst), die noch einmal einen Unterschied in der Beurteilung der Insolvenzgefahr machen.

      Pfandbriefe (Covered Bonds)

      Die dritte große Kategorie von Emittenten sind die Banken.

      Sie spielen bei der Emission vieler Unternehmensanleihen eine wichtige Rolle als (Fremd-)Emittent, können aber mit Pfandbriefen auch selbst Bonds emittieren.

      Allerdings ist diese Form der Kapitalbeschaffung bzw. Finanzierung nur für spezialisierte Hypotheken- und Pfandbriefbanken erlaubt.

      Über die „normalen“ Banken und deren Präsenz an der Börse wird ein Großteil des Handels mit „normalen“ Wertpapieren wie Aktien, andere Anleihearten, Rohstoffe oder auch Zertifikate abgewickelt.

      Diese Geschäftsbanken begleiten zudem Börsengänge und Neuemissionen. Pfandbriefe sind immer mit einem Sachwert besichert, der sozusagen das Pfand darstellt und namensgebend ist für diese Wertpapiere.

      Sowohl das Pfand als auch die emittierende Bank sind Bürgen für die Anleihe, so dass diese Wertpapiere ähnlich wie government bonds als besonders sicher gelten.

      Pfandbriefe sind vor allem in Deutschland beliebt, der deutsche Markt macht 15 % des weltweiten Pfandbriefhandels aus.

      Hybridanleihen (Hybrid Bonds oder Hybrid Securities)

      Diese Form der Unternehmensanleihen hat keine oder eine extrem lange Laufzeit, der Emittent verfügt jedoch meist über das Recht zur (vorzeitigen) Kündigung.

      Diese Wertpapiere sind nachrangig eingestuft, sie werden also im Insolvenzfall erst nach allen anderen Schuldtiteln bedient. Auch ein Aussetzen der Kuponzahlungen ist seitens des Emittenten möglich.

      Der Kupon ist deshalb für den Anleger unvorteilhaften Struktur bzw. Bedingungen höher als bei anderen Bonds.

      Bilanziell können Hybridanleihen als eine Zwischenform zwischen Eigen- und Fremdkapital angesehen werden. Von den großen Ratingagenturen werden sie oft zu 50 % dem Eigenkapital zugerechnet.

      Hochzinsanleihen (High Yield Bonds)

      Emittenten mit schlechter Bonität müssen ihre Anleihen dadurch für Investoren attraktiv machen, dass sie mit einem vergleichsweisen hohen Zinssatz verbunden sind.

      Sie werden in aller Regel mit „non investment grade“ (oder speculative grade) eingestuft und kommen daher für viele institutionelle Investoren nicht in Frage. Andere Anleger wiederum suchen genau die Aussicht auf hohe Zinszahlungen und investieren in diese Hochzinsprodukte.

      Man spricht auch von Ramsch- oder Schrottanleihen (engl. Junk Bonds). Im Prinzip sind sie nur ein Anlageinstrument für Marktprofis, die eingehende Kenntnisse mit Emittentenanalysen verbinden und sich über Realtime-News bezüglich des Marktgeschehens ständig auf dem Laufenden halten.

      Hochzinsanleihen können aus allen bisher genannten Bereichen stammen, also sowohl Staats- als auch Kommunal- oder Unternehmensanleihen sowie Pfandbriefe darstellen.

      Wandelanleihen (Convertible Bonds)

      Wandelanleihen stammen immer aus dem Bereich von Corporate Bonds.

      Sie bieten die Möglichkeit, am Ende der Laufzeit unter bestimmten Voraussetzungen in Aktienbesitz umgewandelt zu werden.

      Hier kann noch einmal zwischen Pflicht- und Optionswandelanleihen unterschieden werden.

      Für das Unternehmen bieten sie den Vorteil, dass aus Fremdkapital durch die Umwandlung in Aktien nunmehr Eigenkapital wird. Der einzelne Anleger hingegen hat damit die Chance auf erhöhte Rendite durch die Kursgewinne der Aktie.

      Aus diesem Grund ist die Verzinsung solcher Anleihen oftmals niedriger als bei gewöhnlichen Corporate Bonds.

      Strukturierte Anleihen (Structured Bonds)

      Diese Finanzinstrumente kombinieren die „klassischen“ Anleihe-Eigenschaften Kupon und Rückzahlung mit weiteren Elementen. Diese sind von der Entwicklung eines oder mehrerer sogenannter Basiswerte (engl. underlying) abhängig.

      Diese sogenannte Struktur in der Anleihe umfasst meist spezielle Gestaltungsmerkmale.

      Dazu zählen Ober- und Untergrenzen im Kurswert (cap und Barriere), Kursszenarien (steigende, fallende oder gleichbleibende Kurse), und/oder Hebel-Elemente (in welchem Verhältnis wird die Kursentwicklung im Basiswert überzeichnet?).

      Sie nehmen Einfluss auf die Zinszahlung, möglicherweise auch den Rückzahlungskurs, und damit auf die Gesamtrendite des Investments.

      Obwohl es manche Ähnlichkeit gibt, ist eine strukturierte Anleihe aufgrund ihrer Grundeigenschaft als Schuldverschreibung etwas anderes als Zertifikate, die strukturierte Investmentprodukte darstellen.

      Stufenzinsanleihen (Step-Up- und Step-Down-Bonds)

      Hierbei handelt es sich um Bonds, bei denen sich der Zinssatz während der Laufzeit verändert bzw. verändern kann:

      Entweder wird von vornherein festgelegt, wie sich der Kupon stufenweise verändert, z.B. von niedrigem Einstiegszins hin zu steigenden Zinsen zum Ende der Laufzeit hin.

      Oder es werden Szenarien definiert, z.B. Leitzinsveränderungen der Notenbanken, die bestimmte Zinsänderungen bei der Anleihe auslösen.

      Nullkuponanleihen (Zero Coupon Bonds)

      Diese Form der Wertpapiere wird mit einem Abschlag (= Disagio) auf den Nennwert verkauft, da mit ihr keine Zinszahlung verbunden ist. Stattdessen liegt der Gewinn des Anlegers in der Differenz zwischen Einkaufspreis und Nennwert.

      Genussscheine (Profit Participation Certificate)

      Sie sind eigentlich eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital und damit auch zwischen Aktien und Anleihen. Dem englischen Begriff nach sind sie in die Nähe von Zertifikaten zu rücken.

      In der Regel wenig standardisiert, geben sie Anteil am Ergebnis eines Unternehmens – ob Gewinn oder Verlust. Als sehr spezielle Form der Anlagemöglichkeit mit vergleichsweise hohem Risiko, spielen sie für Privatanleger nur eine sehr untergeordnete Rolle.

      Generell lassen sich Anleihen also nach dem Emittenten (Staat, Kommune, Unternehmen, Bank) unterteilen, und unterhalb dieser Ebene nach verschiedenen Funktionsweisen oder Szenarien.

      Man könnte daher auch – nach Emittent – in Kategorien und Subtypen – Funktionsweise und Szenarien – unterscheiden, wie es einige Anleihen Finder tun.

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        Der Umgang mit einem Anleihen Finder

        Ein zumindest basales Verständnis all der genannten und erläuterten Begriffe ist notwendige Voraussetzung, um sinnvoll und zielgerichtet mit einem Anlagen Finder umgehen zu können.

        Hinzu kommt allerdings, dass man sich über seine eigenen Anlagepräferenzen im Klaren ist.

        Grundsatzfragen  bei den Anlagepräferenzen

        Bei den eigenen Anlagepräferenzen sollte man folgende grundsätzlichen Erwägungen berücksichtigen:

        Renditeziele

        Über welchen Zeitraum möchte ich mit meinem Kapitaleinsatz welche Rendite erwirtschaften? Hier gilt es den Unterschied zwischen Nominal- und Effektivverzinsung zu beachten, also jenseits des angegebenen Kupons auch alle Kosten und Gebühren in den Blick zu nehmen, und Vergleiche zu anderen Anlagemöglichkeiten herzustellen.

        Risikobereitschaft

        Welches Risiko bin ich dafür bereit einzugehen? Wieviel Kapital kann ich notfalls verlieren, ohne insolvent zu werden? Wie könnten unterschiedliche Risikoprofile und eine darauf ausgerichtete individuelle Anlagestreuung für mich aussehen?

        Liquiditätsbedarf

        Wann bedarf ich für welche anstehenden Aufgaben (Hausbau, neues Fahrzeug, Renovierung o.ä.) welchen Umfang an Geldmitteln? Wie lange kann ich also Geld anlegen, ohne darauf zurückgreifen zu müssen? Wie groß soll mein persönlicher Liquiditätspuffer sein?

        Mögliche weitere Präferenzen

        Eine sehr wichtige weitere Präferenz ist die Frage nach der Währung, in der die Anleihe ausgestellt ist.

        Hier liegen sowohl Chancen auf eine gute Diversifikation des eigenen Anlageportfolios hinein in andere Währungen, als auch große Gefahren aufgrund von möglichen Währungsschwankungen.

        Weitere Fragen könnten sein:

        Möchte ich in bestimmten Marktbereichen bevorzugt investieren, z.B. im Bereich nachhaltiger Energieversorgung, oder schließe ich bestimmte Bereiche wie Atomkraft oder Zellforschung von vornherein aus?

        Will ich sehr zielgerichtet in einzelne Anleihen investieren, oder lieber mittels eines Fonds das Risiko von vornherein streuen?

        Wenn diese persönlichen Präferenzen einigermaßen klar sind, bieten Anleihen Finder ein gutes Instrument, um die dazu passenden konkreten Wertpapiere zu finden.

        Ob Anleihen-ETFs (also das Investment in einen Anleiheindex) oder Einzelbonds aus jeglichen Bereichen und mit allen erforderlichen Spezifikationen – hier kann man in Echtzeit (engl. realtime) die momentanen Kurse und Möglichkeiten ausloten.

        Anleihen-ETFs beziehen sich auf Anleiheindizes, die allerdings in aller Regel weitaus weniger bekannt und normiert sind wie das Gegenüber, die Aktien-ETFs wie der S&P 500 oder der DAX etc.

        Manche Finder bieten auch fortlaufend die aktuellsten und wichtigsten News aus dem Bereich der Bonds von der Börse oder direkt von Staaten oder Unternehmen und Banken.

        Mindestanlage

        Manche Anleihen sind erst ab bestimmten Mindestanlagesummen investierbar und fallen damit häufig in den Bereich institutioneller Investoren.

        Der Spread

        Bei der Kaufentscheidung sollte man sich darüber hinaus noch des sogenannten Spreads bewusst sein, der zwischen Geld- und Briefkurs des Wertpapiers besteht und sehr große Unterschiede aufweisen kann.

        Der Geldkurs (engl. bid) ist für den Anleger derjenige Kurs, zu dem er das Wertpapier verkaufen kann, der Briefkurs (engl. ask) ist der Ankaufskurs, zu dem er das Wertpapier von einem Anbieter kaufen kann.

        Anleihen Finder – Werkzeuge im Internet (Tools)

        Folgende Anleihen Finder bieten derzeit (Stand 12 /2024) einen guten Zugang zum weiten Spektrum der verschiedensten Bonds:

        Börse Stuttgart (genauer: Börse Stuttgart Group)

        Was Frankfurt für deutsche Aktien (engl. shares) ist, das ist der Börsenplatz Stuttgart im Bereich der Bonds: Deutschlands führender Marktplatz.

        Allein im Dezember 2024 lag der Umsatz mit anleihebezogenen Wertpapieren an dieser Börse bei rund 65 Mio. Euro.

        Auch jenseits des Anleihen Finders eine gute Plattform, um sich mit News wie Neuemissionen, Fonds, Monatsumsätzen, Bundesanleihen, beliebtesten Investments in diesen Kategorien und dergleichen zu versorgen.

        Comdirect

        Die Direktbank der deutschen Commerzbank. Auf den ersten Blick etwas einfacher in der Handhabe als das Stuttgarter Modell.

        Finanzen.net

        Größtes deutsches Online-Finanzportal mit äußerst umfassenden Informationsmöglichkeiten zu allen Themen rund um die Kapital- und Finanzmärkte. Hier können interessierte Investoren viele News und Ereignisse nahezu in realtime verfolgen.

        Onvista

        Ein Finanzportal, das nur die 1.000 wichtigsten (= am meisten gehandelten) Anleihen des jeweils vergangenen Monats auflistet. Auf diese Weise erhält man als unerfahrenerer Anleger ein gewisses Gespür für das Anlageverhalten anderer und kann sich daran orientieren.

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          Anleihen Finder Schritt für Schritt – Zwei Beispiele

          Wir suchen mit Max und Manuela eine passende Anleihe über den Anleihen Finder von finanzen.net . Beide möchten 20.000 Euro in bonds anlegen.

          Die Voraussetzungen von Max: Langfristige Sicherheit!

          4 % jährliche Rendite, Staatsanleihe(n) mit AAA-Rating, bis zu 10 Jahre Laufzeit.

          Unter „Anleihe-Typen“ ist also auszuwählen „Staats- und staatsaehnliche Anleihen“. Als „Emissionswährung“ wählen wir Euro, die „Rendite (in %)“ geben wir mit 3 bis 5 an, die „Laufzeit“ 1-10 Jahre, beim „Rating“ wählen wir Aaa.

          Das Ergebnis ist nicht sehr umfangreich: Stand 02 /2025 werden 8 Anleihen gefunden, die meisten vom Land Brandenburg, aber auch zwei von der Provinz British Columbia.

          Das erste Ergebnis (Land Brandenburg, DE000A3E5SR2) hat einen momentanen Briefkurs von 99,82 EUR, einen Kupon von 3,22 % und läuft noch bis 21.03.2028, also nur noch drei Jahre.

          Eine Alternative wäre eine Anleihe der Provinz British Columbia (XS2753539068) mit einem derzeitigen Briefkurs von 100,18 EUR, 3,00 % Kupon und einer Fälligkeit am 24.07.2034, also in gut 9 Jahren.

          Die Voraussetzungen von Manuela: Schnelle Rendite!

          Mindestens 7 % Rendite pro Jahr, auch jenseits von Investment Grade, höchstens 5 Jahre Laufzeit.

          Unter Anleihe-Typen wählen wir diesmal „alle“, bei der Währung ebenfalls, als Rendite-Angabe 7-10 %, Restlaufzeit bis 5 Jahre, Kupon 7-10 %.
          Hier wird es umfangreicher: Stand 02 /2025 werden 118 Anleihen gefunden, die diese Kriterien erfüllen.

          Es handelt sich sämtlich um Corporate Bonds.

          Bei der ersten (UBM Development AG, AT0000A35FE2) ist kein Rating angegeben, deshalb lassen wir sie außer Betracht.

          An zweiter Stelle der Ergebnisliste kommt eine Unternehmensanleihe der Deutschen Bank (DE000A30VT97) zu stehen, mit einem Rating von Ba2, einem momentanen Briefkurs von 112,15 EUR, 10 % Kupon und ohne Fälligkeit.

          Sie verfügt über einen variablen Zinssatz je nach Laufzeit bzw. Kündigung, ist nachrangig und erst ab 200.000 EUR investierbar.

          Erst das dritte Ergebnis erfüllt (fast) alle Kriterien, bis auf ein fehlendes Rating: Eine Anleihe der Neue ZWL Zahnradwerke Leipzig GmbH (DE000A30VUP4) mit einem Briefkurs von 101,25 EUR, 7,75 % Kupon und einer Fälligkeit am 14.12.2027.

          Mit einem Klick auf die ISIN kommt man zu weiteren Spezifizierungen und Angaben über die jeweilige Anleihe.

          Anleihen Finder – Ein Résumé

          Über Anleihen Finder kann man sich sehr umfassend über den breiten Markt dieser Wertpapierkategorie und sowohl in aller Breite als auch in aller Tiefe über die einzelnen Wertpapiere informieren.

          Für Anfänger ist das Instrument allerdings weniger geeignet, weil es zum einen einige Kenntnisse voraussetzt und zum anderen das jeweilige Wertpapier nicht in den Kontext der eigenen Investmentpräferenzen einordnet.

          Für erste Schritte hinein in die Welt der Bonds ist daher das persönliche Beratungsgespräch immer vorzuziehen.

          Erfahrenere Privatanleger sowie Kundenberater hingegen können das Instrument gut nutzen, um spezielle Wertpapiere ausfindig zu machen und alle damit verbundenen Eigenschaften in einen Überblick zu bekommen.

          Gerade angesichts der Breite des mittlerweile verfügbaren Angebots können die Anleihen Finder für solche Nutzer eine wichtige Hilfe sein.

          Inhalt:

            Guter Rat ist teuer? Bei uns nicht!

            Behalten Sie den Markt im Überblick mit exklusiven Nachrichten und Webinaren, aktuellen Expertengesprächen und ausführlichen Hintergrundinformationen. Unverbindlich, kostenlos und mit der ganzen Erfahrung aus über 30 Jahren Beratung und Vermittlung.
            Sabrina Kramer - Leiterin Kundenbetreuung

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