Management Buy Out / Management Buyout
geschätzte Lesedauer
Was genau versteht man unter einem Management Buy Out (MBO)?
Von einem Management Buy Out (MBO) spricht man seiner Definition nach, wenn ein Betrieb durch das bestehende Unternehmensmanagement (oder Teile davon) von seinem bisherigen Eigentümer übernommen wird.
Das eingebrachte Eigenkapital wird also von den neuen Eigentümern aus dem bisherigen Management an den alten Eigentümer gezahlt.
Der MBO grenzt sich damit in verschiedene Richtungen ab.
Zum einen von anderen Formen der unternehmensinternen Nachfolgeregelung, zum anderen von externen Übernahmen.
Abweichende Übernahmeregelungen
Interne Übernahme
Unternehmensintern kann ein Unternehmen innerhalb der Unternehmerfamilie von der nächsten Generation oder einem anderen Familienmitglied weitergeführt werden.
Im engeren Sinne wird dabei das Unternehmen nicht übernommen, sondern erhält eine neue Geschäftsführung und/oder einen neuen Eigentümer.
Das Eigentum bleibt aber grundsätzlich im Besitz der gleichen Familie.
Wenn nicht das Management, sondern die Angestellten in Form der Belegschaft das Unternehmen übernimmt, spricht die Definition von einem Employee Buyout (EBO).
Externe Übernahme
Externe Nachfolgeregelungen können der Kauf durch ein anderes Unternehmen in Form eines Konkurrenten oder eines Finanzinvestors sein.
Eine weitere, etwas speziellere Form ist das Management Buy In (MBI), Hier übernimmt ein betriebsfremdes Management einen Betrieb.
Management Buyouts sind mittlerweile sehr häufig, da es gerade vielen kleineren Familienunternehmen zunehmend schwer fällt, aus dem eigenen Familienkreis Nachfolger für die Unternehmensführung zu finden.
Für diese kleineren und mittleren Unternehmen hat sich die Abkürzung KMU eingebürgert – Kleine und Mittlere Unternehmen.
Das Volumen solcher Transaktionen betrug 2018 in Deutschland 4,8 Milliarden Euro. In Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren waren es 2021 im deutschen Mittelstand 62 Transaktionen mit einem Volumen von 6,6 Mrd. Euro.
Aber auch größere Aktiengesellschaften werden nicht selten mithilfe von Finanzinvestoren vom bestehenden Management übernommen.
Dies geschieht dann, wenn es für alle Beteiligten die beste Lösung für die Eigentumsfrage und die damit verbundenen Entwicklungsmöglichkeiten darstellt.
Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne
Vor- und Nachteile eines Management Buy Out
Vorteile
Wird die Eigentumsnachfolge in einem Betrieb mittels MBO geregelt, kann dies in aller Regel in einer sehr vertrauten Atmosphäre erfolgen.
Dies wird begünstigt durch die Tatsache, dass sich alle Teilnehmer oft seit vielen Jahren aus der Zusammenarbeit kennen.
Die neuen Eigentümer sind mit den Abläufen innerhalb der Betriebes, den Mitarbeitern, der Marktsituation und mit dem spezifischen Marktumfeld bestens vertraut.
Sie können so eine zügige und nahtlose Fortsetzung des eingeschlagenen Kurses oder gegebenenfalls genau angepasste Korrekturen zur Verbesserung von Strukturen und Wettbewerbsfähigkeit vornehmen.
Auch der Kontakt zu den Kunden kann auf etablierte Beziehungen zurückgreifen.
Gleichzeitig bleiben bei einem MBO möglicherweise sensible Informationen und Wissen zu den eigenen Produkten oder eingesetzten Verfahren innerhalb des Unternehmens.
Nachteile
Auf der anderen Seite stehen bei einem MBO einige Nachteile bzw. Risiken.
Prinzipiell wird durch die neue Einheit von Eigentum und Management der sogenannte Prinzipal-Agent-Konflikt aufgelöst.
Das Unternehmen war bisher so strukturiert, dass die Interessen und die Risikoneigung des Prinzipals (=Inhaber) den Interessen und der Risikoneigung der Agenten (=Management) gegenüberstanden. Zumindest standen beide Interessen miteinander im Diskurs.
Nach dem Kauf entfällt dieses Gegenüber bzw. bildet sich ein neues Gegenüber zur restlichen Belegschaft.
Diese Entwicklung kann von Konflikten geprägt sein, bis alle Handelnden ihre neue Rolle gefunden und eingenommen haben.
Vor allem das Management steht vor einem Mentalitätswechsel.
Der betrifft den Übergang vom bloßen Manager, der die Interessen des Eigentümers gegenüber der Belegschaft und andersherum vertritt, hin zum Eigentümer. Dieser muss sich zunächst als reines Gegenüber zur Belegschaft aufstellen.
Das bisherige Management gerät außerdem in den inneren Konflikt, zum einen das Unternehmen so gut und erfolgreich wie möglich zu führen, andrerseits den Preis für den Kauf so niedrig wie möglich halten zu wollen.
Häufig verfügt das Management auch gegenüber dem Verkäufer über einen Informationsvorsprung, was die detaillierte wirtschaftliche Lage des Betriebes angeht.
Ein weiterer Nachteil eines MBO kann darin bestehen, dass dadurch meist weniger neue Ideen bzw. neue Expertise von außerhalb in das Unternehmen kommen, als bei einem externen Käufer.
Formen des Management Buy Out
Der Vorgang an sich, dass ein Betrieb vom Management übernommen wird, stellt mittlerweile eine Normalform des Marktgeschehens dar.
Innerhalb dieser Form des Eigentümerwechsels kann noch einmal in verschiedene Grundformen unterschieden werden.
Leveraged Management Buy Out
Kommt beim Kauf ein hoher Anteil von Fremdkapital zum Einsatz, spricht man von einem Leveraged MBO (von englisch leverage = Hebel).
Das Fremdkapital „hebelt“ die zukünftige Eigenkapitalrendite, da auf Kredite und Darlehen nur Zinsen zu zahlen sind, nicht aber Gewinne ausgeschüttet werden.
Auf der anderen Seite kann der hohe Fremdkapitalanteil zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Liquidität führen.
Bei negativer Geschäftsentwicklung entfaltet der Leverage-Effekt seine Wirkung außerdem auch in die entgegengesetzte Richtung. Da das Fremdkapital ist nicht an möglichen Verlusten beteiligt ist, kann die Eigenkapitalrendite in ein starkes Minus rutschen.
Sanierungs-MBO
Bei der Übernahme eines wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmens vom eigenen Management spricht man von einem Sanierungs-MBO.
Häufig sind mit einem solchen Eigentümer-Wechsel ein Strategiewechsel und erhebliche Umstrukturierungen verbunden, um den Betrieb wieder wettbewerbsfähig zu machen.
Nicht selten werden ganze Sparten abgetrennt und verkauft, um das Kerngeschäft wieder rentabel zu machen.
Privatisierungs-MBO/Going Private
Wird die Mehrheit der Anteile einer Aktiengesellschaft vom Management übernommen und das Unternehmen anschließend von der Börse genommen, nennt man dies einen Privatisierungs-MBO.
Im Englischen spricht man von Going Private (= ins Private gehen; Re-Privatisierung eines börsennotierten Unternehmens).
Die restlichen Aktionäre erhalten dabei ein Kaufangebot für ihre Anteile. Verfügen die Käufer über 95% und mehr der Anteile, können sie die restlichen Aktionäre durch einen Squeeze Out (=Hinausquetschen) auch aus ihrem Anteil am Unternehmen hinausdrängen.
Die Privatisierung dient meist dazu, bei angeschlagenen Unternehmen die erforderlichen – und oft unpopulären – Maßnahmen zur Sanierung ohne den „öffentlichen“ Druck des Börsenkurses und die rechtlichen Vorgaben einer Börsennotierung durchführen zu können.
Institutionelles Management Buy Out
Da in aller Regel das Management selbst nicht über ausreichend Geldmittel verfügt, um die Übernahme alleine finanzieren zu können, kommen verschiedene Geldgeber mit ins Spiel.
Handelt es sich dabei entweder um die öffentliche Hand (z.B. über die mittelständischen Beteiligungsgesellschaften) über oder um – mehr oder weniger große – Finanzinvestoren, spricht man auch von einem institutionellen MBO.
Vor allem Finanzinvestoren suchen nach guten Möglichkeiten, die anvertrauten Investoren-Mittel gewinnbringend in außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen zu investieren.
Dabei bringen sie sich mit vielen Formen eigener Expertise in die solcherart akquirierten Unternehmen ein.
Häufig endet das finanzielle und fachliche Engagement nach einer gewissen Zeit mit einem Wiederverkauf des Betriebes entweder durch Börsengang (engl. IPO, Initial Public Offering ).
Alternativ erfolgt ein Verkauf der Anteile an das Management oder an einen anderen Finanzinvestor.
Die genannten Formen schließen sich in ihrer Definition nicht gegenseitig aus, sondern sind wiederum miteinander kombinierbar.
So etwa, wenn ein Management Buy Out sowohl durch den Einstieg eines Finanzinvestors als auch mittels erheblicher Fremdmittel durchgeführt wird und das Unternehmen anschließend von der Börse genommen wird, um es zu sanieren.
Meist wird dann der aus der jeweiligen Betrachtungsweise im Vordergrund stehende Aspekt namen-gebend für den gesamten Vorgang.
Hier finden Sie die aktuelle Investmentauswahl
Management Buy Out und Private Equity
Da es sich bei größeren Betrieben und Firmen um erhebliche Werte handelt, kann das Management meist die erforderliche Finanzierung nicht alleine bewerkstelligen.
Verschiedene Möglichkeiten der Beschaffung weiterer finanzieller Mittel stehen offen. Unter ihnen haben sich Private-Equity-Gesellschaften einen eigenen Rang geschaffen.
Ihr Geschäftsmodell besteht meist darin, über Investmentfonds (sogenannte Alternative Investmentfonds, AIF) Investorengelder zu sammeln und sie gebündelt in außerbörsliche (= engl. private) Unternehmensbeteiligungen (= engl. equity) zu investieren.
Die akquirierten Unternehmen werden Prozessen unterzogen, die sie innovativer, schlanker, effizienter und insgesamt wettbewerbsfähiger machen sollen.
Nach Durchlaufen der Prozesse will man die Betriebe anschließend wieder verkaufen – zu einem höheren Preis.
Eigenkapital-Finanzierung über Private Equity
Die Finanzierung über Private-Equity-Mittel stellt Eigenkapital dar, das den übernommenen Unternehmen (und deren Management) Geld für die notwendigen Maßnahmen zur Verfügung stellt.
Viele der im deutschen Mittelstand stattfindenden Management Buyouts bedienen sich daher mittlerweile der Hilfe von PE-Gesellschaften (auch Finanzinvestoren genannt).
Dies geschieht, um einerseits die erforderlichen finanziellen Transaktionen stemmen, andererseits aber auch auf deren vorhandenes Wissen und ihre Expertise zurückgreifen zu können.
Um verschieden Wirtschaftsfaktoren bzw. den Entwicklungsstand von Unternehmen zu kategorisieren, unterscheidet man inzwischen in
- Venture Capital/Wagniskapital für Beteiligungen in junge Firmen im Aufbauprozess,
- Growth Capital für Unternehmensbeteiligungen mit hohem Wachstumspotenzial und
- Value Capital für das finanzielle Engagement in etablierte, stabile Großunternehmen
Die Beteiligung von Private-Equity-Gesellschaften an MBOs ist in den letzten Jahren stetig gestiegen.
Damit wurde der bisherige Bestwert aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 noch einmal deutlich übertroffen.
Private-Equity-Gesellschaften engagieren sich gern vor allem in zukunftsträchtigen Branchen wie IT, Kommunikation, Technologie und Gesundheitswesen (Health Care).
Wie läuft ein Management Buy Out ab?
Der Eigentums-Wechsel steht an
Eigentümer-Wechsel sind in Unternehmen nicht unbedingt an der Tagesordnung, aber andererseits auch keine Seltenheit.
Meist ergeben sie sich im Bereich von KMU (kleine und mittlere Unternehmen) durch die Tatsache, dass der Unternehmensgründer sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden möchte und in seiner Familie keinen geeigneten Nachfolger findet.
Gerade für das Management des Betriebes ist diese Entwicklung absehbar.
Es kennt das Alter des Eigentümers, und im besten Fall stehen sie so in der Kommunikation miteinander. Ein Zugehen auf eine Nachfolgeregelung für die Eigentümerschaft des Betriebes ist für alle Beteiligten absehbar.
In dieser Situation kommt dem Management eine besondere Rolle zu, denn trotz Eigentümer-Wechsel bleibt es im Großen und Ganzen meist in seiner Zusammensetzung und Rolle innerhalb des Betriebes bestehen.
Für die Manager stellt sich also geradezu automatisch und natürlicherweise die Frage, ob sie in die Eigentümerschaft des eigenen Arbeitsplatzes einsteigen wollen, um den Wechsel in „fremdes“ Eigentum mit all seinen Unabwägbarkeiten zu vermeiden.
Jedes Mitglied des Managements wird sich mit Fragen nach der persönlichen und fachlichen Qualifikation (v.a. auch im kaufmännischen Bereich) auseinandersetzen.
Möglicherweise spricht der bisherige Eigentümer auch Einzelne oder das Management insgesamt an, ob sie sich eine Eigentums-Übernahme per Management Buy Out vorstellen könnten.
Kommt die Idee eher aus dem Management, wird sie oft mit einem entsprechenden Businessplan untermauert, der den Rahmen für mögliche Entwicklungen, Chancen und Vorhaben skizziert.
Die Unternehmensbewertung
In einem zweiten Schritt muss in den Blick genommen werden, um welches Finanzvolumen es bei der Transaktion eigentlich geht.
Schließlich muss der bisherige Eigentümer „ausgezahlt“ werden. Sein eingebrachtes Eigenkapital muss in irgendeiner Weise an ihn zurückfließen, also von den neuen Eigentümern aufgebracht und investiert werden.
Für die Analyse und Bewertung eines Unternehmens gibt es verschiedene Standardmethoden.
Discounted Cashflow Verfahren (DCF)
Es handelt sich um ein international gängiges Abzinsungs-Verfahren (discount), das die zukünftigen freien Ausschüttungen (free cashflows) des Unternehmens in den Blick nimmt.
Im Vordergrund stehen also nicht in der Vergangenheit erzielte Gewinne, sondern die Frage, innerhalb welchen Zeitraums Investoren (=die neuen Eigentümer aus dem Management) ihr eingesetztes Kapital aus den erzielten Erträgen zurückerhalten (Return on Investment).
Für die geplanten Cashflows sind relativ aufwändige Berechnungen anhand von Planbilanzen erforderlich.
EBIT Verfahren
Das Verfahren hat seinen Namen aus dem Kürzel für Earnings Before Interest and Tax, also Gewinn vor Zinsen und Steuern (= operatives Betriebsergebnis).
Diese EBIT wird anhand verschiedener Unternehmenskennzahlen berechnet und schließlich mit einem sogenannten Multiple kombiniert, der aus branchenvergleichbaren Transaktionen gewonnen wird und für den es eigens Tabellen mit entsprechenden Multiplikator-Korridoren gibt.
Der Unternehmenswert ergibt sich dann aus der Formel:
(EBIT x Multiple) – Nettofinanzverschuldung = Eigenkapitalwert
Substanzwert Verfahren
Durch eine Gegenüberstellung des Inventars in seinem tatsächlichen Marktwert mit den Schulden des Unternehmens ergibt sich der Substanzwert als „wahre“ Höhe des Eigenkapitals.
Da die Höhe des Eigenkapitals aber wenig über die damit zu erzielenden Gewinne aussagt, ist dieses Verfahren aufgrund seiner Einfachheit in der Anwendung höchstens als erste Annäherung dienlich.
Es sollte in jedem Fall mit einem anderen Verfahren kombiniert werden.
Die Formel für den Substanzwert lautet:Tatsächlicher Wert der einzelnen Vermögensgegenstände
– Wert der Schulden
= Substanzwert
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen einem sogenannten
- Share Deal, bei dem der neue Eigentümer durch Kauf der Geschäftsanteile (= engl. share) die komplette Rechtsnachfolge des bisherigen Eigentümers antritt, und einem
- Asset Deal, bei dem nur bestimmte einzelne Wirtschaftsgüter (= engl. asset) übernommen werden, während andere Wirtschaftsgüter Eigentum von einzelnen Gesellschaftern bleiben.
Verhandlung der MBO-Übernahme-Details
Wenn die Interessenten aus dem Management und der Wert des Unternehmens feststehen, geht es ans Verhandeln.
Oft beginnen sie mit der Erstellung und Unterzeichnung eines Letter of Intent (LoI) als einer Art Grundsatzvereinbarung oder Absichtserklärung über verschiedene Rahmenbedingungen der Übernahmen und der Weiterführung des Unternehmens.
Grundlage dafür kann ein vorher erstellter Businessplan des Managements bilden.
Für die meisten Beteiligten am geplanten Eigentums-Wechsel ist es eine seltene Situation, dass sie ein Unternehmen verkaufen oder kaufen. Daher ist hier externe Beratung dringend angeraten.
Beide Seiten sollten sich nicht nur juristisch, sondern auch jenseits fachlicher Fragen „menschlich“ begleiten lassen, um hier sachdienlich voranschreiten zu können.
Bei der Beteiligung eines Finanzinvestors ist professionelle Begleitung zumindest auf Seiten der möglichen zukünftigen Eigentümer ohnehin gegeben.
Am Ende schließen die Verhandlungspartner einen Vertrag, der das weitere Vorgehen und alle rechtlichen Aspekte beinhaltet.
Steuerliche Aspekte des Eigentümer-Wechsels
Wenn eine Einigung erzielt wurde über Verkaufspreis und Ablauf des Eigentümerwechsels sowie eventuell weitere wichtige Bereiche, muss die finanzielle und strukturelle Transaktion in den Blick genommen werden.
Zum einen geht es darum, in welchem Zeitraum seitens des Käufers/der Käufer welche Art von Leistung und in welcher Höhe zu erbringen ist.
Zum anderen müssen sowohl Käufer als auch Verkäufer prüfen, ob und auf welche Art und Weise sich die Transaktion so „portionieren“ lässt, dass keine übergroße Steuerlast anfällt.
Gerade für Zwecke der Unternehmensübergabe hat der Gesetzgeber Regelungen geschaffen, um dem Unternehmen durch die schiere Steuerlast nicht die Konkurrenzfähigkeit zu nehmen.
Gleichzeitig müssen die neuen Eigentümer die bisherige Unternehmensstruktur so (um-) gestalten, wie es den neuen Erfordernissen und Eigentumsverhältnissen am besten entspricht.
Die Finanzierung des Kaufs
Das Kapitaltransaktionsvolumen eines Management Buy Out kann erhebliche Ausmaße annehmen. Daher helfen sich viele Übernahmen mit Fremdkapital (z.B. von Banken), das sie zu diesem Zweck akquirieren.
Übersteigt der Fremdkapitalanteil an der MBO-Finanzierung einen bestimmten Prozentsatz (> 85–90 Prozent), spricht man vom Leveraged-Buy-Out (LBO) (Quelle: Gabler Bankenlexikon).
Er ist mit bestimmten Möglichkeiten und Chancen, aber auch mit der Tatsache hoher Zinszahlungen an die Banken und bestimmten Risiken verbunden.
Daher muss die Aufnahmen von Fremdkapital und das genaue Volumen sehr genau in den Blick genommen werden, damit das Unternehmen nicht dauerhaft Schaden an seiner Liquidität und damit seinen Investitionsmöglichkeiten nimmt.
Mittlerweile ist auch der Einsatz von Mezzanine-Kapital ein probates Mittel geworden.
Es verbindet Eigenschaften des Eigenkapitals mit denen von Fremdkapital und kann so in speziellen Fällen eine Hilfe sein für die Finanzierung.
Die tatsächliche Übergabe/Übernahme
Wenn alle strukturellen, steuerliche und finanziellen Fragen geklärt und die entsprechenden Vorgänge auf den Weg gebracht sind, steht die offizielle Übergabe bzw. Übernahme des Unternehmens an.
Spätestens jetzt wird die Angelegenheit auch öffentlich, insofern sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen über die „Inszenierung“: Ein Festakt zur Verabschiedung des bisherigen Inhabers? Eine Betriebsversammlung mit den entsprechend ausführlichen Informationen zu den zukünftigen Plänen?
In jedem Fall ist sowohl an die Außenwirkung/Außendarstellung als auch an die interne Kommunikation und das Betriebsklima zu denken, wenn die neuen Eigentümer offiziell in ihre Aufgabe starten bzw. der bisherige Inhaber aus seiner Funktion scheidet.
Behalten Sie den Markt im Überblick
– Aktuelle Kunden-Favoriten:
Behalten Sie den Markt im Überblick
- Exklusive Nachrichten
- Aktuelle Expertengespräche
- Exklusiver Zugang
- Ausführliche Hintergrundinfos
*gemäß Prognoserechnung
Diese Informationen ersetzen nicht den jeweiligen Verkaufsprospekt. Sie enthalten lediglich Hinweise auf wesentliche Merkmale der Finanzanlagen, die angeboten werden. Alle Angaben wurden mit äußerster Sorgfalt zusammengestellt. Maßgeblich sind jedoch ausschließlich die jeweiligen, veröffentlichten, ausführlichen Emissionsunterlagen (Emissionsprospekt, Basisinformationsblatt bzw. Vermögensanlagen-Informationsblatt sowie evtl. Nachträge). Diese deutschsprachigen Unterlagen können bei Hörtkorn Finanzen GmbH über die unten angegebenen Kontaktdaten kostenlos angefordert werden.
Inhalte von Telefongesprächen und elektronischer Kommunikation, die die Vermittlung von oder die Beratung zu Finanzanlagen betreffen, zeichnet Hörtkorn Finanzen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben auf. Die Aufzeichnungen werden 10 Jahre lang aufbewahrt.
Risiken: Der Erwerb einer Finanzanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Grundsätzlich gilt: Je höher die Rendite oder der Ertrag, desto größer das Risiko eines Verlustes. Risikofaktoren sind z.B. höhere Kosten als kalkuliert; negative Prognoseabweichungen; geringere Verkaufserlöse bzw. Einnahmen; Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen; u. U. Fremdwährungsrisiken.
– Weitere interessante Themen:
Was ist ein Alternativer Investmentfonds?
Was verbirgt sich hinter dieser lukrativen Kapitalanlage? Erfahren Sie hier, was diese Form der Investmentfonds ausmacht und welche Vorteile Sie dadurch erhalten.
Was ist ein Club Deal?
Erfahren Sie mehr über die Chancen von Club-Deals. Wir ermöglichen Ihnen exklusive Zugänge zu diesen Investments.
Unsere aktuellen Alternativen Investmentfonds
Von uns für Sie geprüft. Finden Sie hier Ihr passendes Investment.
ProvenExpert Badge
ProvenExpert Bewertungssiegel
Adresse
Hörtkorn Finanzen GmbH
Oststraße 38-44
74072 Heilbronn
Kontakt
Telefon: (07131) 9 49-206
Telefax: (07131) 9 49-209
E-Mail: info@hoertkorn-finanzen.de