Sachwertanlagen
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Was sind Sachwertanlagen?
Wenn jemand sein Geld anlegen möchte, hat er grundsätzlich zwei Optionen: Das Kapital kann entweder als Geldwertanlage oder als Sachwertanlage investiert werden.
Geldanlage – aber wie?
Wie der Name bereits nahelegt, steht hinter der zweiten Form der Kapitalanlage eine konkrete Sache, also zum Beispiel ein Haus, eine Goldmünze oder ein Wasserkraftwerk. Im Unterschied zur Geldwertanlage sind Sachwerte nicht (fest-)verzinste Anlageprodukte; sie haben stattdessen zum Ziel, Rendite zu erwirtschaften, die über Ausschüttungen dem Anleger zugutekommen (bzw. über eine Steigerung des Marktwertes, wie beispielsweise bei Goldmünzen).
Aktien sind Ihrer Kategorie nach Sachwertanlagen, unterscheiden sich von allen anderen Sachwerten jedoch signifikant. Beachten Sie bitte bei diesem Artikel diesen Grundumstand und achten Sie auf entsprechende Hinweise innerhalb der einzelnen Ausführungen.
Zu den klassischen Sachwerten gehören Edelmetalle wie Gold und Silber sowie Immobilien. Diese beiden Unterkategorien machen etwa 80% des Gesamtmarktes für Sachwerte aus.
Weitere Kategorien sind:
- Flugzeuge;
- Schiffe und Container;
- Schienenfahrzeuge;
- Infrastrukturanlagen wie Wasserkraftwerke, Solar- und Windparks, Biomasseanlagen und ähnliches, aber auch
- Schienen- und Straßennetz;
- Unternehmensbeteiligungen;
- Spirituosen;
- Oldtimer;
- Briefmarken;
- Uhren und Schmuck;
- Kunstwerke;
- Diamanten;
- Rohstoffe;
- Grundstücke;
- Wald, Forst und landwirtschaftliche Fläche.
Die Liste ließe sich fortsetzen – jede Sache, der von irgendjemandem ein Wert zugeschrieben wird, kann potenziell gehandelt und so zum Sachwert werden.
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Assetklassen
Generell werden die Kategorien möglicher Investitionsobjekte auch nach sogenannten Assetklassen eingeteilt. Auch hier gibt es unterschiedliche Einteilungen und schier unzählige Möglichkeiten; die wichtigsten Assetklassen sind:
- Liquidität: Geldanlagen in Tages- und Festgeld; Geldbestände auf Girokonten; Anlagen in Geldmarktfonds;
- Anleihen und Renten: festverzinsliche Wertpapiere, mit denen sich Unternehmen und Staaten Fremdkapital besorgen;
- Aktien und Unternehmensbeteiligungen: verbriefte Eigentumsanteile an Unternehmen – der Aktionär wird zum Miteigentümer eines Unternehmens. Unternehmensbeteiligungen in Form von Private Equity haben den gleichen Effekt, streuen aber oft das Risiko durch breitere Investitionsgrundlage bei gleichzeitig höherer Rendite; die PE-Unternehmensbeteiligungen werden nicht börslich gehandelt, sondern meist in Form von Fonds für Investoren zugänglich gemacht, mit längerfristiger Kapitalbindung.
- Immobilien: Unterschieden werden kann zwischen privaten und öffentlichen Immobilien, Geschäfts-, Einzelhandels-, Büroimmobilien; Hotels, Sozialeinrichtungen, Kindergärten, Kliniken; Industriefertigungsanlagen. Ein in Deutschland sehr weit verbreitete Vermögensanlage ist das Eigenheim, genauso wie (Privat-)Wohnungen.
- Edelmetall und Rohstoffe: Gold, Silber, Diamanten; Öl, Kohle, Holz, Kaffee; Bodenschätze;
- Sammlerstücke wie Oldtimer, Kunstwerke, Spirituosen, Briefmarken, Münzen, Uhren und Schmuck;
- Mobile und immobile Infrastruktur wie Straßen- oder Schienennetz, Schienenfahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe,…
- Grund und Boden: Grundstücke, Wald, Forst, Agrarland.
Nur die ersten beiden Klassen stellen Geldwertanlagen dar, alle anderen können als Sachwertanlagen verstanden werden. Selbst Aktien werden in einer gewissen Hinsicht unter diese Kategorie gezählt, da man damit – als Anteilseigner und somit Miteigentümer – auch in die Sachwerte eines Unternehmens investiert. Weil sie sich allerdings in wichtigen Marktmerkmalen (wie Anlagehorizont; Volatilität; börslicher Handel) von den „klassischen“ Sachwerten abheben, werden sie oft von diesen unterschieden.
Einige der oben genannten Beispiele für Sachwerte sind in Stückzahlen erhältlich, die mit den finanziellen Mitteln einzelner Marktteilnehmer erschwinglich sein können, beispielsweise Gold- und Silbermünzen, Oldtimer, Spirituosen und dergleichen (=Assetklasse Sammlerstücke bzw. Edelmetall). Gleichzeitig ist das mit dem Erwerb verbundene Risiko, was die Wertentwicklung oder das Ausfallrisiko angeht, gut von einzelnen Marktteilnehmern tragbar.
Andere Sachwerte werden in Fonds gehandelt, da ihr Erwerb mit einem erheblichen Kapitalbedarf verbunden ist, beispielsweise für eine Anlage zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern (=Assetklasse immobile Infrastruktur) im Bereich von mehreren hundert Millionen Euro. Mit einem Fonds wird dieser Sachwert sozusagen in kleinere Portionen aufgeteilt, die einen Erwerb für ein breiteres Spektrum an Marktteilnehmern/Interessenten erschwinglich macht. Darüber hinaus lässt sich das mit der Investition verbundene unternehmerische Risiko so auf mehrere bzw. viele Schultern verteilen.
Wodurch unterscheiden sich Sachwertanlagen von anderen Anlageformen?
Abgesehen von Aktien, die ebenfalls als solche klassifiziert werden können, zeichnen sich Sachwertanlagen durch einige Besonderheiten aus, die sie von Geldwertanlagen unterscheiden.
Anlagehorizont
Insbesondere ist dies der langfristige Anlagehorizont: Wer Sachwerte erwirbt, rechnet normalerweise nicht mit einer kurzfristigen Wertentwicklung und schneller Wiederveräußerung, sondern denkt in längeren Zeiträumen. Eine Geldanlage in Gold zum Beispiel erwirtschaftet keine dauernden Erträge, sondern lebt davon, dass dieses Edelmetall im Lauf der Zeit nicht nur mittelfristig wertstabil ist, sondern sich über sehr lange Zeiträume als eine Konstante erwiesen hat mit Potenzial zur Wertsteigerung. Ähnliches gilt für die gesamte Assetklasse Sammlerstücke.
Viele Sachwerte werden in Fonds gehandelt, da für sie ein erhebliches Kapitalvolumen notwendig ist. Die Fonds sind so strukturiert, dass das eingesetzte Kapital vertraglich über mehrere Jahre im Zielobjekt gebunden ist – die Fondsgesellschaft muss ja mit einem festen Geldvolumen rechnen und arbeiten können, um das Zielobjekt zu erwerben und zu bewirtschaften.
Bei der Geldanlage in Immobilien und Immobilienfonds sind daher Zeiträume von über 8 Jahren keine Seltenheit – erst ab diesen Anlagehorizonten erwirtschaften Immobilien die Renditen, durch die diese Assetklasse oft so attraktiv wird. Auch Infrastrukturanlagen, Flugzeuge und Schiffe sind als Anlageobjekte erst ab mehreren Jahren Investitionsdauer für Fondsgesellschaften und Investoren ertragreich.
Aktien, und das macht sie eben zu einer Sonderform dieser Anlageform, können hingegen aufgrund der täglichen börslichen Kursschwankungen sehr kurzfristig Rendite erwirtschaften. Außerdem sind sie jederzeit veräußerbar.
Demgegenüber stehen Unternehmensbeteiligungen in Form von Private Equity, die in Fonds für Anleger zugänglich gemacht werden. Auch hier wird das Kapital in aller Regel mindestens mittelfristig (mind. 3 Jahre) gebunden, um durch seinen gezielten Einsatz im engen Kontakt mit dem Unternehmensmanagement (anders als bei Aktieninvestments) zur grundsätzlichen Optimierung der Zielunternehmen beizutragen.
Inflationsschutz
Mit dem langfristigen Anlagehorizont verbunden ist ein weiteres wichtiges Merkmal, das den größten Teil der Sachwertanlagen auszeichnet und von Geldwerten unterscheidet, der weitgehende Inflationsschutz. Inflation bezeichnet die durchschnittliche Geldentwertung durch die Preisentwicklung. Wer in Sachwerte investiert, hat beim Kauf den entsprechenden Preis bezahlt und ist nun weitgehend unabhängig von der weiteren Kaufkraftentwicklung, da der Eigenwert des Objektes mit dem Geldwert nicht unmittelbar korreliert. Inflation bedeutet ja im Gegenteil gerade, dass die gleiche Sache nach Ablauf einer gewissen Zeit nur zu einem höheren Preis zu kaufen ist – das Geld ist gegenüber der Sache geringer geworden in seiner Kaufkraft.
Unabhängigkeit von Zinsentwicklungen
Geldwertanlagen sind in engster Weise mit der Zinsentwicklung gekoppelt: Sie sind eine Art Geldverleih mit dem Recht, es mit Zinsen zurückzubekommen. Der Zins bemisst sich aus der Marktsituation und der Marktentwicklung sowie den staatlichen Steuerungsinstrumenten, die von den einzelnen Ländern in Anschlag gebracht werden.
Sollen beispielsweise Investitionen gefördert werden, wird ein niedriger Leitzins veranschlagt, damit möglichst wenig Geld bei den Banken „geparkt“ wird und Banken nur durch Zinsen Gewinn erwirtschaften – wenn es nur geringe Zinsen gibt, wächst die Bereitschaft, durch Investitionen Rendite zu erzielen.
Diese Investitionen fließen in Sachwerte. Bei ihrer Wertentwicklung und damit der Rendite für den Investor spricht man nicht von Verzinsung, sondern eben von der Rendite – sie ist nicht von vornherein festgelegt wie bei den allermeisten Geldwertanlagen, sondern ergibt sich aus der Marktentwicklung.
Weil Zins- und Marktentwicklung wegen staatlicher Steuerungsmaßnahmen oft nichts miteinander zu tun haben, hinken Geldwertanlagen der Marktentwicklung meist hinterher und erwirtschaften gerade in länger anhaltenden Niedrigzinsphasen kaum rentable Gewinne. Gesellt sich zum niedrigen Zinsniveau auch noch eine steigende Inflation, können reine Geldwerte in eine Negativperformance geraten und dem Investor Verluste bescheren.
Wertstabilität
Die Kombination aus Inflationsschutz und der Unabhängigkeit von Zinsentwicklungen hat eine Wertstabilität bei Sachwertanlagen zur Folge, die sie von zins- und inflationsabhängigen Anlageprodukten klar unterscheidet. Egal, wie sich Zins und Inflation entwickeln – der Sachwert hat zunächst einmal seinen Wert in sich, und Wert-Zuschreibungen ändern sich im Gegensatz zum ständig neu austarierten Börsenkurs nicht ständig, sondern in aller Regel nur über längere Zeiträume. Selbst wenn zum Beispiel Gold zwischen 1980 und 1985 fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt hat, stellt es doch in der langfristigen Entwicklung eine sichere Anlage dar; nicht zuletzt der Anlagehorizont ist also ein Element der Wertstabilität bei diesen Investments.
Wie wir sehen können, hängen die verschiedenen Besonderheiten bei Sachwertanlagen miteinander zusammen und bedingen sich gegenseitig. Investitionen in Sachwerte stellen somit gegenüber Geldwertanlagen in vielerlei Hinsicht ein komplexes Gefüge dar; der einzelne Investor kann sich in seiner Entscheidungsfindung, welche Wertanlageform er kaufen soll, schnell überfordert fühlen. Dennoch handelt es sich um einen stark wachsenden Markt, dessen erzielte Renditen schon seit Jahren Geldwertanlagen in den Schatten stellen. Offenbar lohnen sich die Zeit und die Mühe, die man sich zum Einstieg in das Thema Sachwertanlagen machen muss!
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Einige wichtige Sachwertanlagen im Detail
Wie bereits dargelegt, umfasst die Kapitalanlage in Gold und Silber sowie in Immobilien etwa 80% des Marktes der Sachwertanlagen. Dabei unterscheiden sich die beiden Edelmetalle noch einmal wesentlich von der Anlage in Immobilien. Weitere wichtige Assetklassen gewinnen in den letzten Jahren auf dem Markt an Bedeutung.
Private Equity – Unternehmensbeteiligungen ohne Aktien und Anleihen
Sich abseits des Börsengeschehens an einem auf dem Markt gut etablierten Unternehmen zu beteiligen, bedeutet eine Investition in dessen Sachwerte, genau wie beim Aktienkauf. Im Gegensatz zu diesem bedeutet eine Geldanlage im Bereich Private Equity jedoch, dem Management des Zielunternehmens eine spezialisierte PE-Gesellschaft mit einer erprobten Strategie zur Weiterentwicklung an die Seite zu stellen.
Private-Equity-Investments können Kapitalanlagen in ein einzelnes Unternehmen sein; häufiger jedoch investieren Anleger in PE-(Dach)Fonds, um sich an mehreren oder gar vielen Unternehmen verschiedener Branchen und Standorte zu beteiligen, mit der entsprechenden Portfoliodiversifizierung und Risikostreuung. In den USA stellt der Private Equity Bereich einen wesentlichen Marktanteil bei Unternehmensfinanzierungen, in Deutschland wächst der – noch geringe – Anteil immerhin seit Jahren.
PE-Fondsgesellschaften bringen sich mit ihrem Know-How in die Zielunternehmen ein und versuchen, sie durch Optimierungen, Restrukturierungen und gezielte Investitionen wettbewerbsfähiger, effizienter und ertragstärker zu machen. Die Investoren in PE-Fonds partizipieren an den erzielten Gewinnen aus dem laufenden Geschäft und aus dem Verkauf der Unternehmensanteile nach erfolgreich abgeschlossener Optimierung. PE-Investitionen haben einen Anlagehorizont von etwa 3-6 Jahren, in denen das eingesetzte Kapital in den Zielunternehmen gebunden ist.
Innerhalb des Private-Equity-Sektors wird zwischen Venture Capital, Hedge Fonds und „gewöhnlichem“ PE unterschieden: Venture Capital (Wagniskapital) investiert in unternehmerische Vorhaben in der Frühphase, das dahinter stehende Sachvermögen ist möglicherweise noch wenig umfänglich. Bei Hedge Fonds macht vor allem der Anlagehorizont den Unterschied – es geht um sehr viel kurz- und mittelfristigere Prozesse, die mitunter auch weniger nachhaltig zur langfristig positiven Entwicklung des Zielunternehmens beitragen.
Private Equity Investments erfordern eine gute Marktkenntnis und ein tiefes Verständnis vieler Entwicklungen und Zusammenhänge, weswegen derartige Kapitalanlagen oft nur für (semi)professionelle und institutionelle Anleger infrage kommen. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass aufgrund der anhaltenden Niedrigzinslage auch Family Offices und vermögende Privatpersonen vermehrt in diese Anlageform investieren. Die Mindestanlagesumme liegt oft bei 200.000€, um unerfahrene Klein-Investoren von vornherein von dieser durchaus mit erheblichen Risiken verbundenen Anlageform abzuhalten: als PE-Investor ist man Eigenkapitalgeber und unterliegt damit gewissen Haftungspflichten, die bis zu einem Totalausfall des eingesetzten Vermögens führen können.
Auf der anderen Seite der Medaille steht eine außergewöhnlich gute Performance von PE-Gesellschaften, die mit dem eingesetzten Kapital im Vergleich zu anderen Anlageformen überdurchschnittliche Renditen erzielen.
Immobilien
Neben Edelmetallen sind Immobilien die attraktivste Anlageklasse bei Sachwertanlagen. Gerade in Deutschland spielt das Eigenheim eine große Rolle, genauso wie Wohneigentum in Form von Mietwohnungen. Größere Immobilien vor allem im gewerblichen Bereich befinden sich im Gegensatz zu den beiden genannten Immobilienformen oft nicht im Privatbesitz, sondern werden über Immobilienfonds auf mehrere oder viele Investoren aufgeteilt. Dabei wird grundsätzlich zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds unterschieden: Offene Fonds werben fortlaufend Geldmittel ein, um weitere Immobilien zu erwerben. Geschlossene Fonds haben Zielsummen für bestimmte Einzel-Objekte; ist die Summe erreicht, wird der Fonds geschlossen und das konkrete Objekt bewirtschaftet.
Der Immobilienmarkt in Deutschland hat mit einer Bruttowertschöpfung von knapp 500 Milliarden Euro einen Marktanteil von etwa 18% am Gesamtumsatz in Deutschland; 25% der deutschen Unternehmen arbeiten in diesem Sektor und beschäftigen knapp 10% aller Beschäftigen in Deutschland. Der geschätzte Wert der Wohnbauten umfasst dabei ca. 4,8 Billionen Euro, der der Nichtwohnbauten (Büro-, Industrie-, Logistik-, Einzelhandelsfläche) 3,2 Billionen Euro.
Die Investition in Immobilien verheißt nicht nur einen wirksamen Schutz gegen jede Form von Inflation, sondern bietet oft – auch im Vergleich mit anderen Investmentmöglichkeiten – attraktive Renditen. Eine „Verzinsung“ des eingesetzten Kapitals im Bereich von 3,5-5% liegt deutlich über der Inflationsrate, Immobilienprojektenwicklungsfonds werben aber auch mit bis zu zweistelligen Rendite-Erwartungen. Natürlich sind solche Prognosen mit Vorsicht zu genießen; verschiedene Anbieter können allerdings auf eine durchgehend positive Performance in ihrer Geschichte verweisen und insofern als seriöse Partner gelten. Seit einigen Jahren bestehen außerdem einschlägige gesetzliche Vorgaben, aufgrund derer sich der einzelneInvestor auch im Bereich von Immobilien-Investments (insbesondere bei geschlossenen Immobilienfonds) im Rahmen klarer Vorgaben bewegt und Rechtssicherheit genießt.
Insbesondere Immobilien-Investmentfonds erfreuen sich in den letzten Jahren wieder wachsender Beliebtheit. Ihr Nettofondsvermögen liegt in Deutschland bei etwa 250 Milliarden Euro, ca. 90% davon in offenen, 10% in geschlossenen Immobilienfonds, mit jährlichen Zuwachsraten von über 10%.
Über den Inflationsschutz und die Unabhängigkeit von den Zinsentwicklungen hinaus bieten viele Investments im Immobilienbereich einen stabilen Cash-Flow, also laufende Ausschüttungen und Gewinnbeteiligungen aus der Bewirtschaftung der Immobilien. Eine Geldanlage in Immobilien(Fonds) ermöglicht also beispielsweise Stiftungen oder Pensionskassen das Bestreiten des täglichen Geschäftes, ähnlich, wie es zu Hochzins-Zeiten mittels Anleihen und Rentenscheinen möglich war.
Die Geldanlage in einer einzelnen Immobilie stellt dabei ein gewisses Klumpenrisiko dar – mehrere Risiken häufen sich zu einem Klumpen zusammen. Immobilienfonds ermöglichen demgegenüber durch Streuung in verschiedene Immobilienarten, Bewirtschaftungsformen, Branchen und Standorte eine breite Risikostreuung für das eingesetzte Kapital.
Generell ist für eine ertragreiche Investition in Immobilien eine umfassende Marktkenntnis erforderlich, weil der wirtschaftliche Erfolg einer Immobilie von vielen Faktoren abhängig ist. Interessierte Investoren dieser Assetklasse sollten sich gute und (banken)unabhängige Beratung einholen – sie ist am Ende das Geld und die Zeit wert, die für sie aufzuwenden sind.
Flugzeuge, Schiffe, Container, Schienenfahrzeuge
Die genannten Sachwertanlagen in Mobilien bilden in aller Regel sogenannte geschlossene Investmentvermögen und werden daher in ihrer Finanzproduktstruktur als Alternative Investmentfonds aufgelegt und bezeichnet – wie im übrigen auch geschlossene Immobilienvermögen und Private-Equity-Fonds.
Alternative Investmentfonds stellen die Alternative zu „normalen“ Investmentfonds dar, die in Aktien und Wertpapiere investieren. Bei allen Alternativen Investmentfonds (AIF) mit Ausnahme einiger Spezial-AIFs steht ein konkret benannter Sachwert im Hintergrund, dessen Kapitalbedarf erheblich ist und dessen Chancen und Risiken mittels eines Fonds auf mehrere oder viele Schultern verteilt werden.
AIFs unterliegen seit 2013 den strengen gesetzlichen Vorgaben des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), deren Einhaltung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kontrolliert wird. Unter anderem ist vorgegeben, dass diese Finanzprodukte nur von genehmigten Vermittlern vertrieben werden dürfen; dem einzelnen Investor sind zuvor etliche Informationsunterlagen auszuhändigen – die Geldanlage muss nachweislich eingehend erklärt werden, bevor er sie kaufen kann/darf.
Insbesondere bei Flugzeugen, Schiffen, Containern und Schienenfahrzeugen gibt es im Einzelfall steuerliche Regelungen, die eine Investition zusätzlich attraktiv machen können.
Der Anleger profitiert während der Bewirtschaftungsphase des Objektes von den Einnahmen aus der Charter und bei Laufzeitende (der Anlagehorinzont liegt bei ca. 8-12 Jahren) von möglichen Verkaufserlösen.
Die Charter und der Verkehrswert der genannten Mobilien – und damit ihre Rendite – ist stark von den Entwicklungen auf dem Weltmarkt abhängig. Daher ist für diese Sachwertanlagen – wie eigentlich in den allermeisten Assetklassen – gute und unabhängige Beratung dringend angeraten.
Infrastruktur für Erzeugung und Transport von erneuerbarer Energie
Auch Anlagen zur Energiegewinnung, -Speicherung oder zum Transport von Strom/Gas/Wärme aus erneuerbaren Energieträgern werden aufgrund des enormen Kapitalbedarfs oft in der Form von Alternativen Investmentfonds angeboten. Früher waren Beteiligungen an diesen Infrastrukturprojekte institutionellen und semiprofessionellen Großanlegern vorbehalten. Mittlerweile, nicht zuletzt aufgrund steigender Nachfrage, sind die entsprechenden AIFs jedoch so strukturiert, dass schon ab Mindestbeteiligungen von 10.000€ auch für kleinere Investoren die Möglichkeit besteht, sich an derartigen Großprojekten mit ihrem Entwicklungspotenzial und ihrer Renditestärke zu beteiligen.
Diese spezielle Form der Geldanlage ermöglicht die gleichzeitige Investition in Zukunftstechnologien und Versorgungssicherheit mit dem zusätzlichen Pluspunkt, eine gezielte Investition nach den ESG-Kriterien für Nachhaltigkeit und ethische Standards zu tätigen.
Die Erträge aus der Vergütung für die Gas-, Wärme- oder Stromerzeugnisse der Anlagen werden nach Abzug der Kosten an die Anleger ausgeschüttet. Am Ende der Laufzeit wird die Infrastrukturanlage verkauft; im besten Fall liegt der erzielte Erlös über dem Anschaffungspreis und erwirtschaftet so noch einmal Gewinne für die Investoren.
In diesem Bereich kann man als Investor besonders gezielt umweltverträgliche Zukunftstechnologien unterstützen und von ihrer Entwicklung profitieren, zumal es staatlich geregelte und garantierte Vergütungssätze für die Erträge aus erneuerbaren Energieträgern gibt. Ändert sich allerdings die Gesetzeslage innerhalb der Vertragslaufzeit, kann sich leicht auch die Profitabilität solcher AIFs verändern. Weitere wichtige Kosten- und Rentabilitäts-Faktoren können standortspezifischer Natur sein (z.B. Windstärke oder Sonnenscheindauer).
Auch diese Fonds unterliegen den Regelungen des KAGB, so dass vor einem Investment-Abschluss eingehende Information und Beratung gewährleistet sind.
Edelmetalle, vor allem Gold
Die Geldanlage in edle Metalle zielt in aller Regel auf den Schutz vor der Inflation, dem das reine liquide Vermögen ständig ausgesetzt ist. Große Summen auf Bankkonten aufzubewahren, ergibt für die meisten Investoren bei der derzeitigen Zinssituation keinen Sinn: Weder lassen sich damit Gewinne erzielen, noch ist überhaupt ein Inflationsausgleich gewährt. Mittlerweile kommt es ganz im Gegenteil mehr und mehr dazu, dass sogar Strafzinsen für Bankguthaben gezahlt werden müssen.
Selbst manche Staatsanleihen arbeiten mit, wenn auch geringfügigen, Negativzinsen. Die Geldanlage in Edelmetall verspricht demgegenüber eine Wertstabilität, oft sogar eine sehr positive Wertentwicklung: Wer zum Beispiel im Jahr 2010 Gold gekauft hat, durfte sich 2020 über einen knapp 45%-igen Wertzuwachs (Zahl allerdings nicht inflationsbereinigt) freuen. Dieser Wertzuwachs wird natürlich bei Edelmetallen nicht laufend ausgeschüttet, sondern erst bei Verkauf realisiert. Insofern sind Edelmetalle eine spezielle Klasse von Sachwerten, die eben vor allem dem Inflationsschutz dienen.
Dennoch: Vergleicht man die Wertentwicklung von Gold mit den Renditen der Kapitalanlage in Währungen, Immobilien, anderen Rohstoffen oder Aktien, würde Gold im Rückblick über die 40 Jahre von 1970-2010 mit einer respektablen Jahresrendite von 9,5% dastehen und sich nur dem Aktieninvestment geschlagen geben müssen. Als sogenanntes Anlagegold ist der Kauf von Goldbarren und -Münzen in Deutschland umsatzsteuerbefreit.
In Währungskrisen hat sich speziell der Goldpreis als Kontraindikator entwickelt – wenn große Volkswirtschaften mit ihren Währungen aufgrund der Marktentwicklung in Schwierigkeiten kommen wie beispielsweise die USA bei der Finanzkrise 2007, wirkt sich das auf den Rohstoffbörsen durch erheblich steigende Goldpreise aus.
Allerdings ist der Einfluss des Goldmarktes auf die internationale Wirtschaft aus verschiedenen Gründen gesunken. Goldreserven sowie ihr teilweiser Verkauf bzw. der Ankauf weiterer Reserven stellte in den vergangenen Jahrzehnten oft ein wichtiges Instrument staatlicher Zentralbanken dar, um die eigene Währung zu stützen oder bestimmte Entwicklungen zu beeinflussen. Bei den Zentralbanken lagern allerdings mittlerweile nur noch gute 16% der gesamten weltweit verfügbaren Goldmenge.
Darüber hinaus ist der Anteil des Goldwertes am Gesamtmarkt in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Derzeit stehen einem Goldgesamtwert von etwa 10 Billionen US-Dollar börsennotierte Anleihenwerte von 91 Billionen US-Dollar und ein Derivate-Wert von 700 Billionen US-Dollar gegenüber. Der Goldanteil am internationalen Finanzvermögen sank in den letzten 5 Jahrzehnten von 5% auf unter 0,2%.
Die wichtigsten Handelsplätze für Gold sind New York, Tokio, London, Zürich und Hong Kong.
Jede Sachwertanlage bringt ihre ganz eigenen Charakteristika mit sich. Das mag auf den ersten Blick unüberschaubar wirken, birgt aber die Möglichkeit in sich, sehr genau nach den eigenen Anlage-Zielen die richtige(n) Sachwertanlage(n) zu bestimmen. Insbesondere die Abwägung von Chancen und Risiken, aber auch die Frage nach dem vorrangigen Anlageziel führen in ganz verschiedene Assetklassen – oder, im besten Fall, zu einem professionellen Portfoliomix der unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten.
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Das Risiko von Sachwertanlagen
Wer etwas sein Eigentum nennt, trägt das Risiko dafür: Das Risiko, es zu verlieren; das Risiko einer Beschädigung oder Zerstörung; das Risiko, wie es sich entwickelt; das Risiko, ob es morgen noch gebraucht wird; und so weiter. Dabei kann das Eigentum ein Geldwert oder ein Sachwert sein – beides unterliegt zunächst einmal Risiken. Mit anderen Worten: Die Frage ist nicht, ob wir ein Risiko eingehen, sondern: mit welchen eingegangen Risiken können wir umgehen, und in welcher Weise?
Die Risiken von Geldwertanlagen wurden bereits genannt, sie liegen besonders in der Inflation und dem damit verbundenen Kaufkraftverlust des Geldes. Vernünftige Investoren versuchen also, ihre Geldwerte zu einem Zinssatz anzulegen, der die Inflation zumindest ausgleicht.
Diffusere Risiken wie weltwirtschaftliche oder staatliche Krisen sollen nicht verschwiegen werden, wenn sie uns auch wenig greifbar erscheinen – an die Geldentwertung beispielsweise nach dem II. Weltkrieg erinnern sich nur noch die Wenigsten unter uns.
Sachwertanlagen unterliegen zwar in aller Regel keinen inflationären Risiken, bergen aber andere Gefahren, die allerdings weniger einfach zu beziffern sind als Inflationsraten – was die Einschätzung der Risiken ungleich komplexer macht.
Risiko Totalausfall
Das größte, aber auch diffuseste Risiko ist der Totalausfall: Im Bereich der Sachwerte wird man zum (Mit)Eigentümer von Sachobjekten, Fonds sind ihrem Charakter nach sogar unternehmerische Beteiligungen – Sacheigentum und unternehmerische Beteiligungen unterliegen aber, anders als Bankguthaben bis zu einer bestimmten Höhe, nicht der staatlichen Einlagensicherung.
Sachobjekte können aus irgendwelchen Gründen zerstört werden oder ihre Funktion verlieren. Oder aber die wirtschaftliche Entwicklung geht derart an den Prognosen vorbei, dass die Investitionsgesellschaft zahlungsunfähig wird bei gleichzeitigem Totalniedergang des zugrundeliegenden Sachwertes. Das sind unwahrscheinliche Szenarien, weil eben bei dieser Geldanlage immer Sachobjekte im Hintergrund stehen; der Niedergang von Lehman Brothers 2008 hat aber gezeigt, dass in ungünstigen Konstellationen und im Fall der Fälle auch Sachwerte nur noch als Konkursmasse dienen, aus denen vorrangig die Forderungen der Fremdkapitalgeber bedient werden.
Das Totalverlustrisiko erfährt noch eine Verstärkung, wenn das gesamte Investitionsvolumen auf nur wenige Sachobjekte aufgeteilt wird; man spricht dann von Klumpenrisiko oder fehlender Risikostreuung/-Diversifikation.
Wirtschaftliche Entwicklung der Objekte unterschreitet Erwartungen
Sehr viel wahrscheinlicher und in der Realität häufiger anzutreffen ist der Fall, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Investitionsobjektes hinter den Prognosen zurückbleibt. Der einzelne Anleger bekommt dann weniger Ausschüttungen und erzielt insgesamt eine niedrigere Rendite – möglicherweise bis hin zu dem Punkt, dass die Rentabilität der Investition nicht höher ist, als eine Anlage in Geldwerten, mithin nicht einmal einen Inflationsausgleich bietet.
Probleme der einzelnen Assetklassen sind oft fehlende Mieteinnahmen und Chartern, geringere Leistungserbringung oder sinkende Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen.
Währungsrisiken bei Sachwertanlagen im Ausland
Werden Sachwerte im Ausland angelegt, können Fremdwährungsrisiken hinzukommen (mit anderen Worten, der Kurs der eigenen Währung verändert sich negativ zum Kurs der Anlagewährung). Diese Risiken sind die andere Seite der Medaille eines überperformenden Investments, bei dem die Prognosen sogar noch übertroffen werden.
Da diese Risiken immer gegeben sind, kommt es vor allem auf die Expertise und Erfahrung des Emittenten an. Interessierte Investoren sollten sich eingehend die Erfolgshistorie des entsprechenden Anbieters anschauen, möglichst auch die Performance laufender Platzierungen und Beteiligungen. Ein Vergleich mit anderen Anbietern liefert in der Regel ein erstes Bild, ob man es mit einem seriösen Partner zu tun hat.
Kapitalverfügbarkeit gefährdet
Der Investor trägt mit einer Sachwertanlage außerdem das Risiko des nicht verfügbaren Kapitals. Sollte überraschend Liquidität vonnöten sein, sind Sachwerte in aller Regel nicht auf die Schnelle veräußerbar; oft sind sie überhaupt nur unter Inkaufnahme von Abschlägen liquidierbar.
Weil wie gezeigt Investitionen in Sachwerte mit schwer kalkulierbaren Risiken verbunden sind, verlangt der Gesetzgeber für viele Investment-Formen flankierende Beratung und Informationen bzw. lässt nur genehmigte und kontrollierte Vertriebswege zu. Als Investor sollte man die damit notwendigerweise verknüpften Mehrkosten nicht so sehr unter dem Aspekt der Belastung als vielmehr des Schutzes sehen.
In jedem Fall ist im Bereich von Sachwertanlagen gute und unabhängige Beratung das dafür investierte Geld wert: Sie entwirft je nach individuellem Profil eine Anlagestrategie und achtet auf eine gesunde Gewichtung von Risikostreuung und Renditeerwartung.
Vermögensaufbau und -Erhalt mittels Sachwertanlagen?
Vielen Menschen ist sie noch vertraut: Die Geldanlage auf dem Sparbuch. Jahr für Jahr, manchmal auch häufiger, hat man sein Geld zur Bank getragen, das Sparbuch mit einer neuen Zeile gefüllt und bei einem Blick darauf zufrieden feststellen können, dass mit dem eingezahlten Geld Erträge in Form von Zinsen erwirtschaftet wurden.
Diese Zeiten sind vorbei. Seitdem die meisten Zentralbanken den Leitzins auf weniger als 1% gesenkt haben, mussten die Banken und Sparkassen nach und nach mitziehen: Geld irgendwo auf einem Konto ruhen zu lassen, erwirtschaftet keinen nennenswerten Zins mehr.
Im Gefolge der Leitzinssenkung wurden auch Anleihen und andere Geldwertanlagen immer unrentabler.
Es erscheint daher nur logisch, dass der Markt für Sachwertanlagen im Wachsen begriffen ist, trotz mancher Dellen durch die Folgen der Covid19-Pandemie.
Nur ein Beispiel: Das Volumen der Platzierungen bei Alternativen Investmentfonds (ein geschlossener Fonds ist „platziert“, wenn die erforderlichen Geldmittel eingeworben wurden und das Objekt damit in die Bewirtschaftungsphase tritt) hat im Jahr 2019 um ¾ zugenommen, und es ist anzunehmen, dass der Markt nach dem Covid-Jahr 2020 an diese Entwicklung wieder anknüpfen wird.
In wertstabile Sachwerte investieren
Wer seine finanziellen Mittel nicht einfach der Inflation und dem damit verbundenen Wertverlust ausliefern will, muss es in wertstabile Sachwerte investieren und auf diese Weise für sich arbeiten lassen.
In Anbetracht der mit den verschiedenen Assetklassen verbundenen Besonderheiten, Chancen und Risiken, empfehlen Anlageberater eine persönliche Analyse der finanziellen Möglichkeiten und Erwartungen des einzelnen Investors, um eine Strategie für den Vermögensaufbau und -Erhalt mittels Sachwertanlagen zu erarbeiten. Generell gilt es dabei im Blick zu behalten, dass die kurzfristige Liquidität für alle möglichen Eventualitäten erhalten bleibt – man sollte nicht den Großteil seines Kapitals für zu lange Zeit binden, weil es sonst für andere Zwecke und Notwendigkeiten nicht zur Verfügung steht.
Es gilt also, möglichst früh im Leben den Zeitpunkt zu finden, an dem man auf einen bestimmten Anteil seiner finanziellen Ressourcen über einen absehbaren Zeitraum verzichten kann: Von diesem Moment an ist es mit Anfangsbeteiligungen von 5.000€ möglich, das eigene Geld Erträge aus Sachwertanlagen erwirtschaften zu lassen; mit der Re-Investition der erzielten Gewinne entsteht nach und nach ein Portfolio, das in zunehmendem Maße dem eigenen Vermögensaufbau dient.
Je nach Risikobereitschaft kann das Portfolio ab gewissen erreichten Schwellen noch einmal konservativer strukturiert werden, um stärker den Vermögenserhalt als einen weiteren Aufbau in den Vordergrund zu rücken.
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Liquiditätsplanung mittels Sachwertanlagen
Ab einem gewissen Anlagevolumen ist es geradezu selbstverständlich, dass ein Sachwertanlagen-Portfolio ununterbrochen die liquiden Mittel abwirft, mit denen der eigene Liquiditätsbedarf gedeckt werden kann. Es ist ja gerade die Eigenart bestimmter Assetklassen wie Immobilienfonds oder Private-Equity-Beteiligungen, dass sie einen stabilen und regelmäßigen Cash-flow generieren.
Mit einer entsprechenden Portfolio-Diversifikation und dem dazugehörigen Kapitalvolumen decken semiprofessionelle und institutionelle Anleger bereits seit Jahren und Jahrzehnten ihren Finanzbedarf, weil das mit der Konzentration auf Investments in Anleihen und Wertpapiere zunehmend unmöglich gemacht wurde.
Es ist eine andere Form von Liquiditätsplanung, als viele von uns sie vielleicht noch aus Phasen mit guten Zinserträgen gewohnt sind – Höhe und Zeitpunkt jeder Ausschüttung waren komplett festgelegt und planbar. Im Bereich der Sachwerte wird man dagegen mit vielen Prognosen und Planungen konfrontiert, deren Performance erst noch aussteht; je nach Marktentwicklung kann es zu Schwankungen und zeitlichen Verschiebungen bei den Gewinnausschüttungen kommen. Gleichzeitig bewegt man sich in einem komplexen Marktgefüge, das sich für Nicht-Profis kaum mehr über- oder durchschauen lässt.
Aber durch ein breit gestreutes Portfolio, das die verschiedenen Assetklassen nach Renditeerwartung und Risiko richtig zu gewichten weiß, lassen sich auch – auf lange Sicht geradezu unvermeidliche – Teilausfälle kompensieren. In den USA machen es große Stiftungen wie beispielsweise die der Yale-University vor, wie man unter anderem mit Sachwertanlagen langfristig stabile Erträge erzielt und damit den eigentlichen Stiftungszwecken nachkommt.
Fazit
Kompetente Beratung und Begleitung sind daher das A und O auf dem Markt der Sachwertanlagen. Sie sind ihr Geld wert, denn sie sichern den Geldwert des Investors.
In Zeiten zunehmender Instabilität in vielen Finanz- und Geldmarktsegmenten sind diese Anlagen das Gebot der Stunde, um aus dem eigenen Vermögen weiterhin stabile und rentable Erträge zu generieren. Aufgrund ihrer komplexen Einbettung in verschiedene Märkte und Gesellschaftssegmente bergen sie Chancen und Risiken, die durch eine gute Portfoliostruktur aufgefangen bzw. genutzt werden können.
Je nach Assetklasse bieten Sachwertanlagen sogar die Möglichkeit, bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen zu unterstützen sowie ethisch, ökologisch und sozial wertvolle Investitionen zu tätigen.
– Aktuelle Kunden-Favoriten:
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*gemäß Prognoserechnung
Diese Informationen ersetzen nicht den jeweiligen Verkaufsprospekt. Sie enthalten lediglich Hinweise auf wesentliche Merkmale der Finanzanlagen, die angeboten werden. Alle Angaben wurden mit äußerster Sorgfalt zusammengestellt. Maßgeblich sind jedoch ausschließlich die jeweiligen, veröffentlichten, ausführlichen Emissionsunterlagen (Emissionsprospekt, Basisinformationsblatt bzw. Vermögensanlagen-Informationsblatt sowie evtl. Nachträge). Diese deutschsprachigen Unterlagen können bei Hörtkorn Finanzen GmbH über die unten angegebenen Kontaktdaten kostenlos angefordert werden.
Inhalte von Telefongesprächen und elektronischer Kommunikation, die die Vermittlung von oder die Beratung zu Finanzanlagen betreffen, zeichnet Hörtkorn Finanzen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben auf. Die Aufzeichnungen werden 10 Jahre lang aufbewahrt.
Risiken: Der Erwerb einer Finanzanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Grundsätzlich gilt: Je höher die Rendite oder der Ertrag, desto größer das Risiko eines Verlustes. Risikofaktoren sind z.B. höhere Kosten als kalkuliert; negative Prognoseabweichungen; geringere Verkaufserlöse bzw. Einnahmen; Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen; u. U. Fremdwährungsrisiken.
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