Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung (OSVS)
Unser Stiftungs-Engagement gemeinsam mit Bundespräsident a.D. Gauck
Was tut die OSVS und wie unterstützen wir dabei?
2007 gründete der Oberst der Reserve Dr. Horst Schöttler unter dem Eindruck eines folgenschweren Attentats auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan die Stiftung. 2020 erfolgte die Fusion mit der von Frau Sabina Quandt-Frew gegründeten H.U.R.T. Stiftung. Seitdem kümmert sich die OSVS nicht nur um im Einsatz verwundete bzw. getötete Kameraden der Bundeswehr und deren Angehörige, sondern um das gesamte Spektrum der helfenden Dienste von Polizei über Feuerwehr bis hin zu THW und anderen Katastrophenschutzdiensten in Deutschland. Jährlich werden ca. 40 Fälle mit insgesamt circa € 50.000 betreut.
Seit vielen Jahren begleitet die Hörtkorn Gruppe das Wirken der OSVS mit Spenden und Spendenaufrufen. 2020 wurde unser Prokurist Axel Hermann in den Fachbeirat gerufen, um durch seine Finanzexpertise einen Beitrag zur Stärkung der finanziellen Grundlagen der Stiftung zu leisten.
v.l.n.r. Axel Hermann, Sabina Quandt-Frew, Peter Friedenauer, Dr. Horst Schöttler
Seite an Seite mit dem Vorstand Sabina Quandt-Frew und Horst Schöttler sowie u.a. Hellmut Königshaus (ehem. Wehrbeauftragter des Dt. Bundestags), Albrecht Broemme (THW-Ehrenpräsident) und Dr. Karsten Homrighausen (Landesbranddirektor Berlin) arbeiten wir dafür, dass versehrten Helfern nun ihrerseits geholfen werden kann.
Unsere Tätigkeit erfolgt selbstverständlich unentgeltlich und ohne wirtschaftlichen Vorteil für Herrn Axel Hermann oder Hörtkorn Finanzen und resultiert aus Überzeugungen und dem Wunsch, sich für diesen guten Zweck zu engagieren.
Konkrete Beispiele für Hilfeleistungen
Anschlag in Kabul
Stefan Deuschl verlor 2005 bei einem Anschlag in Kabul auf die dort stationierten Soldaten der Bundeswehr beide Beine. Ein weiterer Kamerad starb beim Anschlag. Nach Tagen im künstlichen Koma wurde Deuschl im November wieder zu Bewusstsein gebracht – und musste ein neues Leben mit einem neuen Bewusstsein beginnen: „Ich habe keine Beine mehr.“
Zwar gab es Zuschüsse und Hilfen seitens der Bundesrepublik Deutschland. Diese reichten aber bei weitem nicht für all die Folgekosten aus, die sich aus seiner schweren Verletzung ergaben, wie z.B. der behindertengerechte Hausumbau, behindertengerechte Möbel, Auto, Rollstuhl etc.
Hier sprang die OSVS ein. Sie arbeitet rasch, unkompliziert und persönlich. Denn hinter jedem „Fall“ steckt ein persönliches Schicksal, und so kontaktiert die Stiftung ihre „Schützlinge“ nicht mit Formularen, Fristen und Unterschriftsleistungen, sondern mit Personen, schneller Hilfe und langfristiger Begleitung.
Im Fall von Stefan Deuschl ging es um die Anschaffung eines Sportrades (Handbike) für mehrere Tausend Euro. Kein Luxus, sondern ein wichtiges Mittel, um wieder aktiv und mit der Familie (Frau und 2 Kinder) in der Freizeit unterwegs sein zu können. Und damit ein wichtiger Beitrag zur Überwindung des Unfall-Traumas und zur psychischen Gesundung.
Stefan Deuschl, OSVS Gründungsmitglied & Vorstand
Feuerwehreinsatz in St. Augustin mit Todesfolge
Ein weiteres Beispiel konkreter und schneller Hilfe ist der Fall von zwei tödlich verunglückten Feuerwehrleuten bei einem Einsatz in Sankt Augustin: Im Juni 2023 werden sie zu einer Werkstatt gerufen, bei einer Verpuffung kommt es zum Tod der beiden Einsatzkräfte. Einer von ihnen hinterlässt eine Ehefrau und drei kleine Kinder. Den Hinterbliebenen beider Familien hilft die OVSV mit einer Soforthilfe von jeweils 6.000 Euro; die Kinder der Witwe werden seitdem monatlich finanziell unterstützt.