Thomas Weinmann: Unsere Basisannahme für diese Zielrenditen ist eine durchschnittliche Verdreifachung des Kapitaleinsatzes bei den Zielfonds. Dies ist nur möglich, wenn wir die richtigen Fonds finden, die dieses Ziel auch in Zukunft erreichen können.
Bei den Fonds, die wir intensiv prüfen, sehen wir, dass sie das in der Vergangenheit geschafft oder auch deutlich übererfüllt haben. Und bei den aktuellen Beteiligungen schauen wir beispielsweise in den Investmentmemos nach, ob die Zielfonds auch mit Zielrenditen von über 3x kalkulieren. Wir brauchen ja ein höheres Ziel, weil es immer wieder Laufzeitüberschreitungen gibt, oder weil auch mal etwas schiefläuft. Jedes siebte bis neunte Unternehmen zeigt auch mal Teilverluste, die dann durch die Überrendite der anderen ausgeglichen werden müssen. Das ist der Ausgangspunkt.
Dann schauen wir, dass wir auf der Wegstrecke Kosten sparen. Wir versuchen, nicht besonders teuer zu sein, weil unser Treiber die Gewinnbeteiligung ist, der sogenannte Carried Interest. Erst, wenn unsere Investoren einen Mindestgewinn erzielt haben, bekommt unser Team diese Gewinnbeteiligung.
Dann haben wir noch Effekte, dass PE-Fonds Kapitalabrufe nach hinten schieben, weil sie Financial Engineering betreiben.
Dazu kommt: Mein persönlicher Track Record genau in diesem Segment ist substanziell über diesen 3x. Das gibt einen gewissen Puffer, dass unsere Prognosen wirklich realistisch sind, auch bei deutlichem Gegenwind im Markt und bei etwas schlechteren Einzelinvestments.