Inflation ist kein „Schicksal“, sondern ein Grund zum Investieren

Stellen Sie sich vor, Sie wären auf Regierungsbeschluss zu einem Investment mit garantiert 5 % Verlust pro Jahr gezwungen! Undenkbar, oder!? Eine Regierung, die uns das zumuten würde, wäre morgen abgewählt, auf Nimmerwiedersehen!

Moment!

Wie viel Prozent negativem Ertrag entspricht eigentlich eine Inflation von 5,3 % p.a.? Antwort: 5,3 % Inflation entsprechen -5,03 % Verzinsung. Oha! Und was ist mit dem Finanzminister, der das zu verantworten hat? Ach ja, der ist jetzt Bundeskanzler geworden. Wir gratulieren.

Inflationsrate Deutschland

Keine Angst, wir machen kein Olaf-Bashing. Er hat das nicht allein zu verantworten. Die EZB scheint uns da wesentlich ursächlicher. Uns geht es eher darum deutlich zu machen, wie wenig greifbar das Inflationsrisiko für die meisten Menschen ist. Denn von Aufschrei, Protest und „Regierung-in-die-Wüste-schicken“ sind wir weit entfernt.

„Abstrakt“ ist das Attribut, das in diesem Zusammenhang immer als Erklärungsansatz für die Haltung der Menschen gegenüber dem Inflationsrisiko herhält. Das Inflationsrisiko sei für die Menschen zu abstrakt, um eine angemessene Panikreaktion auszulösen oder wenigstens einen starken politischen Willen zu erzeugen, den Missstand umgehend zu beseitigen und gleichzeitig alles Geldvermögen in Sicherheit zu bringen, heißt es. Deshalb hier unser Versuch, das etwas weniger abstrakt und somit greifbarer für Sie zu machen.

Kaufkraft unseres Geldes

Doch jetzt ist die offizielle Inflation innerhalb eines Jahres von null auf über 5 % hochgeschnellt und alle Experten prognostizieren, dass sie hoch bleiben wird. Wie unsere Leser inzwischen auch wissen, ist die offizielle Inflation, der Warenkorb- oder Verbraucherpreisindex des statistischen Bundesamts, nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs. Die für Sie deutlich relevantere Vermögensinflation korreliert wohl mit dem Verbraucherindex, ist in der Regel aber deutlich höher. Wie hoch genau, dafür haben wir keine Statistik gefunden. Doch eine Annäherung ist die berechenbare „wahre Inflation“, die gemäß wirtschaftswissenschaftlicher Definition als Verhältnis von Wirtschaftswachstum zu Geldwachstum beschrieben ist. Nachfolgend finden Sie die Werte der „wahren Inflation“.

wahre Inflation

Was tun?

Gegenwärtig unterliegt also jeder nicht investierte Euro Ihres Vermögens „offiziell“ einer negativen Verzinsung von -5,03 %, die für Sie individuell und real noch deutlich höher sein kann. Und jetzt (Ironie): zurücklehnen und ganz entspannt bleiben. Denn so sicher wie 100 % Inflation nur -50 % Negativzinsen entsprechen, so sicher wird Ihr Geld nie „null“ werden. 1923 war die Mark auch nie null; die Banknoten waren nur etwas größer, mit mehr Nullen eben. Ihre 100.000 Euro bleiben also immer 100.000 Euro – egal was kommt. Und ein Weißbrot werden Sie dafür immer noch kriegen, war damals auch so.

Nightmare for savers

Das Dumme an der Inflation ist auch, dass man nichts dagegen tun kann. „Die kommt über einen wie schlechtes Wetter. Da muss man durch.“ … Irrtum!

Nach der Währungsreform im November 1923 waren alle gleich arm? Nein, im Gegenteil: Wer Produktivvermögen und Grundbesitz hatte, war reicher als zuvor, zumindest relativ zu allen, die kein Sachwertvermögen ihr Eigentum nannten. Produktivvermögen und Grundbesitz – Private Equity (und erneuerbare Energien) und Immobilien. Merken Sie, woher der Wind weht?

„Das Vermögen der 10 reichsten Menschen hat sich seit Corona verdoppelt.“

Den Headliner haben Sie jüngst bestimmt auch schon irgendwo gelesen; das stand dieser Tage in (fast) jedem periodischen Medium. Die Vermögensschere geht immer weiter auseinander. Da möchte man nicht auf der falschen Seite stehen. Die Superreichen haben ihren Vermögenszuwachs nicht durch sparen erreicht. Das beispielhafte Portfolio der Yale Universität zeigt, wie das zu erreichen ist: Produktivvermögen und Immobilien sind dabei wesentliche Bausteine. Eines wissen Sie in diesem Zusammenhang ganz sicher: dass Sie dafür bei uns an der richtigen Adresse sind.

Goldrauch für Milliardäre