Kapitalmärkte
geschätzte Lesedauer
Was sind die Kapitalmärkte?
Der Kapitalmarkt bzw. die konkreten Kapitalmärkte der Börsen in den verschiedenen Ländern bilden das Herzstück des globalen Finanzsystems.
Sie sind der Ort, an dem Kapitalströme zwischen Anlegern, Unternehmen, Staaten und Finanzintermediären zusammenlaufen.
Das zentrale Ziel von Kapitalmärkten ist die effiziente Allokation von Ressourcen über Zeit und Raum hinweg sowie das organisierte Austarieren von Angebot und Nachfrage durch die Findung eines Marktpreises.
Von der Finanzierung unternehmerischer Innovationen über die Absicherung gegen Risiken bis hin zur Steuerung von Wechselkursen – die Kapitalmärkte sind ein entscheidender Motor der wirtschaftlichen Entwicklung.
Im Gegensatz zum Geldmarkt geht es allerdings nicht um kurzfristige Finanzmittel, sondern um mittel- und langfristige Finanzierungen.
Finanzmarkt nicht gleich Kapitalmarkt
Das gesamte Finanzsystem besteht aus Geldmarkt, Kapitalmarkt, Kreditmarkt und Devisenmarkt. Manches Lexikon zählt auch den Devisenmarkt zum Kapitalmarkt, die Grenzen sind hier vor allem aufgrund der Verflechtung über Derivate und andere Finanzinstrumente fließend.
Das Gegenüber zum Finanzmarkt ist in jedem Fall der Gütermarkt mit seinen tatsächlichen Waren (Rohstoffe, Edelmetalle, Grundnahrungsmittel, Waren). Allerdings werden auch viele Waren über Finanzprodukte ebenfalls am Kapitalmarkt bzw. im Finanzsystem gehandelt.

Teilmärkte – Von Aktien bis zu AIFs
Dabei handelt es sich beim Kapitalmarkt nicht um einen einheitlichen Markt, sondern um ein Netzwerk spezialisierter Teilmärkte.
- An den Aktienmärkten werden Unternehmensbeteiligungen in Form von Eigenkapital gehandelt,
- die Anleihemärkte dienen der Versorgung mit Fremdkapital,
- die Derivatemärkte fungieren hauptsächlich zur Risikoabsicherung, Kryptowährungsmärkte nehmen eine wachsende Bedeutung ein.
- Auch Fondsanteile bilden einen Teil des Kapitalmarktes, sowohl in Form von Wertpapierfonds (v.a. Anleihen und Aktien, Fachbegriff Organismen zur gemeinsamen Anlage in Wertpapiere/OGAW) als auch in Form von Sachwertbeteiligungen (Immobilien, Infrastruktur, Private Equity, Fachbegriff Alternative Investmentfonds/AIF).
Jeder dieser Märkte weist eigene Strukturen, Handelsmechanismen und Akteursgruppen auf – und doch sind sie durch Kapitalflüsse und technologische Schnittstellen aufs Engste miteinander verbunden.
Primärmarkt und Sekundärmarkt
Man kann den Kapitalmarkt grundsätzlich unterscheiden in Primärmarkt und Sekundärmarkt.
- Der Primärmarkt ist der „erste“ Markt, auf dem neue Wertpapiere ausgegeben werden.Wenn eine Firma z. B. erstmals Aktien verkauft (Börsengang/IPO) oder eine neue Anleihe emittiert, geschieht dies auf dem Primärmarkt. Das Unternehmen erhält hier direkt Kapital von den Investoren.
Der Primärmarkt dient also der Kapitalaufnahme von Staaten, Firmen oder Institutionen. - Auf dem Sekundärmarkt werden bereits ausgegebene Wertpapiere gehandelt.
Hier kaufen und verkaufen Investoren untereinander Aktien, Anleihen oder andere Finanzinstrumente, ohne dass das emittierende Unternehmen noch einmal Geld erhält. Der Sekundärmarkt sorgt für Liquidität, da Anleger ihre Wertpapiere dort jederzeit wieder veräußern können.
Durch Angebot und Nachfrage bildet sich ein Marktpreis. Klassische Beispiele sind Börsen wie die Frankfurter Wertpapierbörse oder die New York Stock Exchange.
Haben Sie Interesse an den aktuellsten Informationen rund um den Bereich der Investments?
Bei uns bekommen Sie regelmäßig, kostenlos und unverbindlich Einschätzungen unseres Kapitalmarktstrategen sowie exklusive Webinare zu aktuellen Themen und Angeboten aus der weiten Welt der Kapitalanlagen.
Schauen Sie gern auf unsere aktuellen Angebote und/oder melden Sie sich einfach für unseren Newsletter an, um up to date zu bleiben:
Die Relevanz der Kapitalmärkte
Zwar wird in den Medien mittlerweile sehr regelmäßig über den Kapitalmarkt berichtet.
Dennoch ist das Wissen darüber und über die enorme Relevanz für die gesamten Finanzierungsbedürfnisse von Staaten und Unternehmen bei vielen Menschen meist nicht besonders ausgeprägt.
Das Handelsvolumen der einzelnen organisierten Kapitalmärkte gilt als einer der zentralen Indikatoren für die Aktivität und Liquidität eines einzelnen Marktplatzes (Börse).
Es beschreibt die Menge der gehandelten Wertpapiere oder Kontrakte innerhalb eines bestimmten Zeitraums und wird meist in Stückzahlen oder in Geldwerten angegeben. Hohe Volumina deuten auf eine starke Marktteilnahme und damit höhere Liquidität hin, während niedrige Volumina auf Zurückhaltung der Marktteilnehmer hindeuten können.
Aktienmärkte
An den globalen Aktienmärkten werden täglich mehrere Milliarden Transaktionen abgewickelt. Allein an den US-Börsen (NYSE und Nasdaq) wechselten 2023 im Schnitt rund 7,5 Milliarden Aktien pro Tag den Besitzer.
Der reine Dollarwert dieser Umsätze schwankt je nach Marktphase, liegt aber oft im Bereich von mehreren hundert Milliarden US-Dollar täglich.
Auch andere große Handelsplätze wie die London Stock Exchange (ca. 1,7 Milliarden Aktien/Tag) oder die Tokioter Börse tragen erheblich zum weltweiten Volumen bei.
Zum Vergleich: Die Deutsche Börse AG gibt für das Jahr 2024 ein Handelsvolumen von 1,3 Bio. Euro an. Der durchschnittliche Tagesumsatz bewegt sich zwischen 4 bis 10 Mrd. Euro.
Anleihemärkte
Im Anleihemarkt, der überwiegend außerbörslich (OTC) organisiert ist, sind je nach Börsenplatz zum Teil die gehandelten Summen noch deutlich höher, auch wenn sie sich auf weniger einzelne Transaktionen verteilen.
In den USA werden im Kassamarkt für Staatsanleihen regelmäßig Mittel im Wert von über 600 Milliarden US-Dollar pro Tag gehandelt.
Elektronische Plattformen wie MarketAxess melden in einzelnen Quartalen durchschnittliche Tagesvolumina von knapp 50 Milliarden US-Dollar, wovon ein Drittel auf Unternehmensanleihen entfällt.
Derivatmärkte
An den börsengehandelten Derivatemärkten werden ebenfalls beeindruckende Mengen umgesetzt.
Die CME Group– einer der größten Terminbörsenbetreiber – meldete zuletzt über 23 Millionen Kontrakte pro Tag, wobei ein einzelner Kontrakt häufig einen Wert im fünf- bis sechsstelligen US-Dollarbereich repräsentiert.
Optionsmärkte haben sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt: Bei S&P-500-Optionen entfielen 2024 über 60 % des Volumens auf sogenannte „Zero-Day-to-Expiry“-Kontrakte (0-DTE), die noch am Handelstag verfallen.
Besonders auffällig und wichtig für jegliche Marktteilnehmer ist, dass Handelsvolumina am Kapitalmarkt nicht konstant sind, sondern typischen Mustern folgen.
Monatsenden, Quartalsabschlüsse oder wichtige Notenbanksitzungen führen regelmäßig zu deutlichen Anstiegen. Solche Volumenspitzen können zeitweise die Marktvolumina um 20–40 % über den Durchschnitt heben.
Dies liegt unter anderem an Index-Neugewichtungen, ETF-Rebalancing und Absicherungsgeschäften bei institutionellen Investoren.
Kapitalmarkt unter der Lupe – Ein genauerer Blick auf Teilbereiche
Aktienmarkt
Der Aktienmarkt gilt als das sichtbarste Segment des Kapitalmarkts.
Hier werden Unternehmensanteile gehandelt, die sowohl Kapitalaufnahme für Firmen als auch Beteiligungsmöglichkeiten für Anleger ermöglichen.
Seine Funktionen reichen von der Kapitalallokation über die Vermögensbildung privater Haushalte bis zur Signalwirkung für die Gesamtwirtschaft.
Die USA dominieren den globalen Aktienhandel. An den Börsen NYSE und Nasdaq wechselten 2023 im Schnitt rund 7,5 Mrd. Aktien pro Tag den Besitzer – mit Handelswerten im Bereich von mehreren hundert Milliarden US-Dollar.
Börsenplätze wie London und Frankfurt weisen demgegenüber einen deutlichen Abstand in Volumen und Bedeutung zum US-amerikanischen Kapitalmarkt auf.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Aktienmärkten verschiedener Länder liegt dabei in der Frage, wie stark die Bevölkerung überhaupt in Aktien investiert.
Während in den Vereinigten Staaten mehr als die Hälfte der Menschen mit Wertpapieren am Kapitalmarkt beteiligt ist, sei es direkt durch den Kauf von Einzeltiteln oder indirekt über Fonds und Pensionspläne, ist die Beteiligung in Europa deutlich geringer.
In den USA besitzen rund 55 Prozent der Bevölkerung Aktien. Kanada liegt mit etwa 49 Prozent ähnlich hoch, Australien mit 37 Prozent etwas niedriger.
Im Vereinigten Königreich investieren rund ein Drittel der Bevölkerung, in Schweden knapp über 20 Prozent.
Frankreich und Deutschland liegen mit etwa 15 beziehungsweise 17 Prozent deutlich darunter.
Deutschland – Fonds bedeutender als Einzeltitel
In Deutschland ist der überwiegende Teil der Aktionäre nicht direkt in Einzeltitel investiert, sondern investiert seine Mittel über Fonds und börsengehandelte Indexfonds (ETFs) auf dem Kapitalmarkt.
2023 hielten nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts rund 12,3 Millionen Menschen Aktien, Fonds oder ETFs, was 17,6 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren entspricht.
Davon investierten rund 10,5 Millionen ausschließlich in Fonds oder ETFs, nur 1,7 Millionen ausschließlich in Einzeltitel und 2,5 Millionen in eine Kombination aus beiden. 2024 sank die Zahl leicht auf etwa 12,1 Millionen.
Die Ursachen für diese Unterschiede sind vielfältig. In den USA sind Aktien über private Altersvorsorgepläne tief im Finanzsystem verankert, wodurch ein großer Teil der Mittelschicht direkt am Kapitalmarkt partizipiert.
In Europa ist die organisierte Altersvorsorge stärker staatlich geprägt, was die private Aktienanlage und die Beteiligung am Kapitalmarkt weniger notwendig erscheinen lässt.
Hinzu kommt, dass in Deutschland und Frankreich nur ein geringer Anteil des privaten Finanzvermögens in Aktien gehalten wird – in Deutschland sind es etwa fünf Prozent, während es in den USA über 30 Prozent sind.
Auch Faktoren wie Finanzbildung, Kostenstrukturen und institutionelle Rahmenbedingungen spielen eine Rolle.
Schon geringe fixe Kosten können Kleinanleger abschrecken, während eine hohe Finanzbildung und der Zugang zu kostengünstigen Anlageprodukten die Beteiligung am Kapitalmarkt, insbesondere am Aktienmarkt, und die entsprechende Anlage von Kapital fördern.
Strukturell prägen institutionelle Investoren wie Fonds und Pensionskassen den Handel am Markt, doch die Bedeutung von Privatanlegern und algorithmischem Trading wächst kontinuierlich.
Vor allem ETFs haben den Handel am Kapitalmarkt stark beschleunigt, da sie breite Marktindizes in Echtzeit abbilden und dadurch hohe Umsätze erzeugen.
Anleihemarkt
Der Anleihemarkt ist nach Volumen der wohl größte Teilmarkt am organisierten Kapitalmarkt.
Anleihen ermöglichen Staaten und Unternehmen, sich über Fremdkapital zu finanzieren, und bieten Investoren vergleichsweise sichere Ertragsquellen.
Insbesondere die Finanzierung von Staaten mit ihren vielen infrastrukturellen Aufgaben macht einen erheblichen Teil der Umsätze aus.
Die zentrale Funktion des Anleihemarktes ist die Transformation von Ersparnissen in langfristige Finanzierungen – und er spielt damit eine Schlüsselrolle in der Fiskal- und Geldpolitik.
Der zentrale und wichtige Unterschied zwischen Anleihen und Krediten besteht darin, dass Anleihen handelbare Wertpapiere sind.
Demgegenüber stellen Kredite (meist synonym auch als Darlehen bezeichnet) individuelle Verträge zwischen dem Gläubiger und dem Schuldner dar, die nicht standardisiert und damit meist auch nicht einfach handelbar sind.
Der globale Anleihebestand wurde 2021 auf rund 119 Bio. US-Dollar geschätzt, davon entfielen allein auf die USA etwa 46 Bio. US-Dollar. Der tägliche Handel ist schwer zu quantifizieren, da er überwiegend außerbörslich (OTC) stattfindet.
Im US-Kassamarkt für Staatsanleihen werden jedoch regelmäßig über 600 Mrd. US-Dollar pro Tag gehandelt.
Elektronische Handelsplattformen gewinnen zunehmend an Bedeutung.
MarketAxess meldete im zweiten Quartal 2025 ein durchschnittliches Tagesvolumen von knapp 49 Mrd. US-Dollar, wovon 16,8 Mrd. US-Dollar auf Unternehmensanleihen entfielen.
Auch in Europa spielt der Anleihehandel am Kapitalmarkt eine bedeutende Rolle, wird aber stärker von staatlichen Emissionen geprägt.
Institutionelle Investoren wie Versicherungen, Banken und Pensionskassen sichern hier Liquidität, während ETFs die Handelbarkeit selbst komplexer Segmente wie Unternehmensanleihen verbessern.
Exkurs: Devisenmarkt (Forex)
Der Devisenmarkt stellt einen eigenen Bereich im Finanzsystem dar und ist darin der größte Finanzmarkt der Welt. Täglich wechseln dort Währungen im Wert von mehreren Billionen US-Dollar den Besitzer.
Im April 2022 lag beispielsweise der durchschnittliche tägliche Umsatz bei rund 7,5 Billionen US-Dollar.
Davon entfielen etwa 2,1 Billionen US-Dollar auf Kassageschäfte (Spot), 3,8 Billionen auf Swaps und 1,1 Billionen auf Termingeschäfte (Forwards). Optionen und andere Produkte machten zusätzlich rund 300 Milliarden US-Dollar pro Tag aus.
Der Markt ist dezentral organisiert und wird fast ausschließlich außerbörslich (OTC) abgewickelt. Banken, Broker, Investmentfonds, große Firmen und Zentralbanken bilden ein globales Handelsnetzwerk, das an fünf Tagen pro Woche rund um die Uhr aktiv ist.
Diese Struktur sorgt für eine enorme Liquidität und eine kontinuierliche Preisbildung.
London ist das weltweit wichtigste Handelszentrum und wickelt einen erheblichen Teil des weltweiten Umsatzes ab. Dahinter folgen New York, Singapur, Hongkong und Tokio. Währungsseitig dominiert der US-Dollar den Handel, an etwa 88 Prozent aller Transaktionen ist er beteiligt.
Das wichtigste Währungspaar ist Euro/US-Dollar, das mit einem Anteil von rund 22 bis 24 Prozent des gesamten Handelsvolumens das liquideste Segment darstellt.
Privatanleger spielen nur eine geringe Rolle, da der Markt von institutionellen Akteuren geprägt wird.
Für international tätige Firmen dient er vor allem der Absicherung gegen Wechselkursrisiken und der Abwicklung des internationalen Waren- und Kapitalverkehrs, für Zentralbanken ist er ein Instrument zur Steuerung der Währungspolitik.
Durch diese Funktion nimmt der Devisenmarkt eine Sonderstellung ein: Er ist eng mit dem Kapitalmarkt verflochten, gehört aber aufgrund seiner Struktur und Bedeutung eher in eine eigene Kategorie des globalen Finanzsystems.
Derivate
Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert von einem Basiswert wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffen abhängt. Sie dienen der Risikosteuerung (Hedging), aber auch der Spekulation und Arbitrage.
Die Dimensionen sind gewaltig, der OTC-Derivatemarkt erreichte 2023 laut Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ein ausstehendes Nominalvolumen von über 600 Bio. US-Dollar. An organisierten Börsen werden ebenfalls Milliardenkontrakte umgesetzt. Die CME Group als weltweit größte Terminbörse meldete zeitweise über 23 Mio. Kontrakte pro Tag.
Besondere Dynamik zeigt der Optionsmarkt: In den USA entfallen inzwischen über 60 % des gesamten S&P-500-Optionsvolumens auf sogenannte Zero-Day-to-Expiry (0-DTE) Optionen, die am gleichen Tag verfallen.
Mit täglich über 2,1 Mio. gehandelten Kontrakten hat sich dieser Markt in kürzester Zeit zu einem hochliquiden, aber auch risikoreichen Segment entwickelt. Derivate sind somit nicht nur Absicherungsinstrument, sondern prägen mit ihrer stark angestiegenen Nachfrage zunehmend auch die kurzfristige Marktvolatilität.
Kryptowährungen
Seit gut einem Jahrzehnt haben Kryptowährungen einen Platz im globalen Finanzsystem und am Kapitalmarkt erobert.
Sie verbinden technologische Innovation (Blockchain, Dezentralität) mit hochvolatilen Märkten, die sowohl Chancen als auch erhebliche Risiken bergen.
Ihre zentrale Funktion liegt bislang weniger in der Kapitalallokation als in der Spekulation, doch mit wachsender Regulierung und der Einführung von Krypto-ETFs verschiebt sich das Profil langsam in Richtung institutioneller Investierbarkeit.
Das gesamte Krypto-Handelsvolumen schwankt stark. 2024/25 lag es durchschnittlich bei über 50 Mrd. US-Dollar pro Tag auf zentralisierten Börsen.
Der Marktführer Binance wickelt dabei den größten Anteil ab, während Plattformen wie Coinbase oder Crypto.com Tagesvolumina zwischen 1 und 3 Mrd. US-Dollar erzielen.
Der Bitcoin bleibt die Leitwährung: sein Tagesvolumen bewegt sich je nach Marktphase zwischen 10 und 30 Mrd. US-Dollar.
Charakteristisch für den Kryptomarkt sind hohe Schwankungen und starke Saisonalität – etwa Handelsrückgänge im Sommer und Volumenspitzen bei regulatorischen Ereignissen oder technologischen Upgrades.
Trotz aller Unsicherheit gelten Kryptowährungen inzwischen als eigenständige Anlageklasse, die zunehmend in das Portfolio institutioneller Investoren Eingang findet.
Haben Sie Interesse an den aktuellsten Informationen rund um den Bereich der Investments?
Bei uns bekommen Sie regelmäßig, kostenlos und unverbindlich Einschätzungen unseres Kapitalmarktstrategen sowie exklusive Webinare zu aktuellen Themen und Angeboten aus der weiten Welt der Kapitalanlagen.
Schauen Sie gern auf unsere aktuellen Angebote und/oder melden Sie sich einfach für unseren Newsletter an, um up to date zu bleiben:
Die Rolle der Kapitalmärkte – Fazit und Ausblick
Für Privatanleger reduziert sich die Komplexität der globalen Kapitalmärkte im Kern auf einige zentrale Bereiche.
Der Aktienmarkt ist für sie am sichtbarsten, da er die Möglichkeit eröffnet, direkt am Wachstum von Unternehmen zu partizipieren.
Hinzu kommen Anleihen, die als eher konservatives Instrument Stabilität und planbare Erträge bieten können.
Derivate hingegen spielen für Kleinanleger meist nur in Form von standardisierten Produkten wie Optionen oder Zertifikaten eine Rolle, während der professionelle Handel mit komplexen Kontrakten institutionellen Investoren vorbehalten bleibt.
Kryptowährungen schließlich sind ein junges Segment, das durch hohe Volatilität einerseits Chancen auf schnelle Gewinne eröffnet, andererseits aber auch besondere Risiken birgt.
Für den Überblick und die Aneignung von Wissen braucht es keinen tiefen Einstieg in jedes einzelne Marktsegment oder gar die Anschaffung von einem speziellen Lexikon. Wichtiger ist, die Grundfunktionen zu verstehen und eine gewisse Übersicht über die Funktionen und Teilbereiche zu haben.
Ein kompaktes Fundament kann man sich über die großen Finanzportale, die Informationsangebote von Börsenplätzen oder über Einführungswerke zur Geld- und Kapitalmarkttheorie erarbeiten. Wer tiefer einsteigen möchte, findet heute zudem eine Fülle von Informationen in Onlinekursen, Podcasts und praxisnahen Analysen, die speziell auf Privatanleger zugeschnitten sind.
Viele Dienstleister warten mit einem eigenen Lexikon zu zentralen Begriffen und Vorgängen auf, die online abrufbar sind.
Für bestimmte Teilsegmente wie geschlossene Fonds oder Derivate bedarf es vertiefter Informationen, weswegen man hier in jedem Fall eingehende Beratung in Anspruch nehmen sollte.
Der Kapitalmarkt ist in seiner Gänze ein hochkomplexes System.
Für den einzelnen Anleger jedoch ist es entscheidend, die wesentlichen Instrumente zu kennen, deren Chancen und Risiken einschätzen zu können und damit eine fundierte Basis für die eigene Finanzentscheidung zu schaffen.
Inhalt:
Guter Rat ist teuer? Bei uns nicht!
– Weitere interessante Themen:
Was ist ein Alternativer Investmentfonds?
Was verbirgt sich hinter dieser lukrativen Kapitalanlage? Erfahren Sie hier, was diese Form der Investmentfonds ausmacht und welche Vorteile Sie dadurch erhalten.
Was ist ein Club Deal?
Erfahren Sie mehr über die Chancen von Club-Deals. Wir ermöglichen Ihnen exklusive Zugänge zu diesen Investments.
Aktuell

Unsere aktuellen Alternativen Investmentfonds
Von uns für Sie geprüft. Finden Sie hier Ihr passendes Investment.

ProvenExpert Badge
ProvenExpert Bewertungssiegel
Adresse
Hörtkorn Finanzen GmbH
Oststraße 38-44
74072 Heilbronn
Kontakt
Telefon: (07131) 9 49-206
Telefax: (07131) 9 49-209
E-Mail: info@hoertkorn-finanzen.de