Retrospektive 2024 und Reflexionen für 2025 = Demut und Zuversicht
Wir fragen uns im beruflichen Kontext demütig, wie zufrieden wir sein können.
In der Vorbereitung für diese Sonntagsnachricht haben wir eine passende Beschreibung gefunden:
Wir fragen uns im beruflichen Kontext demütig, wie zufrieden wir sein können.
In der Vorbereitung für diese Sonntagsnachricht haben wir eine passende Beschreibung gefunden:
„Demut wird psychologisch als eine Haltung definiert, die mehr auf die Stärken der andern als auf die eigenen fokussiert ist, dabei aber selbstbewusst zu den eigenen steht. Sie hängt nicht an den Verlusten der Vergangenheit, sondern pflegt die Erinnerung an das, wofür sie im Rückblick dankbar ist.“
Es mag vielleicht etwas philosophisch formuliert anmuten, allerdings erscheint es uns recht passend. Ist es doch so, dass wir alles, was wir mit dem Team an Anstrengungen mit unserer Expertise unternehmen, ausschließlich für Sie – unsere Kunden – tun. Dafür werden wir von Ihnen bezahlt.
Gleichwohl hinterfragen wir natürlich unser Handeln. Das gehört zu unserem Job dazu. Das ist unseres Erachtens notwendig, um den für unseren Job angemessenen Ansprüchen gerecht zu werden, mit den fortwährenden Veränderungen der komplexen Finanzmärkte Schritt zu halten und zu guter Letzt – und das ist der einzige Zweck unserer professionellen Arbeitsleistung – dem Wohle unserer Kunden und deren Vermögensportfolien angemessen zu dienen.
Welche der getroffenen Entscheidungen stellen sich in der Rückschau als zielführend heraus und welche nicht? Und wie wirkten die eigenen Entscheidungen auf Mitmenschen, Mitarbeitende, unsere Kunden/Investoren und deren Vermögensportfolien?
In welchen Situationen hätte man besser schneller gehandelt, anstatt zu zögern, und wann war man ggf. überstürzt und impulsiv und hätte in der Rückschau lieber doch noch mal darüber nachgedacht?
Wie konsequent ist es uns gelungen, nach unserem beruflichen Hörtkorn-Finanzen-Wertekanon zu handeln? Haben wir fokussiert, verantwortungsbewusst und führend in allen sich bietenden Situationen gehandelt?
Einige Gedanken dazu, wie wir über 2024 denken und was wir für die Zukunft schlussfolgern, teilen wir heute mit Ihnen.
Im Jahr 2024 haben Sie oftmals von uns gelesen, dass es Schnäppchenkäufe gibt. Gerade im Bereich Private Equity, Venture Capital und Immobilien gab es außergewöhnliche Einkaufsgelegenheiten. Und wir haben intensiv darum geworben, diese zu nutzen und mit uns NEUE Investments umzusetzen.
Wir sagen herzlichen Glückwunsch an alle, die agiert und investiert haben sowie DANKE für das mit uns investierte Kapital und das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen.
Gelegenheiten zu Schnäppchenkäufen entstehen allerdings vor allem in Phasen der Marktverwerfung. Davon waren einige unserer besten Kunden und deren Investments im Jahr 2024 leider auch betroffen.
Ein auf Projektentwicklung und Revitalisierungsprojekte im Immobilienbereich spezialisierter Anbieter, der sich historisch gerade bei Großinvestoren und institutionellen Investoren großer Beliebtheit erfreute, legte 2024 eine umfassende Pleite hin. Mehrere Fonds, zu denen wir den Zugang ermöglicht hatten, sind davon betroffen. Ähnliches passierte bei einer unternehmerischen Direktbeteiligung, zu der wir einer exklusiven Gruppe von sehr erfahrenen Investoren Zugang verschafften.
Es ist zum Glück schon sehr lange her, dass wir mit derartigen Situationen konfrontiert waren. Gehandelt haben wir so, wie es unsere Wertemaximen vorgeben. Wir haben selbst viele Ressourcen (Zeit und Geld) und unseren Erfahrungsschatz in die Waagschale geworfen und zumindest eine Begleitung in der Krisensituation angeboten. Wir haben regelmäßige Updates veröffentlicht, uns mit den Fonds- bzw. Investmentverantwortlichen ausgetauscht, eigene Ressourcen zur Verfügung gestellt und maximale, proaktiv gelebte Transparenz eingebracht.
In einem Fall (Projektentwickler-Fonds) konnten wir unseren Investoren einen Weg ermöglichen, die Verluste steuerlich umgehend zu nutzen. Zudem boten wir die Möglichkeit, die Investoren von den „nervigen“ Schriftverkehren, welche sich in derartigen Situationen leider über Jahre erstrecken können, zu befreien.
Wir schauen daher mit einer extra Portion Demut auf das Jahr 2024, in dem wir vor allem auch für unsere bestehenden Kunden und Investoren viele Aktivitäten entfaltet haben. Es geht nicht immer nur um neue Investments, sondern auch darum, einen Beitrag für die laufenden Engagements zu leisten. Das machen wir nicht nur in Krisensituationen, sondern auch mit regelmäßigen Webinaren und Statusberichten für etliche Bestandsfonds.
Wir wollen gleichermaßen ein auf das Kundeninteresse fokussierter, verantwortungsbewusster und führender Partner für Sie sein – unabhängig davon, ob es um Neuanlagen, laufende Investments, Exits oder eben auch Krisensituationen geht.
Es war uns ein Anliegen, offen damit umzugehen und es an dieser Stelle in einer durchaus größeren Runde aktiv anzusprechen.
Schönwetterkapitäne und Ankündigungsweltmeister gibt es genug in der Finanzbranche. Wir sind auch in rauer See für Sie da und bedanken uns dafür, dass die von den Krisenfällen 2024 betroffenen, uns jedoch sehr am Herzen liegenden Kunden dieses Vorgehen pragmatisch positiv anerkannt haben.
Wir freuen uns auf Sie und die weitere Intensivierung unserer Geschäftsverbindung im Jahr 2025 und wünschen Ihnen einen schwungvollen Start in das neue Jahr.
Herzlichst
Ihr Hörtkorn Finanzen Team
Für den direkten Kontakt zu uns können Sie das Kontaktformular oder das Telefon (+49) 07131 949-206 wählen.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Hier finden Sie unsere aktuelle Investmentauswahl.
Januar 2025
Wir helfen Ihnen gerne weiter und sind offen für jeden Dialog.
Egal ob Fragen zum Einsatz von Fremdkapital bei Sachwertinvestments oder zu geschlossenen Immobilienfonds allgemein
– wir beantworten Ihnen stets alle Ihre Fragen und stehen als Gesprächspartner zur Verfügung.