Zum richtigen Zeitpunkt einkaufen: Wenn es die Spatzen von den Dächern pfeifen, ist es zu spät.
Was steckt hinter dem verhaltenspsychologischen Phänomen
Sind die Preise bzw. Tageskurse an der Börse oder bei Immobilien krisenbedingt gefallen, so wird in reißerischen Schlagzeilen medial darüber berichtet. Folglich entsteht Zurückhaltung bei den meisten Investoren. Es könnte ja so weiter gehen oder gar noch schlimmer kommen. Der Blick auf Fakten wird getrübt und Angst sorgt für Zurückhaltung und Kaufhemmungen, selbst wenn Fakten gegenteiliges dokumentieren.
Sind wiederum die Preise / Kurse auf neue Höchstkurse gestiegen, verschiebt sich das mediale Interesse und beeinflusst gleichermaßen die Nachfrage bei Investoren. „Alle“ wollen noch schnell auf den Zug aufspringen und dabei sein. Gier übernimmt das Zepter des Handelns und wird angetrieben durch das Gefühl schon etwas verpasst zu haben, was man durch zügiges Handeln vielleicht wieder aufholen könnte.
Das erstgenannte Verhalten ist vergleichbar mit dem Bremsen, nachdem man geblitzt wurde. Auch wenn die meisten es kennen, so erschließt sich wohl, dass es nichts mehr an der Vergangenheit ändern wird. Es ist ein Bestandteil des „Wunden Leckens“, also der Stressverarbeitung. Tatsächlich ist genau das auch die Herausforderung für Investoren, bei Schnäppchenkauf in einer ggf. korrigierten Anlagekategorie. Man hat ja mit Bestandsinvestments (leider) wahrscheinlich auch die eine oder andere gestresste Investition im Portfolio. Ggf. reduzierte Bestandsbewertungen oder gesunkene Ausschüttungen können die Stimmung beeinflussen, sollten jedoch idealerweise nicht das Urteilsvermögen für neue Investments eintrüben. Theoretisch möchte doch eigentlich jeder Schnäppchenkäufe erkennen und auch zum eigenen Vorteil zuschlagen. Die verhaltenspsychologischen inneren Widerstände zu überwinden, ist die Kunst, die langfristig die erfolgreichsten Investoren besonders gut beherrschen.
Wir haben viele solcher Investoren unter unseren Kunden. Herzliche Glückwünsche und aufrichtiger Dank gehen an unsere Investoren / Kunden raus. Das smarte und rationale und vielleicht manchmal sogar kontraintuitive Verhalten führt nämlich dazu, dass wir gemeinsam ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2025 hatten.
Die noch mit deutlichen Abschlägen investierbaren Immobilienfonds und vor allem Private Equity Engagements haben dazu geführt, dass wir im ersten Halbjahr mit 32,3 Mio. Euro platziertem Eigenkapital 10% über dem Vorjahresergebnis liegen.
Und wir glauben daran, dass unsere Kunden sich mehr „Werte“ in ihr Vermögensportfolio eingekauft haben als es der Preis von 32,2 Mio. Euro widerspiegelt.
Es war und ist vor allem im Bereich Immobilien und Private Equity aktuell eine attraktive Einkaufszeit. Die Rabatt-Analogie aus dem Einstieg des Textes ist weiterhin passend, um das Umfeld beim Investieren in diesen Anlagekategorien zu beschreiben.
Für den US-Büroimmobilienmarkt sehen nicht nur wir eine einzigartige Chancen-Situation, die wir gleich noch substanziell und gleichermaßen kurz erörtern.




© Hans Jürgen Landes
© US Treuhand
© REIA Capital GmbH
© AdobeStock_472828571