KKR

kurz & kompakt

  • Emittent: KKR
  • Anlageklassen: Private Equity
  • Investitionsmärkte: Weltweit
  • Verw. Vermögen: USD 692 Mrd.
  • Gründungsjahr: 1976
KKR Logo

Zum Unternehmen KKR

Mit etwa 490 Milliarden US-Dollar Assets under Management (AUM / verwaltetes Vermögen) ist die KKR & Co. Inc. eine der ganz großen globalen Private-Equity-Firmen. Mit dem Gründungsjahr 1976 ist die KRR zugleich einer der Pioniere der Branche

Darüber hinaus steht KKR auch als Kürzel für die „Kolkata Knight Riders“. Hierbei handelt es sich um  ein indisches Cricket-Team aus Kalkutta. Von dieser Mannschaft gibt es zahlreiche Fan-Artikel wie eine mit dem Vereinsemblem bedruckte Uhr, T-Shirts, Mützen. Diese sind dann unter Begriffen wie „ KKR Uhr “ und dergleichen im Internet zu finden. Sie haben  mit der Investmentgesellschaft nichts zu tun.

Geschichte

Die Gründerväter Jerome Kohlberg, Henri Kravis und George Roberts (die Initialen der Nachnamen ergeben den Firmennamen KKR) entschieden aufgrund von gemeinsam gemachten Erfahrungen bei der Investmentbank „Bear Stearns“, dass im Bereich außerbörslicher Unternehmensbeteiligungen (= Private Equity) viel Potenzial liege und zu heben wäre.

KKR als Private Equity Pionier der 80er Jahre

Voraussetzung dafür war, dass man mit den entsprechenden Ansätzen an den Markt heranging – was die drei Gründer dann auch gemeinsam dazu inspirierte, eine eigene Investmentfirma auf den Weg zu bringen.

Jerome Kohlberg brachte aufgrund seines Alters und seiner Biographie am meisten Erfahrung in diesem Sektor mit. Diese hatte er vor allem bei Leveraged Buyouts und Bootstraps erworben, und half entscheidend dabei, das Unternehmen in seinen Anfangsjahren über die Auflage von Investmentfonds seinem künftigen Handlungsschwerpukt zuzuführen.

Schon 1982 konnte die noch junge Firma erstmals staatliche Pensionsfonds unter den Investoren der eigenen Projekte begrüßen. Zwei Jahre später (1984) wurde erstmals ein institutioneller Fonds mit 1 Mrd. US-Dollar Volumen aufgelegt.

Als die getätigten Transaktionen immer größer wurden, schied im Jahre 1987 Kohlberg aus dem Unternehmen aus.

Zum einen hatte er das Alter von 61 Jahren erreicht und wollte sich noch einmal einer eigenen Geschäftsidee widmen. Er gründete mit Kohlberg & Co. eine PE-Gesellschaft mit Schwerpunkt auf mittelständischen Akquisitionen.

Andererseits gab es wohl Differenzen in der grundsätzlichen Geschäftsauffassung, z.B. seine Ablehnung feindlicher Übernahmen. Der Name KKR blieb allerdings auch nach seinem Ausscheiden bestehen.

KKR nach dem Abschied von Jerome Kohlberg

Im Jahr 1988 erfolgte der mit einem Volumen von letztlich 31 Milliarden USD bis dato (und auf weitere 17 Jahre weiterhin) größte Leveraged Buyout der Geschichte mit der Übernahme des Mischkonzerns RJR Nabisco.

Interessant an der Transaktion war nicht zuletzt die Tatsache, dass ein höheres Angebot eines anderen Kaufinteressenten vom RJR-Nabisco-Verwaltungsrat ausgeschlagen wurde. Dies geschah, weil das Angebot und die Geschäftsidee von KKR vielversprechender und solider erschienen.

Der Deal machte KKR berühmt und stellte fortan sicher, dass sich genügend interessierte Investoren für weitere Projekte finden würden.

In den Jahren darauf konzentrierte sich KKR vor allem auf die Restrukturierungsmaßnahmen in den eigenen Portfolio-Unternehmen.

Ziel war, sie nach und nach profitabler zu machen und gewinnbringend an die Börse zu bringe. Ein anderer Weg bestand darin, sie als Sekundärtransaktionen an andere Finanzinvestoren zu verkaufen, was auch weitestgehend gelang.

Fokus der KKR in den 90er Jahren: Branchenkonsolidierungen

Ein weiterer und zum damaligen Zeitpunkt durchaus auch neuer Schwerpunkt ergab sich in den 90er Jahren mit Branchenkonsolidierungen, die KKR durchführte.

Das bedeutete zunächst den Kauf von Betrieben verschiedener, stark segmentierter Branchen.

Hinzu kamen Käufe von sogenannten Add-ons und Plattform-Unternehmen, um eine Branche mit einigen wenigen Schwergewichten anstatt sehr vieler kleiner Segment-Teilnehmer auszustatten.

Für diese Schwergewichte sollte eine hohe Wettbewerbsfähigkeit hergestellt werden.

Gegen Ende des Jahrzehnts (und Jahrhunderts) eröffnete KKR 1998 ein Büro in London und setzte damit die Zeichen auf globale Expansion seiner Geschäftstätigkeiten.

Knapp 10 Jahre später erfolgte mit den Niederlassungen in Hongkong und Tokio der Sprung nach Asien.

Nur zwei Jahre später wurde 2009 die (Vorder-) asiatische Präsenz mit Büros in Dubai und Mumbai sowie 2017 in Shanghai ausgeweitet, 2014 und 2018 auch die europäische mit Niederlassungen in Madrid und Frankfurt.

Buyout Boom in den 2000er Jahren

Die 2000er Jahre brachten in den USA einen Buyout Boom, bei dem KKR mit dem „KKR 2006 Fund“ über 17 Mrd. USD (damals ca. 21 Mrd. Euro) an Investorengeldern einsammeln und damit entsprechend viele und gewichtige Akquisitionen durchführen konnte.

Darunter zählt der mit über 44 Mrd. USD erneut größte Buyout der Geschichte von „TXU“.

Der US-amerikanische Energieversorger mit Sitz in Texas konnte mit den Investorengeldern seine Unternehmenspolitik einer erheblichen Korrektur unterziehen.

Dadurch konnte man den Schwenk hin zu erneuerbaren Energiequellen und einer starken Reduzierung seiner CO2-Emissionen vollziehen.

Der große Rivale „Blackstone Group“ war 2007 an die Börse gegangen, und KKR zog wenige Jahre später 2010 mit dem eigenen Gang an die New Yorker Börse (NYSE / New York Stock Exchange) nach.

Die neu zugeflossenen finanziellen Mittel ermöglichten eine stetige Erweiterung der Geschäftsfelder.

Schon 2004 war KKR mit einer eigenen Kreditplattform KKR Credit auf den Kreditmarkt getreten. 2006 war mit KKR Capital Markets eine eigene Wertpapierhandelsplattform geschaffen worden. 2008 etablierte sich KKR mit einer eigenen ESG-Plattform wieder einmal als Vorreiter einer neuen Entwicklung (Green Portfolio Programm).

2011 kam eine Immobilienplattform hinzu, KKR Real Estate, 2012 mit KKR Tech Growth ein Programm für Technologie-Investments.

2013 erfolgte die Gründung von KKR Global Institute zur Identifizierung und Analyse geopolitischer und globaler Trends.

Unternehmenskennzahlen heute (2021/2022)

Heute unterhält KKR neben seinem Hauptsitz in New York City 20 Büros in 16 Ländern.

Der Umsatz lag 2021 bei etwas über 16 Mrd. USD, das Nettoeinkommen bei 4,6 Mrd. USD.

Es wird von 3200 Beschäftigten erwirtschaftet, die sich um mehr als 120 Portfolio-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von etwa 200 Mrd. USD und über 800.000 Beschäftigten weltweit kümmern.

Seit Gründung wurden von KKR mehr als 40 Investmentfonds aufgelegt, davon 23 reine Private-Equity-Fonds.

Nach Firmenangaben lag der kumulierte erzielte Brutto-IRR bei 25,6% (netto 18,8%), im Vergleich zu 11,7% IRR des S&P 500 Index (Standard and Poor’s, einer der meist beachteten Aktien – Indizes der Welt).

In die Rechnung einbezogen wurden nur Betriebe, an denen sich KKR mehr als 24 Monate aktiv beteiligt.

Erfolgreiche Aktie

Die Aktie von KKR wird mittlerweile an fast allen gängigen Börsen gehandelt. Sie startete 2010 mit einem Kurs von unter 10 Euro in den Handel und liegt mittlerweile bei Werten um die 45-50 Euro, also bei einem satten Plus von über 500%.

Allerdings werden die Aktien von den Analysten zwar als stark unterbewertet eingestuft, jedoch gilt die Aktie gleichzeitig als sehr volatil und damit hoch riskant.

Der Finanzinvestor wird nach wie vor von Henri Kravis und George Roberts als den beiden Co-Executive Chairmen geleitet. 2021 kündigten beide an, sich nach und nach aus dem operativen Geschäft zurückziehen zu wollen.

Ihnen stehen mittlerweile seit 2017 Joe Bae und Scott Nuttall als Co-Präsidenten und Co-Chief Operating Officers (CEO) zur Seite.

Die Geschicke der deutschen Niederlassung mit Sitz in Frankfurt unterstehen der Leitung des Partners Christian Ollig.

Ihm steht ein Team von mehr als 10 Mitarbeitern zur Verfügung, das sich mit den 35 in Deutschland aktiven Portfoliounternehmen mit ihren mehr als 30.000 Mitarbeitern befasst.

Bedeutende und bekannte Beteiligungen realisierte man im DACH-Raum (Deutschland, Austria/Österreich und die Schweiz/CH) .

Dazu zählen der Axel Springer Verlag, Wella, Hensoldt (ehemals Airbus Verteidigungselektronik), Leonine (seit 2019 neu aufgebauter, integrierter Medienkonzern) oder auch die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg).

Bekannte frühere Beteiligungen im deutschen Sprachraum bestanden an den Unternehmen Winzer Nixdorf, Demag, MTU Aero Engines, Duales System Deutschland, Auto-Teile-Unger (ATU), Bertelsmann Media Group (GMG), WMF  und auch am Fußballverein Hertha BSC  und der Deutschen Glasfaser.

Die Aufzählung allein der deutschen Beteiligungen zeigt, dass KKR ein sehr breites Spektrum an Unternehmen und Zielmärkten im Blick hat und dort investiert, mittlerweile auch nicht mehr nur über außerbörsliches Eigenkapital, sondern durchaus auch über Aktien (Public Equity), Anleihen und Kredite.

Zur Philosophie von KKR

KKR gehört zu den Pionieren der Private-Equity-Branche.

Pionierarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass jemand in unbekanntem Terrain vorangeht und Pfade anlegt, die dann auch von anderen beschritten werden.

Insofern entstand die Philosophie und das Werte-Korsett von KKR nicht durch theoretische Vorüberlegungen, sondern hat sich im praktischen Tun und aus dem Voranschreiten nach und nach herausgebildet.

Heute umreißt KKR seine Unternehmenskultur (core values, zentrale Werte) mit sieben Stichworten:

Teamwork – Teamarbeit

Sie bildet den Mittelpunkt der Arbeitsweise: Teams bereiten Akquisitionen vor, Teams überprüfen die erarbeiteten Kennzahlen, Teams führen Transaktionen durch, Teams gehen in die intensiven Beratungs- und Restrukturierungsprozesse, Teams bereiten den Wiederverkauf vor und führen ihn durch.

KKR versteht sich und alle akquirierten Unternehmen als eine einzige Firma, in der alle zusammenarbeiten zum gemeinsamen und bestmöglichen Erfolg.

Alle Mitarbeiter von KKR sind mit eigenem Kapital an KKR beteiligt, um einen möglichst umfassenden Gleichklang der Interessen herzustellen und alle an den erzielten Ergebnissen zu beteiligen.

Integrity – Integrität/Rechtschaffenheit

Der Ruf jedes einzelnen und der der gesamten PE-Gesellschaft ist für KKR von zentraler Bedeutung: „Wir sagen, was wir meinen, und wir tun, was wir sagen“ ist Leitwort für das Auftreten der Investment- und Beteiligungsspezialisten von KKR.

Gleichzeitig will die Firma eine lernende Organisation mit der Fähigkeit zur Selbstkritik sein.

Relationship driven – Beziehungsorientierung

Aus der Erkenntnis, dass ein gutes Arbeits- und Geschäftsklima auf gegenseitigem Vertrauen und Mögen basiert, engagiert sich KKR für den Aufbau langfristiger Partnerschaften und Teams, sowohl in den Geschäftsbeziehungen nach außen als auch in den internen Beziehungen der Partner und Mitarbeiter untereinander.

Fairness, Empathie und Respekt sind die Leitworte, um gute Beziehungen zu ermöglichen und immer weiter zu vertiefen.

Accountability – Verantwortlichkeit

Jeder Mitarbeiter von KKR soll die ihm zukommende Verantwortung übernehmen und für getroffene Entscheidungen gerade stehen.

Auf diese Weise will KKR gegenüber innen wie außen seinen Verpflichtungen nachkommen, also gegenüber erworbenen Unternehmen, Mitarbeitern, Investoren und Aktionären, aber auch gegenüber dem Sozialwesen, dem Staat und der Umwelt.

Ein eigener, jährlicher Nachhaltigkeitsbericht (sustainability report) gibt Auskunft über die gesetzten Ziele, getroffenen Maßnahmen und erreichten Erfolge.

Innovation – Kompetenz und überdurchschnittliche Leistung

Im Laufe seiner Geschichte hat KKR wieder und wieder bewiesen, dass sie neue Ideen entwickeln und mit hoher Professionalität umsetzen können. Die dazu notwendige Risikobereitschaft ist eingebettet in umsichtige Analytik und den ständigen Kampf gegen reine Organsiationspolitik und Bürokratie.

Excellence – Exzellenz

KKR will nicht Durchschnitt sein und keinen Durchschnitt abliefern, sondern herausragende Leistungen erzielen.

Dazu werden hohe persönliche und berufliche Standards gesetzt sowie in die stete Weiterentwicklung in allen Bereichen investiert.

Individuelle Leistung wird unmittelbar mit dem Erfolg des gesamten Unternehmens verbunden, Lebendigkeit und Leistungsorientierung stehen im Fokus.

Diversity – Diversität bei KKR

Vielfalt ist eine guter Nährboden für Kreativität. KKR will einen integrativen Arbeitsplatz bieten, an dem jeder und jede in seiner/ihrer jeweiligen Eigenart den bestmöglichen Ort zur Entfaltung der individuellen Stärken findet.

Das Einbringen von verschiedenen Ethnien, Hintergründen, Erfahrungen und Orientierungen sollen KKR zu einer starken und effektiven Organisation machen.

Mit mehreren flankierenden Initiativen und Maßnahmen schafft KKR eine firmenübergreifende Identifikation und Mehrwerte für alle Beteiligten – Beschäftigte, Investoren, Portfolio-Unternehmen, Aktionäre und das jeweilige Umfeld, in dem KKR tätig ist.

Eine dieser Initiativen ist „KKR Capstone“: Capstone bedeutet soviel wie Abschlussstein oder Deckstein.

Es ist der Stein, der eine Konstruktion abschließt und zusammenhält.

So soll diese Initiative seit ihrer Gründung im Jahr 2000 eine Art übergreifendes Excellence-Zentrum für alle KKR-Portfoliounternehmen darstellen, wo die unterschiedlichen Kernkompetenzen füreinander nutzbar gemacht werden (Cross-Portfolio Improvement Programs).

Gleichzeitig ist KKR Capstone dazu da, in den einzelnen akquirierten Betrieben diejenigen Prozesse zu identifizieren bzw. zu initiieren, die zu einer bestmöglichen Veränderung in den Betrieben beitragen.

Dies erstreckt sich von der Asset Selection/Auswahl der Akquise-Unternehmen durch Due Diligence/intensive Kennzahlenerhebung bis zum Transformational Change in Einzelbetrieben).

Auch das „KKR Global Institute“ (KGI) ist Ausdruck der Bemühungen von KKR, stets nahe an den neuesten Entwicklungen von Wirtschaft und Gesellschaft dran zu sein.

Das Institut soll globale und geopolitische Trends identifizieren und analysieren, um für die gesamte Geschäftstätigkeit von KKR zukünftige Entwicklungen möglichst früh in den Blick zu nehmen und in die strategischen und opelrationalen Überlegungen und Prozesse zu integrieren.

Gleichzeitig dient KGI als eine Plattform für Vordenker und Analysen.

KKR engagiert sich an den Standorten seiner Portfoliounternehmen und denjenigen der eigenen Niederlassungen für ein gutes soziales und nachhaltiges Miteinander. Dies kommt unter anderem auch in der Gründung eines mitarbeiterorientierten Freiwilligenprogramms zum 40jährigen Firmenjubiläum zum Ausdruck („40for40“).

KKR Leistungsbilanz

Die ursprüngliche Idee von Kohlberg, Kravis und Roberts zur Gründung einer spezialisierten Private-Equity-Gesellschaft ergab sich aus der Erkenntnis, dass sich viele Firmen mit umfangreichem Finanzbedarf und gleichzeitig hohem Entwicklungspotenzial auf dem Markt befinden, die vom klassischen Investmentbanking nur unzureichend in ihren Bedürfnissen versorgt werden.

Zu diesem klassischen Kernbereich wuchsen im Lauf der Jahre weitere Geschäftsbereiche hinzu, die sich mittlerweile in 10 Felder einteilen lassen:

Klassisches Private Equity

Ausgehend von den USA, hat sich KKR in den vergangenen Jahrzehnten zu einem auf der ganzen Welt operierenden Anbieter für Buyouts entwickelt.

Schwerpunkte bilden nach wie vor das Engagement in den USA, aber inzwischen auch Europa, der Vordere Orient und Asien. KKR übernimmt vorwiegend Unternehmen mit dem Potenzial zur Marktführerschaft.

Stand Mitte 2022 blickt KKR auf knapp 700 Mrd. USD getätigte Transaktionen im Lauf der Unternehmens-Geschichte.

Die aktuellen Fonds sammelten 2017 (KKR Americas XII, knapp 14 Mrd. USD Volumen; KKR Asian Fund III, gut 9 Mrd. USD) bzw. 2019 (KKR European Fund V, knapp 6 Mrd. Euro) insgesamt etwa 30 Mrd. USD an Investoren-Geldern ein.

Tech Growth/Wachstum im Technologiesektor

Seit 2014 hat sich KKR mit dem Next Generation Technology Fund auf Investitionen im Technologie-Sektor spezialisiert, die Weltmarktführer in diesem Bereich aufbauen wollen.

KKR operiert mit Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen und stellt akquirierten Firmen neben Finanzmitteln Know-How und sein globales Firmennetzwerk zur Verfügung.

Die bekannteste Beteiligung besteht seit 2018 am US-amerikanischen Computerspiel-Hersteller Epic Games.

Health Care Growth

Auch im Sektor Gesundheitswesen hat sich KKR 2014 eine eigene Investment-Plattform geschaffen und bündelt hier die erworbene Expertise.

Durch das firmeneigene Netzwerk werden Firmen mit großem Wachstumspotenzial identifiziert, um daran Mehrheits- oder Minderheits-Beteiligungen zu erwerben, ihren Wert durch gezielte Maßnahmen zu steigern und neue Märkte zu erschließen bzw. neue Produkte zu vermarkten.

Neuer Zweig der KKR Group: Global Impact

Der zunehmenden Bedeutung nachhaltiger Investments Rechnung tragend, hat die KKR Group mit Global Impact 2018 einen eigenen Zweig für derartige Unternehmensbeteiligungen ins Leben gerufen.

Schon 10 Jahre vorher waren die ESG-Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften in einen besonderen Fokus gerückt worden. Nun werden die seitdem etablierten Prozesse und Ansätze noch einmal konzentriert in den Blick genommen und gebündelt.

Es stehen vor allem solche Unternehmen im Mittelpunkt des Interesses, die aktiv an den Herausforderungen der Welt des 21. Jahrhunderts anpacken und nach langfristigen Lösungen suchen.

Seit Etablierung des Programms wurden 25 Mrd. USD in Nachhaltigkeit investiert.

Immobilien

Schon 1981 begann KKR, neben seinem Kernbereich auch auf dem Immobiliensektor tätig zu werden.

2011 wurde ein eigener Firmenzweig dafür etabliert. Mit über 165 Mitarbeitern in 15 Städten und 10 Ländern werden Assets in einem Gesamtwert von etwa 61 Mrd. USD betreut.

Energie

Die Ausdifferenzierung der Geschäftsbereiche brachte 2009 den neuen firmeneigenen Schwerpunkt auf Investitionen im Energiesektor hervor.

Vor allem in den Bereichen von Öl- und Gasförderung und den entsprechenden Förderanlagen bezeichnet sich KKR als führender Investor.

Sowohl im Bereich Energie als auch im Sektor Infrastruktur bedient sich die KKR Group der klassischen PE-Mittel. Sie übernimmt dabei Firmen, restrukturiert sie und verkauft sie schließlich wieder.

Einige Beteiligungen dienen langfristigen Zielen und werden entsprechend langfristig gehalten.

Infrastruktur

KKR erkennt einen zunehmenden Rückzug der öffentlichen Hand aus verschiedenen Infrastrukturaufgaben, so dass ein erhöhter Bedarf privaten Beteiligungskapitals besteht.

Seit 2009 werden die entsprechenden Investment-Aktivitäten als Infrastruktur-Plattform gebündelt.

Die Beteiligungen umfassen Unternehmen, die im Straßenbau oder bei Pipelines tätig sind, aber auch Telekommunikationsanbieter, Energieerzeuger, Parkhausverwaltungen u.v.a.m.

Kredit

Nachdem sich die KKR Group über mehrere Jahrzehnte als PE-Investor etabliert hatte, entstand 2004 ein eigener Bereich für Kreditvergabe, um jenseits klassischer Unternehmensbeteiligungen flexibles Kapital zur Verfügung stellen zu können.

Heute (Stand Mitte 2022) verwalten knapp 200 Mitarbeiter in 7 Ländern ein Volumen von etwa 180 Mrd. USD in diesem Kreditbereich, der sich in acht spezialisierte Kreditsituationen mit unterschiedlichen Laufzeiten – von monatlich bis mehrere Jahre – untergliedert.

Hedge Funds

Absichernde Fonds-Geschäfte (to hedge = schützen, absichern) gehören im Grunde seit jeher zu jeder Art von Fonds-Aktivität.

In den letzten 15 bis 20 Jahren haben sie sich zu einem eigenen, hochgradig spezialisierten Investmentbereich entwickelt, dem sich auch KKR widmet.

Dazu wurden mehrere Transaktionen getätigt und Partnerschaften geschlossen, um dem interessierten Investor professionell diversifizierte Anlagemöglichkeiten bieten zu können.

Capital Markets/Kapitalmärkte

Seit 2006 verfügt das Unternehmen mit KKR Capital Markts über einen eigenen Broker-Dealer für umfassende Kapitalbedarfstrukturierungen jeglicher Größenordnung.

Ob Aktien oder Anleihen, Kredite oder Eigenkapitel – mehr als 70 Anlageexperten bieten weltweite Fremd- und Eigenkapital-Finanzierungslösungen bis hin zum Börsengang (IPO) großer Firmen.

Besonderheiten/Kritik

Den beiden Mit-Gründern von KKR, Kravis und Roberts, gehören nach wie vor 26% der gesamten Firma, die sie auch nach wie vor leiten – damit geht eine geradezu erstaunliche Kontinuität einher.

Beide blicken mittlerweile auf mehr als 40 Jahre (2022 sind es 46 Jahre) Firmengeschichte zurück, fast 10 Jahre mehr als beispielsweise der große Konkurrent Blackstone (gegründet 1985).

Allerdings haben beide 2021 angekündigt, sich aus dem operativen Geschäft nach und nach zurückziehen zu wollen.

Als Pionier der Branche bleibt es nicht aus, dass man für die Entwicklungen des Sektors mit verantwortlich gemacht wird, ob zurecht oder zu unrecht.

KKR und das Bild von den Heuschrecken

2005 bezeichnete der damalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering  Finanzinvestoren als Heuschrecken.

Dies deshalb, weil sie wie eine Heuschreckenschwarm unvermittelt über die Unternehmen kämen, alles abgrasen würden und dann weiterzögen.

Damit war ein sehr bildhaftes und einprägsames Schlagwort gefunden, das seither immer wieder im Zusammenhang mit Finanzinvestoren auftaucht.

Manche Kritik ist verständlich, aus verschiedenen Gründen.

In Europa war das Vorgehen der Private-Equity-Gesellschaften aus den USA eine neue und weitgehend unbekannte Sache.

Im Euro-Raum ist man eher das Eingreifen des vermeintlich „barmherzigen“ Staates zur Rettung von Unternehmen gewohnt.

Im Gegensatz dazu steht der weitaus weniger dirigistische Markt der USA. Die jeweilige Staatsquote, also der Anteil des Staates am Bruttosozialprodukt, spricht eine deutliche Sprache.

Wenn ein privates Unternehmen als Investor auftritt und eine Firma übernimmt, wird gespart, umstrukturiert, werden Sparten ausgegliedert und verkauft. Anders gesagt: es wird mit allen gebotenen (auch harten) Maßnahmen versucht, den gesamten Betrieb auf Vordermann zu bringen, ihn (wieder) wettbewerbsfähig zu machen und dadurch seinen Wert zu steigern.

Entlassungen und Konzernaufspaltungen gehören zum „normalen“ Programm, im Extremfall kommt es trotz allem zu Insolvenzen – und so ernten die Macher der Finanzinvestoren die entsprechende Kritik.

Mittlerweile hat ein gewisses Umdenken eingesetzt, weil die großen Erfolge dieser Programme immer mehr sichtbar werden und sich auch zeigt, dass Finanzinvestoren langfristige Begleiter der akquirierten Betriebe sein können.

KKR wurde damals als „Väter der Heuschrecke“ bezeichnet, was irgendwie in der Logik der Sache liegt.

Schwierigkeiten und Erfolge

Firmen mit KKR-Beteiligung sind insolvent gegangen oder haben die Wettbewerbsfähigkeit nicht (mehr) erreicht. Darüber hinaus ist KKR im Bereich von hochrisikobehafteten Hedgefonds tätig.

Zudem schließt die Firma sogenannte feindliche Übernahmen nicht aus, was durchaus ambivalent gesehen werden kann.

Auf der anderen Seite stehen überaus zahlreiche Beteiligungen mit starken Erfolgen und eine große Anzahl an zufriedenen Investoren – diese Seite sollte man bei aller berechtigten punktuellen Kritik ebenfalls zur Kenntnis nehmen.

Beide, die Großzahl der Portfolio-Unternehmen wie auch die große Mehrheit der Investoren, haben über viele Jahre gute Erfahrungen mit KKR gemacht.

Dabei finden sich unter den Kunden sowohl große öffentliche Anleger wie Staats- und Pensionsfonds als auch namhafte Versicherungen und Family Offices bis hin zu vermögenden Privatpersonen, die dem Anlagekonzept von KKR vertrauen.

Sie rekrutieren sich mittlerweile nicht nur aus dem Herkunftsland USA, sondern genauso auch aus dem Euro – Raum und Asien.

Nicht zuletzt die Tatsache, dass KKR viele Nachahmer gefunden hat, die ihrerseits als Finanzinvestoren erfolgreich tätig sind, zeigt die wirtschaftliche Notwendigkeit und den Nutzen von außerbörslichen Unternehmensbeteiligungen für das gesamte Wirtschaftsleben.

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Internetauftritt KKR

www.kkr.com

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Diese Informationen ersetzen nicht den jeweiligen Verkaufsprospekt. Sie enthalten lediglich Hinweise auf wesentliche Merkmale der Finanzanlagen, die angeboten werden. Alle Angaben wurden mit äußerster Sorgfalt zusammengestellt. Maßgeblich sind jedoch ausschließlich die jeweiligen, veröffentlichten, ausführlichen Emissionsunterlagen (Emissionsprospekt, Basisinformationsblatt bzw. Vermögensanlagen-Informationsblatt sowie evtl. Nachträge). Diese deutschsprachigen Unterlagen können bei Hörtkorn Finanzen GmbH über die unten angegebenen Kontaktdaten kostenlos angefordert werden.

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Risiken: Der Erwerb einer Finanzanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Grundsätzlich gilt: Je höher die Rendite oder der Ertrag, desto größer das Risiko eines Verlustes. Risikofaktoren sind z.B. höhere Kosten als kalkuliert; negative Prognoseabweichungen; geringere Verkaufserlöse bzw. Einnahmen; Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen; u. U. Fremdwährungsrisiken.

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