Apollo Global Management

kurz & kompakt

  • Emittent: Apollo Global Management
  • Anlageklassen: Private Equity
  • Investitionsmärkte: Weltweit
  • Verw. Vermögen: USD 548 Mrd.
  • Gründungsjahr: 1990
Apollo Logo

Zum Unternehmen

Apollo Global Management ist ein global operierendes Investmentunternehmen mit Schwerpunkt Vermögensverwaltung. Es wurde 1990 von Leon Black, Joshua Harris und Marc Rowan gegründet. Der Hauptsitz ist in New York.

Mit knapp 550 Mrd. US-Dollar Assets under Management / AUM und mehr als 2.500 Mitarbeitern stellt Apollo Global Management einen der größten Vermögensverwalter der Welt dar (Zahlen von 2022).

Weil es dabei mit einem großen Schwerpunkt zum einen um Kredite, zum anderen um Sachwertinvestitionen wie Immobilien geht, nennt sich die Gesellschaft selbst „alternative Vermögensverwaltung“.

Nach einer vom Unternehmen herausgegebenen Investoreninformation von 2021 liegt der durchschnittlich erwirtschaftete IRR der Gesellschaft bei 24 %.

Die Geschäftsbereiche sind im Wesentlichen unterteilt in:

  • Private Equity, außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen; für Investoren zugänglich über Investmentfonds; Volumen der Fonds insgesamt knapp 100 Mrd. US-Dollar
  • Kredite und Kreditfonds: ca. 390 Mrd. US-Dollar
  • Immobilienfonds: ca. 46 Mrd. US-Dollar
  • Rentendienstleistungen (Fusion mit Athene 2022)

Die verschiedenen Investmentsparten werden insbesondere von großen institutionellen Investoren wie Versicherungen und Staatsfonds in Anspruch genommen.

Prinzipiell stehen aber auch Konzernen, Einzelunternehmen bis hin zu privaten Anlegern viele der Angebote und Investmentmöglichkeiten offen.

Über den Kauf der Aktie (Börsengang 2011, New York Stock Exchange / NYSE) ist auch eine unmittelbare Beteiligung an der Gesellschaft und ihrer Wertentwicklung möglich.

Firmengeschichte Apollo Global Management

Die Ursprünge von Apollo Global Management liegen im Zusammenbruch der US-amerikanischen Investment-Bank „Drexel Burnham Lambert“, die in ihren Blütezeiten zu den größten Banken der USA gehörte.

Nach Unregelmäßigkeiten bei sogenannten Ramschanleihen musste sie 1990 Konkurs anmelden. Eine ganze Reihe führender Mitarbeiter gründete daraufhin unter der Ägide von Leon Black „Apollo Advisors“, das später zu Apollo Global Management umbenannt wurde.

Leon Black war Leiter der Abteilung M&A – Mergers and Acquisitions – bei der Investmentbank gewesen, also ausgewiesener Experte für Unternehmensaufkäufe und -Verschmelzungen.

Schon nach sechs Monaten ihres Bestehens konnte die neue alternative Vermögensverwaltung ihren ersten Investmentfonds auflegen, „Apollo Investment Fund (I)“, mit einem Volumen von beachtlichen 400 Mio. USD an Investorenzusagen.

Die Anfänge

Die Anfänge von Apollo lagen eher in notleidenden Krediten und Wertpapieren, weniger in Leveraged Buyouts, die sich erst später zu einem Kernbereich der Gesellschaft entwickeln sollten.

Über den Aufkauf von Anleihen und extrem gering bewerteten anderen Wertpapieren mit Wandeloptionen gelangte Apollo unter anderem zu Mehrheitsbeteiligungen bei Samsonite, Walter Industries, Culligan und Vail Resort.

Diese Beteiligungen ließen sich später extrem profitabel verkaufen und verhalfen der Firma zu großen Liquiditätssprüngen.

Der Kreditbereich stellt aus diesem Grund historisch wie aktuell den großen Schwerpunkt von Apollo Global Management dar.

Dieser Fokus ist es auch,  was das Unternehmen zugleich markant von den Wettbewerbern im Bereich Private Equity unterscheidet.

Bereits 1991 investierte Apollo in die Übernahme von Teilen der „Executive Life Insurance Company“ und entwickelte daraus eine eigene Kreditplattform.

1993 wurde Apollo Real Estate Advisors gegründet, der Immobilienarm von Apollo Global Management. Auch hier erbrachte der schon im gleichen Jahr aufgelegte Immobilienfonds ein Volumen von 500 Mio. USD, die gleiche Summe wie der Private-Equity-Fonds „Apollo Investmentfund II“ im Jahr zuvor.

Durchbruch der Milliardengrenze im Jahre 1995

„Apollo Investmentfund III“ durchbrach 1995 mit einem Volumen von 1,5 Mrd. USD erstmals die Milliardengrenze, drei Jahre später konnte diese Summe beim „Apollo Investmentfund IV“ mit 3,6 Mrd. USD noch einmal mehr als verdoppelt werden.

Der darauffolgende Funds, der 2001 mit einer ähnlichen Summe aufgelegt wurde, erwies sich als ganz besonderes Zugpferd. Mit einem zwischenzeitlichen IRR von 54% vor Steuern (2008) machte sich Apollo endgültig zu einem der ganz großen und ertragstarken Player der Branche.

Die Funds VI und VII in den Jahren 2005 und 2008 legten mit 10,2 bzw. 14,7 Mrd. USD Kapital erstaunliche Wachstumsraten auf Seiten des eingeworbenen Kapitals hin.

Nach und nach wurden so die getätigten Transaktionen immer größer und die Firma wuchs mehr und mehr in die Bereiche LBO, Risikokapital / Start-up-Finanzierungen und Growth hinein.

2005 wurden Büros in Singapur und London eröffnet, die das Etablieren der Gesellschaft als globaler Geschäftspartner dokumentieren und fördern.

2008 eröffnete die Gesellschaft in Indien ein weiteres Büro in Asien und etabliert mit dem Programm „European Prinzipal Finance“ ein alternatives Finanzierungsprogramm für notleidende Kredite und andere Ramschanlagen.

Auch das 2014 gegründete „Athora“ ist eine speziell für Europa gegründete Plattform für das Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäft.

Wie einige andere große Vermögensverwaltungen geht Apollo 2011 an die Börse.

Auch die Apollo Investment Corporation, ein ausgegliederter Geschäftsbereich der Gesellschaft für Fremdkapitallösungen im Mittelstand und daher heute umbenannt in MidCap Financial Investment Corporation, wird erfolgreich an die Börse gebracht. Die Aktie wird im NASDAQ geführt.

Mittlerweile ist die Firma mit insgesamt sieben verschiedenen Aktiengesellschaften an der Börse vertreten, sechs mit Aktien im NYSE / New York Stock Exchange.

Aktien steigern Wert nach Börsengang in New York

Die Erstausgabe der Aktien von Apollo Global Management erfolgte an der New Yorker Börse / NYSE zu einem Kurs von 19 USD pro Aktie. Heute (Stand Mai 2023) steht sie bei Kursen um die 60 USD pro Aktie und die Haupt-Aktiengesellschaft damit bei einer Marktkapitalisierung von umgerechnet etwa 45 Mrd. Euro.

Die Aktien von Apollo Global Management werden mittlerweile an allen wichtigen Börsenstandorten gehandelt, also über die NYSE hinaus auch in London, Frankfurt, Tokio etc.

2014 und 2017 können zwei weitere PE-Fonds auf den Markt gebracht werden; mit 24,6 Mrd. USD Volumen stellt der „Apollo Investmentfund IX“ bis heute einen der umfangreichsten globalen PE-Fonds dar.

2020 gründete Apollo eine Impact-Investing-Plattform, um alle Tätigkeiten im Bereich Nachhaltigkeit zu bündeln und das Geschäftsmodell in diesem Segment deutlich auszubauen. Jährliche ESG-Reportings gehören zum Standard der Investmentgesellschaft.

Darüber hinaus investiert sie mit gewissen Schwerpunkten im Medienbereich. Das diesbezügliche Portfolio umfasst(e) sowohl „klassische“ Medien wie (vorzugsweise US-amerikanische) Verlage und Zeitungen als auch neue Medien bzw. Internetplattformen/-Firmen wie Yahoo und AOL.

2021 kommt es aus verschiedenen Gründen zu einem Wechsel in der Führungsetage, neuer CEO von Apollo Global Management ist nach Leon Black mittlerweile sein Gründungspartner Marc Rowan.

In Deutschland verfügt die Gesellschaft über kein eigenes Büro, ist aber über seine europäischen Tätigkeiten auch auf dem deutschen Markt präsent.

In der Vergangenheit gab es u.a. Beteiligungen an kleineren Bankhäusern (Bremer Kreditbank, Oldenburgische Landesbank) und im Versandhandel (Versandhaus Walz).

Zur Philosophie von Apollo Global Management

Die Apollo Global Management Group versteht sich als führender Anbieter für finanzielle Lösungen jeder Art und Größenordnung, ob durch direkte Beteiligung, Kredite, Zwischenfinanzierungen oder Public-Private-Partnership.

Leitend für die Arbeit sind bestimmte Prinzipien, die in der alltäglichen Performance im Fokus stehen.

Dazu gehören:

  • Disziplin bei der Auswahl von Investitionen.: Apollo ist sehr selektiv bei der Auswahl von Investitionen und konzentriert sich auf Firmen, die über eine starke Wachstumsperspektive, ein solides Geschäftsmodell und ein erfahrenes Management-Team verfügen.
  • Einblick und Expertise. Die Investmentgesellschaft setzt auf das Know-how seiner Mitarbeiter und Partner, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.
  • Operative Exzellenz. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Management der Portfoliounternehmen werden schnell operative Verbesserung erzielt und so der Wert der Firmen gesteigert.
  • Nachhaltigkeit und Verantwortung. Die Apollo Group verfolgt eine langfristige Anlagestrategie und berücksichtigt dabei auch ESG-Faktoren (Umwelt, Soziales und Governance), um sicherzustellen, dass die Investitionen auch langfristig nachhaltig sind und gesellschaftlichen und ökologischen Zielen entsprechen.Unter anderem sind auch eine eigene Stiftung und eine Großzahl ausgewählter Hilfsprojekte und Möglichkeiten zum sozialen Engagement seitens des Managements und seiner Partner Ausdruck dieses Verantwortungsbewusstseins von Apollo.

Werte und Erwartungen

Die genannten Prinzipien schlagen sich auch in den zentralen Werten bzw. Erwartungen bei der Auswahl der Mitarbeiter nieder. Das Unternehmen benennt diese mit folgenden Stichworten:

  • Outperform Expectations / Erwartungen übertreffen
    Als führende Vermögensverwaltung will die Apollo Group in all ihren Geschäftsbereichen absolute Exzellenz zur Verfügung stellen

    Dies wird durch die Beharrlichkeit, Hingabe und persönliche Integrität seiner Mitarbeiter gewährleistet. So werden langfristig außergewöhnliche Ergebnisse erzielt.

  • Challenge Convention / Konventionen hinterfragen
    Kreativität und Visionen sind unabdinglich, wenn außergewöhnliche Wege gefunden und beschritten werden sollen.

    Daher fördert Apollo unkonventionelles Denken und das Hinterfragen der Gegebenheiten, ständiges Lernen und detaillierte Auseinandersetzung um der Sache willen.

  • Champion Opportunity / Gelegenheiten meistern
    Die alternative Vermögensverwaltung steht für Diversität bei gleichzeitigem Bewusstsein einer gemeinsamen Unternehmenskultur.

    Wichtigstes Element darin: Menschen müssen Chancen bekommen, um sich beweisen zu können.

  • Lead Responsibly / Verantwortungsbewusst führen
    Hinter einer enorm großen Vermögensverwaltung stehen enorm viele Investoren.

    Deren Interessen im Blick zu behalten im täglichen Tun nimmt sich Apollo als Aufgabe, um ihnen allen zu dienen. Dafür muss sich immer wieder neu das Vertrauen der Anleger und Investoren erarbeitet werden.

  • Drive Collaboration / Zusammenarbeit fördern
    Eine Kultur des Unternehmertums und der Zusammenarbeit ist laut Apollo die wesentliche Grundlage für das Erreichen großer Ziele und Erfolge.

    Daher werden Mitarbeiter auf allen Ebenen gefördert, Maßnahmen und Mittel zur Weiterentwicklung und zur Entfaltung einer Führungspersönlichkeit zu ergreifen.

Leistungsbilanz Apollo Global Management

Beschäftigt man sich etwas eingehender mit den Informationen und News, die über Apollo Global Management zu finden sind, kann man leicht den Eindruck bekommen, solch ein global player habe es nicht nötig, viele Details von sich preiszugeben.

„Wir kommen auf SIE zu“, scheint sich als unausgesprochenes Motto der Investmentgesellschaft nahezulegen, oder auch „Wer erfolgreich sein will, landet sowieso bei uns“.

Immerhin, einige Zahlen und Prozesse werden beispielsweise auf der Homepage des alternativen Vermögensverwalters genannt, wenn auch die Beschreibungen und Untergliederungen nicht unbedingt von großer Klarheit geprägt sind.

Bereits zu anfangs genannt wurde die ungefähre Einteilung der Sparten nach Volumen, also:

Kreditgeschäft ca. 400 Mrd. USD

Private Equity ca. 100 Mrd. USD

Immobilien ca. 50 Mrd. USD

(Wenn man so will, eine für jegliche Investoren interessante Aufteilung, quasi 1 : 2 : 8 zwischen Immobilien, Private Equity und festverzinslichem Geschäft.)

Zusätzliche unternehmenseigene Einteilungen

Die unternehmenseigene Einteilung der Geschäftsfelder verläuft allerdings etwas quer zu diesen eher konventionellen Abgrenzungen und benennt Sparten und Prozesse, die im Grunde genommen alles abdecken, was man sich im Finanzbereich nur vorstellen kann.

Insbesondere mit dem sogenannten „S3“-Programm ( Sponsor & Secondary Solutions ) bietet die Apollo Group über alle eigenen Sparten und Möglichkeiten hinweg solche Speziallösungen an.

Der Vermögensverwalter wirbt daher auch damit, dass JEDE Transaktion und Finanzfrage egal welcher Größenordnung (wobei vor allem die großen Lösungen gemeint sein dürften) von ihm angegangen, strukturiert und gelöst werden kann, wenn sich ein guter Deal für die Kooperation finden lässt.

Apollo ist nicht zuletzt aufgrund seiner schieren Größe und des damit verbundenen Finanzvolumens breiter aufgestellt als jede Bank oder andere Anbieter, die sich im Sektor Finanzierungen und Beteiligungen bewegen.

Mehr als 350 Transaktionen in der Firmengeschichte

Um es wenigstens für den Bereich Private Equity ein klein wenig plastischer zu machen, werden einige wenige konkrete Zahlen vorgelegt: Apollo war in seiner Firmengeschichte bisher an mehr als 350 Transaktionen beteiligt; im Augenblick (Stand Mai 2023) arbeiten in den zahlreichen Beteiligungsunternehmen mehr als 440.000 Beschäftigte.

Die Beteiligungen erstrecken sich über so gut wie alle Märkte und Bereiche, Schwerpunkte sind am ehesten im Bereich Medien – klassische (Verlage, Druckereien, Zeitungen) und neue (Internet, Internet-Plattformen, Internet-Serviceanbieter, Cloud-Lösungen) – sowie im Freizeit- und Vergnügungssektor (Freizeitparks, Kreuzfahrten, Gastronomie) auszumachen.

Darüber hinaus hat sich Apollo 2021 entschieden, die eigene Geschäftstätigkeit auch auf das lukrative Gebiet der Altersvorsorge und Rentendienstleistungen auszuweiten. Für ca. 11 Mrd. US-Dollar wurde mit Athene entsprechend dem eigenen Anspruch ein großer Anbieter gekauft und 2022 vollständig eingegliedert.

Bedeutende Beteiligungen und Transaktionen

Als einer der Marktführer im Bereich Vermögensanlage, Unternehmens- und Transaktions-Finanzierung sowie Investmentfonds war und ist die Apollo Global Management Group auf verschiedenste Weise in vielen Unternehmen und den entsprechenden Transaktionen beteiligt.

Besonders große Transaktionen bzw. Beteiligungen waren:

  • 90 %ige Übernahme von AOL und Yahoo 2021 für ca. 5 Mrd. USD.
  • Kauf von Tenneco 2022, großer Automobilzulieferer, für rund 7,1 Mrd. USD.
  • Übernahme von Cedar Fair Entertainment Company (2019): Der Betreiber von Vergnügungsparks wie Cedar Point und Knott’s Berry Farm wurde für rund 4 Milliarden US-Dollar übernommen.
  • Kauf von Tech Data im Jahr 2020: Einer der größten Technologiedistributoren der Welt wurde für rund 6 Milliarden US-Dollar übernommen.
  • Übernahme von Shutterfly (2019) : Eines der führenden Unternehmen für personalisierte Fotoprodukte kostete rund 2,7 Milliarden US-Dollar.
  • Übernahme von Rackspace Hosting 2016: Führender Anbieter von Cloud-Management-Services, für rund 4,3 Milliarden US-Dollar übernommen.
  • Übernahme von ADT Security Services (2016 ): Einer der größten Anbieter von Sicherheits- und Alarmdienstleistungen kostete rund 7 Milliarden US-Dollar.

Apollo ist auch im Bereich Militär und Militärtechnologie tätig. So wurde z.B. 2016 für 1 Mrd. USD Constellis erworben, ein US-amerikanisches privates Militär-Unternehmen.

Bei den genannten Transaktionen und Akquisitionen handelt es sich nicht nur um Private-Equity-Käufe, also außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen, sondern häufig auch um Public Equity in Form von „normalen“ Aktienkäufen über den Börsenhandel, um so signifikante Beteiligungen oder Mehrheiten an bestimmten Aktiengesellschaften zu erwerben.

Jenseits dieser Beteiligungsaktivitäten fußt das Geschäftsmodell von Apollo jedoch im Gegensatz zu den anderen großen Weltmarktführern unter den Beteiligungsgesellschaften sehr viel stärker auf dem Kreditbereich und den entsprechenden Finanzierungen durch Fremd- und Mezzaninekapital.

Apollo Global Management und die Heuschreckendebatte

Der eben angesprochene Punkt, die tiefe Verankerung im Kreditbereich, liefert zugleich einen der wesentlichen Gründe, warum die Apollo Global Management Group im Grunde genommen von den pauschalen Vorwürfen der Heuschreckendebatte zwar mit be-troffen, aber nicht im Kern ge-troffen wird.

Die Vorwürfe wurden von Franz Müntefering, dem damaligen Finanzminister (SPD), nach dem Platzen der Blase am Neuen Markt 2005 geäußert und bezogen sich auf die (angebliche) Vorgehensweise von Private Equity Gesellschaften.

Sie würden, so die Annahme,  zu äußerst günstigen Preisen angeschlagene Unternehmen aufkaufen, um sie mittels rigider Methoden samt Personalentlassungen kurzfristig auf Hochglanz zu polieren und zu enormen Preisen wieder zu verkaufen, samt exorbitanten Vergütungen für das anonym im Hintergrund bleibende Management.

Ein „Abgrasen“ wie bei Heuschreckenschwärmen, so die Anklage.

„Heuschrecken“ – Allegorie einer Bedrohung

Trotz der mittlerweile gewachsenen Einsicht in die meist tieferliegenden Probleme der betroffenen Betriebe sowie die Prozesse und Vorgehensweisen der meisten Anbieter in der PE-Branche wird auch heute noch gern dieses Stichwort bemüht, wenn es um die schnelle Einordnung von Aufkäufen und Unternehmensverschmelzungen (M&A, Mergers and Acquisitions ) geht.

So auch jüngst (2022), als Apollo einen US-Verpackungskonzern übernahm – „hungrige Heuschrecke“ beginnt die entsprechende Nachricht auf einschlägigen Informationsplattformen im Internet.

Es liegt auf der Hand, dass eine alternative Vermögensverwaltung mit der finanziellen Potenz von Apollo in einer gewissen Hinsicht ein „Nimmersatt“ ist.

Darin besteht ja im Kern das Geschäftsmodell von Private-Equity-Gesellschaften, die ihre spezifischen Möglichkeiten und Fähigkeiten in Restrukturierungen und anderen Maßnahmen zur Wiedergewinnung oder Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit einsetzen.

Sie dienen damit aber auch und zuerst der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze.

Schwerpunkt Kredite

Anders als bei den Wettbewerbern liegt auf dem „typischen“ Private Equity aber bei Apollo (Stand: 2023) gar nicht der Schwerpunkt.

Stattdessen stellt der Kreditbereich den wesentlichen Anker der Vermögensverwaltung dar.

Darüber hinaus hat sich Apollo schon vor mehreren Jahren konzeptionell und substanziell von jeder Form der schnellen Gewinnerzielung verabschiedet, so sie denn jemals gegeben waren, und sich nachhaltigen, langfristigen Konzepten zugewandt.

Dahinter steht die unternehmenseigene Überzeugung: Nur, wer es tatsächlich schafft, Firmen und Betriebe zukunftsfähig zu machen, sichert langfristig Arbeitsplätze und Einkommen, Steuereinnahmen und Wohlstand, Fortschritt und Sicherheit.

Und dabei geht ein weiter Teil der PE-Branche mit vielen guten und gelungenen Beispielen voran, auch und gerade im Vergleich zu staatlichen Hilfs- und Stabilisierungsprogrammen, die meist die Steuerzahler auszubaden haben.

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