Private Equity
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Private Equity – was ist das?
Nimmt man zunächst einmal die Übersetzung der englischen Wortkombination Private Equity (kurz: PE), so könnte man im Deutschen sagen „privates Eigenkapital“. Die reine Übersetzung ist nicht besonders erhellend – was soll das sein? Tatsächlich hat sich diese Wortkombination zu einem Fachbegriff entwickelt, der Investitionen in Unternehmen bezeichnet, deren Beteiligungskapital nicht in Form von Aktien, Anleihen oder Investmentzertifikaten an der Börse gehandelt werden – sondern eben sozusagen im nicht im Rampenlicht der (Börsen-)Öffentlichkeit stehenden „privaten“ Bereich.
Damit ist auch bereits gesagt, dass es sich um eine Form der externen Eigenkapitalbeschaffung (Beteiligungsfinanzierung) seitens der Unternehmen handelt. Die geldgebenden Investoren treten in die damit verbundene Vermögenshaftung in Höhe der Einlage ein, bekommen dadurch aber gleichzeitig direkten Anteil am Wertzuwachs des Unternehmens und Zugang zu den Unternehmensentscheidungen.
Anleger im Private-Equity-Bereich kommen meist aus dem Sektor institutioneller und semiprofessioneller Investoren wie Banken und Versicherungen, aber auch vermögende Privatpersonen entdecken wieder zunehmend diese Möglichkeit zur renditestarken Finanzanlage.
Das Beteiligungskapital wird häufig über professionelle Beteiligungsgesellschaften akquiriert, die sich auf bestimmte Bereiche dieser Investmentvariante spezialisiert haben.
Während in den USA PE eine große Rolle bei der Eigenkapitalbeschaffung spielt, befindet sich der europäische und damit auch der Private Equity Markt in Deutschland noch in einer gewissen Nischenexistenz: In den USA wurden beispielsweise 2019 über 300 Milliarden Dollar von Private Equity Gesellschaften eingesammelt, in Deutschland waren es nur etwa 12 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im gleichen Jahr wurden alleine an der Deutschen Börse knapp 60 Milliarden Euro umgesetzt.
Bekannte Unternehmen, die Eigentum einer Private-Equity-Gesellschaft sind oder waren, sind zum Beispiel die Fast-Food-Kette Burger King, der Autobauer Chrysler und der Outdoor-Kleidungshersteller Jack Wolfskin.
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Was ist ein Private Equity Fonds? Wie funktioniert er?
Private-Equity-Gesellschaften investieren im seltensten Fall in ein einzelnes Zielunternehmen (Target) – in aller Regel nutzen sie ihr Know-How, um entweder in vergleichbare Unternehmen der selben Branche (Spezialisierung) oder in anderen Branchen (Diversifizierung) ebenfalls Investitionen zu tätigen. Auf diese Art und Weise entsteht ein Portfolio von Unternehmensbeteiligungen über Private-Equity-Kapital, das in eigenen Fonds für interessierte Anleger zugänglich gemacht wird.
PE-Fonds und Dachfonds
Man unterscheidet zwischen „normalen“ PE Fonds und Dachfonds . Der normale PE Fonds wird gelegentlich auch Zielfonds genannt, da er eine unmittelbare Beteiligung an einem Zielobjekt (Target) beinhaltet. Dachfonds stehen demgegenüber sozusagen über den einzelnen Zielfonds und bieten eine zusätzliche Portfolio-Diversifikation, da man durch eine Beteiligung an einem Dachfonds die – sinnvolle – Möglichkeit erhält, sich in vielen einzelnen Zielfonds und deren Investitionsobjekten zu engagieren.
Mit dem investierten Geld wird das Zielunternehmen profitabler, konkurrenzfähiger und wettbewerbsstärker gemacht. Die investierende Private-Equity-Gesellschaft stellt dabei nicht nur das Kapital, sondern auch das eigene Know-How und seine Erfahrungen zur Verfügung und nimmt in enger Abstimmung mit der Unternehmensführung möglichst unmittelbar Einfluss auf dementsprechende Entscheidungen.
Anlage-, die Ausschüttungs- und die Liquidationsperiode
Die Beteiligung an einem Private Equity Fonds umfasst generell drei Phasen, nämlich die Anlage-, die Ausschüttungs- und die Liquidationsperiode.
In der ersten Phase einer Private Equity Beteiligung geht es darum, dass von den Investoren zur Verfügung gestellte Kapital für den Einkauf von Unternehmen(sbeteiligungen) einzusetzen. Dadurch entsteht das Portfolio des Fonds.
In der Ausschüttungsperiode versucht das Private Equity Management, die im Portfolio befindlichen Unternehmen durch verschiedene Strategien besser auf dem Markt zu positionieren, also ihren Gewinn und Wert zu steigern. Die Anleger können an den Gewinnsteigerungen durch Ausschüttungen beteiligt werden, wobei die laufenden Gewinne oftmals thesauriert und für weitere Investitionen bzw. Optimierungen genutzt werden.
In der letzten Phase geht es um den Weiterverkauf der Unternehmen, der Fonds wird wieder aufgelöst (=liquidiert) und der beim Verkauf erzielte Erlös den Anlegern anteilig nach der Höhe der Beteiligung ausgezahlt. Für einen derartigen Fondszyklus rechnet man durchschnittlich mit etwa 4 – 6 Jahren Verlauf.
Die interessanten Punkte für Anleger sind
• der zu erwartende stabile Cashflow,
• der Wertzuwachs des Zielunternehmens durch das zur Verfügung gestellte Private-Equity-Kapital sowie die Erfahrung der Private-Equity-Gesellschaft
• und der zu erwartende höhere Verkaufswert der Unternehmensanteile bei einem eventuell geplanten Börsengang bzw. einem Weiterverkauf der Unternehmensbeteiligung nach einem bestimmten Zeitraum.
Eine derartige Beteiligung an Private Equity Investitionen in Form von Fonds gewährleistet darüber hinaus für die Anleger eine Risikodiversifizierung und -Minimierung: Verläuft die Investition in das eine Zielunternehmen nicht nach Plan, können etwaige Verzögerungen oder gar Verluste über die Entwicklungen in anderen Unternehmen oder Branchen aufgefangen werden; das Risiko wird darüber hinaus auf alle Investoren verteilt und liegt nicht vollumfänglich bei einem Einzelanleger.
Was ist der Unterschied zu anderen Anlageformen?
Unter dem Begriff des Private Equity werden in der Regel alle strukturell gleichen Formen der externen Eigenkapitalbeschaffung subsummiert. Im engeren Sinne unterscheidet sich jedoch ein Private-Equity-Investment im Vergleich zum Venture capital dadurch, dass Private Equity etablierte Unternehmen mit klarer Aufstellung zum Ziel hat, während Venture capital eine Investition in eine Unternehmensidee oder eine Unternehmensgründung darstellt. Damit ist Venture capital, wie der Name schon sagt („venture“ heißt soviel wie Wagnis), von Haus aus mit wesentlich größerem Risiko verbunden.
Gegenüber Hedge Fonds stellen Private-Equity-Investitionen mittel- und längerfristige Anlagestrategien dar, die sich damit auch auf substantiellere Formen der Unternehmensentwicklung fokussieren, als es bei Hedge Fonds oftmals der Fall ist. Ziel ist nicht die möglichst schnelle und ertragreiche Unternehmensrestrukturierung, sondern eine nachhaltige Entwicklungsstrategie mit umfassender Wertsteigerung im Verlauf von mehreren Jahren.
Um ähnliche Themen und Strategien wie beim Private Equity geht es im Investmentbanking. Allerdings stellt das Investment banking, wie der Name schon andeutet, einen Bereich des üblicherweise bei Banken liegenden Geschäftsmodells dar, während Private-Equity-Aktivitäten zumeist von spezialisierten Kapitalbeteiligungsgesellschaften durchgeführt werden. Investmentbanking orientiert sich darüber hinaus sehr viel stärker an den börslichen Märkten, während Private Equity eben gerade außerhalb dieses Bereiches gehandelt wird.
Die Vorgehensweise der außerbörslich gehandelten Unternehmensbeteiligung bietet den Investoren bzw. dem Management eines PE Unternehmen ein Arbeiten in einem gewissen „Abseits“ – im Gegensatz zum grellen Licht der öffentlichen Börsentransaktionen. Dieses Abseits ermöglicht oft ein schnelleres und zielgerichteteres Handeln, als es begleitet von öffentlichen Diskursen manchmal möglich ist. Ein Beispiel, um das Gemeinte zu illustrieren: Wenn etwa im VW-Konzern Umstrukturierungen und Veränderungsprozesse anstehen, wird sofort in der Öffentlichkeit über die Rolle und Verantwortung des Minderheitenaktionärs Land Niedersachsen diskutiert. Solche Diskussionen werden nicht selten mit unsachlichen Argumenten angereichert, die zielgerichtetes wirtschaftliches Handeln lähmen können.
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Warum sollte man in Private Equity investieren, und wie kann man das tun?
Eine für Anleger ganz wesentliche Besonderheit von Private-Equity-Investments hat sich die Branche über viele Jahre selbst erarbeitet: Private-Equity-Gesellschaften und die von ihnen aufgelegten Fonds erwirtschaften eine überdurchschnittliche Rendite. Im Vergleich zu allen anderen Anlageformen lagen die durchschnittlichen Ergebnisse im Private-Equity-Bereich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer um mindestens 3 Prozentpunkte höher!
Dieser Erfolg basiert auf der Tatsache, dass Private-Equity-Gesellschaften mit mittel- und langfristigen Strategien an die Zielunternehmen herantreten und durch kurze Entscheidungswege, hohe Transparenz und starkes Know-How zu hervorragenden Ergebnissen bei Unternehmensumstrukturierungen und Entwicklungsprozessen beitragen.
Nicht zuletzt aus diesen Gründen ist der Markt für Private-Equity-Anlagen mittlerweile sehr gefragt und für den einzelnen, kleineren Anleger nicht einfach zugänglich. Über den Ankauf von börsennotierten Unternehmensanteilen von Private-Equity-Gesellschaften ist aber beispielsweise ein Zugang zu dieser lukrativen Form der Vermögensbildung möglich. Ab gewissen Basissummen ist für vermögendere Einzelinvestoren auch der direkte Einstieg in Private-Equity-Investitionen gegeben.
Natürlich darf das Risiko einer PE-Beteiligung nicht verschwiegen werden: Da es sich um Eigenkapital handelt, ist der einzelne Anleger mit seiner Einlage haftbar im Falle einer negativen Unternehmensentwicklung. Auch aus diesem Grund ist eine PE-Beteiligung erst ab bestimmten Einlagesummen möglich – die Finanzaufsichtsbehörden gehen davon aus, dass man sich beim Anlegen so großer Summen professionell beraten lässt bzw. selbst die nötige Professionalität mitbringt, um das Risiko einer solchen Investitionsform abschätzen zu können.
Trends und Entwicklungen?
Herrschte nach den Krisenjahren 2007-2009 auf den europäischen Märkten eine große Skepsis gegenüber PE-Anlagen, zeigt die Entwicklung der letzten Jahre, dass Private Equity nach dem Vorbild der nordamerikanischen Märkte eine bestimmendere Rolle bei den gewählten Anlageformen übernimmt.
Gleichzeitig sind es mehr und mehr vermögende Einzelinvestoren, die Private Equity für sich entdecken, da sich an den Kapitalmärkten – bedingt durch staatliche Finanzpolitik – in abnehmendem Maße Ertragserwartung und Risikominimierung miteinander in Einklang bringen lassen.
Was ist ein Private Equity Unternehmen?
Ein Private-Equity-Unternehmen ist eine Firma, deren Geschäftsmodell aus Private-Equity-Investitionen besteht. Andere Begriffe für die gleiche Art von Unternehmung sind „Private Equity Gesellschaft“ oder „Kapitalbeteiligungsgesellschaft“.
Dabei wird von interessierten Anlegern Geld eingesammelt, um es in nichtbörsliche Unternehmensbeteiligungen anzulegen – die Beteiligung am Unternehmen geschieht also nicht durch Aktien, Anleihen oder Investmentzertifikate. Diese Form der direkten Unternehmensbeteiligung hat zum Ziel, das entsprechende Zielunternehmen (Target) in enger Abstimmung mit der Unternehmensführung durch Restrukturierungsmaßnahmen und mittel- sowie langfristige Entwicklungsstrategien profitabler, konkurrenzfähiger und wettbewerbsstärker zu machen.
Die weltweit größten PE-Unternehmen sind „Blackstone“, „Warburg Pincus“ oder auch „The Carlyle Group“, alle aus den USA. Hier in Deutschland sind die Marktführer „Triton Partners“ und die „Deutsche Beteiligungs AG“.
Abgrenzung von anderen Formen des Beteiligungskapitals
Häufig werden unter dem Stichwort „Private Equity“ auch Hedge Fonds und Venture Capital subsummiert, da sie von der Struktur der Investition her die gleiche Beteiligungsform aufweisen. Im engeren Sinne grenzt sich ein PE-Unternehmen allerdings von diesen Investitionsformen und von ähnlich arbeitenden Unternehmen in wichtigen Punkten ab:
– Hedge Fonds:
Im Gegensatz zu einem Unternehmen, das nach der Art von Hedge Fonds investiert, geht es hier eben um mittel- und langfristige, stabile Entwicklungsprozesse. Ein Hedge Fonds arbeitet wesentlich kurzfristiger, weniger stabilitäts- und nachhaltigkeitsorientiert.
– Venture Capital:
Beim Venture Capital geht es um Unternehmensgründungen – die Geschäftsidee ist zwar da und strukturiert, aber es ist noch nicht klar, ob sie sich auf dem Markt durchsetzen wird. Das eingesetzte Kapital unterliegt damit einem wesentlich höheren Risiko.
– Investmentbanking:
Wie der Begriff schon nahelegt, werden die entsprechenden Investitionen im Rahmen einer Bank, nicht in einem im eigentlichen Sinne unternehmerischen Zusammenhang vorgenommen. Private Equity Unternehmen sind, im Gegensatz zu einer Bank, vollkommen auf dieses Geschäftsmodell der Unternehmensbeteiligung spezialisiert.
Wie arbeitet ein Private Equity Unternehmen?
Ein PE-Unternehmen hat im wesentlichen vier Arbeitsfelder:
1. Investorenakquise und -Betreuung
Der Kreis potenzieller Anleger rekrutiert sich in der Regel aus dem Bereich institutioneller und semiprofessioneller Investoren, aber auch vermögende Privatpersonen investieren zunehmend in diese renditestarke Anlageform. Normalerweise sind in diesem Bereich Investments erst ab Mindestanlagesummen von € 200.000.- möglich.
2. Zielunternehmensfindung
PE-Unternehmen investieren zum größeren Teil in mittelständische Unternehmen mit klarem und etabliertem Geschäftsmodell, die mithilfe des Investments Entwicklungsoptionen in die Tat umsetzen wollen und können. Dabei geht es nicht nur um die zur Verfügung gestellten Geldmittel, sondern auch um die verfügbare Expertise.
3. Investitionsdurchführung und -Betreuung
Ist ein Zielunternehmen für die Investition gefunden, wird die Art der Investition strukturiert und umgesetzt. Nach der Investition beginnt das Kerngeschäft des PE-Unternehmens: Mit einem entsprechend spezialisierten Team und dem eigenen einzubringenden Know How sowie der gewonnenen Liquidität werden in enger Abstimmung mit dem Management des Zielunternehmens Restrukturierungen, Optimierungen und Investitionen durchgeführt, die dem Zielunternehmen helfen, sich mittel- und langfristig im Markt neu, besser und/oder nachhaltiger aufzustellen.
4. Beteiligungsveräußerung
Wenn es gelingt, ein Unternehmen nach einer bestimmten Zeit besser für den Wettbewerb zu rüsten, profitabler aufzustellen sowie konkurrenzfähiger zu machen und dadurch seinen Marktwert zu steigern, wird das Unternehmen wieder veräußert. Dafür gibt es verschiedene Strategien, die letztlich alle zum Ziel haben, den Anlegern zuletzt auch einen rentablen Ausstieg aus ihrer Investition zu ermöglichen.
5. Eventuell Fondsstrukturierung und Betreuung
Sehr viele PE-Unternehmen beteiligen sich nicht nur an einem einzelnen Zielunternehmen, sondern nutzen ihr Know-How und ihre Erfahrung für die Investition in zahlreiche Zielunternehmen. Um den Anlegern eine Risikominimierung bei gleichzeitiger Renditeoptimierung zu bieten, werden die Beteiligungen oftmals in entsprechenden Fonds angeboten, die Investoren eine Beteiligungsstreuung ermöglichen. Diese Fonds müssen in ihrer Zusammensetzung und ihrer Wertzuschreibung fortlaufend strukturiert und bewertet werden.
Was ist das besondere im Vergleich zu anderen Investoren?
Im Gesamtspektrum der Investoren zeichnen sich Private Equity Unternehmen vor allem dadurch aus, dass sie sich intensiv in den Optimierungs- und Wertsteigerungsprozess des Zielunternehmens einbringen. Die Arbeit eines PE-Unternehmens findet dabei etwas abseits der großen Bühne der Börse statt, was oft ein zielgerichteteres Vorgehen ermöglicht. Dies, zusammen mit dem eingebrachten Know-How und der Erfahrung, bringt es mit sich, dass diese Unternehmen in aller Regel eine über dem Marktdurchschnitt liegende Rendite erwirtschaften.
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Grenz- und Sonderformen
Wie bereits gesagt, stellt PE eine Form der externen Eigenkapitalbeschaffung dar. Immer wieder stehen insbesondere Familien-Unternehmen vor der Tatsache, dass die Firma nicht an einen familiären Nachfolger übergeben werden kann. Wenn das Management dann entscheidet, mit eigenen Finanzmitteln das Unternehmen zu übernehmen, spricht man von einem Management-buyout. Meistens werden dabei weitere Investoren hinzugezogen: für den Eigenkapitalanteil Private Equity Unternehmen, für Fremdkapital Banken oder andere Kreditgeber.
Ist dabei der Fremdkapitalanteil höher als der des Eigenkapitals, spricht man von einem Leveraged-buyout. „Leverage“ bedeutet Hebel und bezeichnet den Effekt, dass durch den geringen Eigenkapitalanteil eine hohe Eigenkapitalrentabilität erreicht werden kann. Solche Rentabilitäts-Kennzahlen wiederum sind attraktiv für Investoren.
Ähnliches gilt für das sogenannte Mezzanine-Kapital. Der Begriff leitet sich vom Italienischen ab und bezeichnet eine Finanzierung, in der eine „Mitte“ zwischen Fremd- und Eigenkapital gewählt wird. Es stellt zwar eigentlich zunächst eine Form von Eigenkapital dar, räumt dem Geldgeber aber trotzdem keine (oder nur sehr eingeschränkte) Mitspracherechte ein. Wie Eigenkapital ist es in der Haftung erstrangig und im Falle einer Insolvenz nachrangig in der Kreditbedienung. Allerdings wird es aufgrund dieses höheren Risikos i.d.R. deutlich höher verzinst bzw. eine höhere Gewinnbeteiligung ausgeschüttet. Daher schmälert diese Finanzierungsform den Gewinn des Unternehmens und bietet in der Regel nur eine kurz-bis mittelfristige Lösung für die Liquiditätssicherung.
Ob es letztlich bilanziell als Fremd- oder Eigenkapital verbucht wird, hängt von der genauen Ausgestaltung der Verträge ab, die u.a. Haftung und Kreditbedienung genau regeln.
Wann lohnt sich PE für den Anleger?
Aus allem bisher Gesagten wird deutlich, dass das Investieren in Private Equity eine rentable Geldanlage darstellen kann, aber mit vielen Besonderheiten verbunden ist. Insbesondere ist PE durch seine Eigenschaft als externes Eigenkapital von größeren Risiken bedroht als die Bereitstellung von Fremdkapital: Wenn das Flottmachen der Unternehmen im Portfolio misslingt oder unter den Erwartungen zurückbleibt, ist das eingesetzte Kapital bei einer möglichen Unternehmensinsolvenz vom Totalverlust bedroht. Derartige Risiken können durch die Beteiligung an Dachfonds mit ihrem Instrumentarium zur Diversifizierung und Risikostreuung aufgefangen werden.
Wer nach noch höherer Rentabilität für seine Geldanlage sucht, wird auf Anlageformen mit noch deutlich höherer Risikoklasse zurückgreifen müssen, wie etwa Hedge Fonds oder Venture Capital.
Das Kapital wird vergleichsweise lange gebunden in dieser Anlageform, die Laufzeiten betragen oft mehr als acht Jahre. Ein Ausstieg aus der PE-Investition vor Ablauf der ursprünglich geplanten Laufzeit ist weniger leicht möglich, als es bei anderen Finanzprodukten oder natürlich Aktien und Wertpapieren der Fall ist.
Die idealen Private Equity Investoren
Am sinnvollsten erscheint eine Beteiligung in desem Bereich für diejenigen Kreis an Investoren, die ein breitgestreutes Finanzproduktportfolio mit guter Risikostreuung und hoher Diversifizierung anstreben, und denen es gleichzeitig an einem stabilen Cash-Flow gelegen ist. Der Mittelrückfluss aus jährlichen Gewinnbeteiligungen in Form von Ausschüttungen kann beispielsweise bei Stiftungen für die Finanzierung der laufenden Aufgaben einen stabilen Beitrag leisten.
In der Regel generiert sich daher der Anlegerkreis, wie bereits mehrfach unterstrichen, aus dem Kreis institutioneller und semiprofessioneller Investoren sowie sehr vermögender Privatkunden. Ihnen gelingt es dadurch, an der Dynamik dieses Finanzmarktsegmentes Anteil zu gewinnen, ohne sich in übergroßem Maße den damit verbundenen Risiken auszuliefern.
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