Die meisten wissen, dass Deutschland einst Exportweltmeister war und weiterhin stark am Export hängt – sowohl mit den Kernindustrien, aber auch sehr viel mit deren Zulieferern und Outsourcing Partnern bis hinein in den Service- und Dienstleistungsbereich.
Was sich viele Investoren oft nicht vor Augen halten, ist der im internationalen Vergleich immer noch extrem hohe Anteil an Industrieproduktion in Deutschland. Hiervon wird sehr viel exportiert. Deutschland hat also neben den offenkundigen und täglich medial kolportierten Gründen wie dem Ukraine Krieg, Energiekosten, Wirtschaftspolitik usw. schlicht auch im Länderwettbewerb überdurchschnittlich stark darunter gelitten, dass international auch bei wichtigen Handelspartnern einige Jahre der relativen Schwäche und Unsicherheit hinter uns liegen.
Viele große Investitionen wurden daher (noch) nicht umgesetzt oder zumindest aufgeschoben, da fast überall auf der Welt erst die Pandemie, dann folgend Inflation, dann gestiegene Zinsen und mithin deutlich höhere Finanzierungskosten und nicht zuletzt geopolitische Verunsicherung Planungssicherheit genommen hatten.
Die Wirtschaft verläuft in Zyklen. Das war immer so und wird auch so bleiben. Es ist mithin unvermeidbar, dass sich der Knoten lösen wird. Die Frage ist nur wann und wie schnell.
Wir halten es für Anleger für bedeutsam, zu realisieren, dass Deutschlands Wirtschaft dann genau so überproportional profitieren wird, wie es die letzten Jahre überproportional unter diesen Schwächefaktoren im internationalen Geschäftsverkehr gelitten hatte.
Deswegen sind wir der Überzeugung, dass Anleger hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten Deutschlands durchaus zuversichtlich sein dürfen.