Die statistischen Daten sprechen dafür, dass Deutschland derzeit mit einer leichten Rezession zu kämpfen hat. Auch der gesamteuropäische Raum weist eher schwache Wachstumsraten aus. Gleichzeitig ist REIA Capital bisher ausschließlich hier investiert – was bedeutet das für die Allokation des Portfolios jetzt und in Zukunft?
Thomas Weinmann weist zunächst einmal darauf hin, dass Private Equity einen langfristigen Anlagehorizont mit sich bringt und erfordert. Man könne nicht heute oder morgen ein- und aussteigen. Ebenso wenig sind kurzfristige Anpassungen an momentane Marktsituationen möglich.
Deswegen geht es beim Thema Private Equity und gerade auch speziell in einer Dachfonds-Lösung vor allem um Diversifikation: Nach Branchen, Ländern, Regionen etc.
So sind auch die bisherigen Unternehmens-Allokationen über verschiedene Bereiche wie Technologie, Konsum, Gesundheit usw. gestreut. Deutsche Unternehmen spielen im Gesamtportfolio mit 10-15% des investierten Kapitals eine eher untergeordnete Rolle. Das aber nicht wegen einer vermeintlich schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage, sondern schlicht vor dem Hintergrund, dass die REIA-Investoren aufgrund ihres deutschen Hintergrundes in aller Regel bereits massiv in Deutschland investiert sind.
Der Fokus gilt – und das ja auch mit dem von den Partnern selbst investierten Eigenkapital – einer möglichst hohen Risikoreduktion durch Streuung.
Zugegebenermaßen liegt bei einer Renditeprognose von 25-30% vor Kosten und Steuern bzw. 12-18% nach Kosten (vor Steuern) das Risiko innerhalb eines einzelnen Unternehmens sehr hoch. Gerade hier liegt die Aufgabe des Fondsmanagers nach der Übernahme: das Geschäftsmodell zu professionalisieren, zu skalieren und auszuweiten, um so das Risiko zu reduzieren und die Bewertung des Unternehmens gleichzeitig dadurch zu erhöhen.
Zudem greift hier das besondere Profil des Dachfonds-Investments: Der Anleger ist nicht von der Performance eines einzelnen Fondsmanagers abhängig, der auch einmal irren kann in seinen Entscheidungen. Stattdessen ist dieses Risiko auf viele Fondsmanager verteilt. Denn das im einzelnen Unternehmen allokierte Kapital mag bei lediglich 1% des Dachfonds-Gesamtvolumens liegen, so dass der Anleger nur sehr marginal vom Erfolg oder Misserfolg dieses einen Unternehmens bzw. Fondsmanagers abhängt.