Denn wer die Geduld aufbringt, noch genauer hinzuschauen, findet oben in der Grafik in sehr kleinen Lettern den Begriff „Publikumsfonds“ – und er steht unter der Sparte „Mittleres Wachstum“ mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit einzelner Unternehmen von unter 10%.
Erst ab diesem Segment treten also Fonds und die entsprechenden Investoren, vor allem auch Privatanleger, in Erscheinung. Und noch einmal ist zu unterscheiden zwischen Fonds, die unmittelbar in eine ganze Reihe von Zielunternehmen investieren, und Dachfonds, die über diese Fonds mittelbar in eine sehr große Anzahl von Zielunternehmen (ca. 60-120) investiert sind.
Nun muss man sich vor Augen halten: Zwar gelangen 10% der Unternehmen nicht zur Marktreife; aber unter den anderen 90% finden sich solche, die den Durchbruch schaffen. Es gibt gerade im Bereich Venture Capital eine starke Ungleichverteilung zwischen vielen Verlierern, mit denen man kein Geld verdient oder sogar den Einsatz verliert; und einer Gruppe von Zielunternehmen, die über ihre Quote extreme Renditebeiträge leisten. In Summe bleibt festzuhalten, was schon in der E-Mail stand. Die Durchschnittsrenditen der letzten Jahrzehnte waren überzeugend. Wie die Performancebeiträge der einzelnen Clustergruppen sind, entnehmen Sie bitte der vereinfachten Darstellung, die wir für Sie durch Künstliche Intelligenz vor allem auf der Basis der Studienergebnisse der Deutschen Bank haben erstellen lassen.
Cluster Anteil an Deals und deren Beitrag zur positiven Gesamtperformance
Cluster |
Anteil an Deals |
Beitrag zur positiven Performance |
Totalausfall (0x) |
ca. 40–50 % |
defacto negativer Performancebeitrag |
Teilverlust (0–1x) |
ca. 15–25 % |
defacto negativer Performancebeitrag |
Break-Even bis leichter Gewinn |
ca. 15–20 % |
geringer bis moderater positiver Performancebeitrag |
Outperformer (2x–5x) |
ca. 10–15 % |
signifikanter Performancebeitrag / Ausgleich der Verlustbeiträge |
Home Runs (10x und mehr) |
ca. 1–5 % |
Großteil der absoluten Gewinne für Investoren |
© Mithilfe von KI erstellt (perplexity)
Einige davon werden aller Wahrscheinlichkeit nach moderate Bewertungszuwächse vom 2 bis3-fachen Kapitaleinsatz haben. Einige wenige verzeichnen aber möglicherweise ein Wachstum des Bewertungs-Multiple, das total „durch die Decke“ geht. Man spricht von den „Home Runs“, die den Kapitaleinsatz mehr als verzehnfachen. Mit diesen Gewinnen können die Verluste weitaus überkompensiert werden. Das gilt zumindest, wenn man breit genug streut. Damit ist auch der Grund erklärt, warum wir im Bereich Venture Capital konsequent Dachfonds empfehlen. Durch die breite Streuung des Investorenkapitals auf mehrere Fonds, die wiederum mehrere Zielunternehmen finanzieren, erhalten Investoren nicht selten mittelbar über 100 Unternehmensbeteiligungen. Dann greifen auch die oben aufgezeigten „Quoten“ und es ist sehr wahrscheinlich, dass Outperformer und Home Runs in angemessener Quote dabei sind und damit die Renditen auskömmlich werden. Umso besser die Zielfondsauswahl gelingt, desto höher sind die Gewinnchancen. Damit ist auch erklärt, warum wir BVF empfehlen.
Auf Qualität und Konsistenz selektierte Dachfondskonzepte sind mithin bei weitem nicht so riskant, wie man beim Stichwort Venture Capital meinen möchte, und Renditeprognosen von 10-12% können als durchaus seriös betrachtet werden.