Schwerpunktmäßig teilt sich der Wohnungsbaumarkt in drei verschiedenen Segmente auf. Erstens das traditionelle Segment, in dem Wohnungen vom Bauherren zur Vermietung errichtet werden (siehe Abb.), unterteilt in den freien und den regulierten Wohnungsmarkt. Im zweiten, ebenfalls klassischen Segment („Private Owner driven“), werden Wohnimmobilien von Bauträgern errichtet mit der Absicht, sie meist in Teileigentum an private Anleger zu verkaufen.
Im dritten Segment werden Projekte von Immobiliengesellschaften realisiert mit der Absicht, diese auch selbst zu bewirtschaften („Operator driven“). Der Kern dieses Geschäftsmodells ist der Betrieb einer Wohnimmobilie, nicht die Veräußerung. Da die erfolgreiche Bewirtschaftung die Hauptertragsquelle bildet, finden sich interessanterweise hier häufig die innovativsten Wohnkonzepte mit zielgruppenspezifischen Widmungen: Seniorenwohnungen, Micro-Apartments und Studentenwohnungen, Boarding Houses, Hotels etc.. Die Profis haben also erkannt: Added Value und Opportunistic Investmentansätze bieten auch bei Wohnimmobilien hohe Ertragschancen. Zeitgemäße und standortgerechte Wohnkonzepte tragen wesentlich bei zum langfristigen Erfolg solcher Projekte.