Rätselhaftes Anlegerverhalten:
Trotz geringer Erträge und Krisenversagen: Offene Immobilienfonds sind immer noch beliebt. Wir (und Sie auch) kennen die bessere Alternative.
Immer noch flossen im Jahr 2020 rund 8,3 Mrd. Euro frisches Kapital in offene Immobilienfonds (OIF). Sie ließen den Markt auf gigantische 117 Mrd. Euro anwachsen. Dabei sind diese Fonds systembedingt Krisenversager – ihre angeblich so vorteilhafte Liquidität wird in Krisen nämlich zu einem Problem. Außerdem sind die Erträge ebenfalls schon seit Jahren rückläufig, die Wertentwicklungen weit unterdurchschnittlich.
Der ungebrochene Erfolg dieser Investmentklasse scheint uns ein wenig rätselhaft. Die Milliardenverluste offener Immobilienfonds während der letzten großen Finanzkrise 2008 sind wohl schon in Vergessenheit geraten. Man muss tiefer schauen, um das zu verstehen. Aber viel wichtiger für Sie ist die Frage nach einer guten Alternative. Die gibt es zum Glück.
OIF-Anleger haben alle „löchrige Regenschirme“
Es war in den vergangenen Jahren wider Erwarten einiger Experten durchaus noch möglich, mit Immobilien auskömmliche Erträge zu erzielen und vor allem: gute Wertzuwächse. Es sei denn, man hat in offene Immobilienfonds investiert. Dann hat man an diesem Erfolgstrend leider nicht so recht partizipiert, musste sich mit durchschnittlich 2,79 % Wertzuwachs begnügen. Nominal hat man mit OIF so zwar noch positive Renditen verbuchen können, doch die liegen ab 2021 unterhalb der Inflationsrate des Warenkorbindex. Destatis beziffert den Warenkorbindex aktuell (12.11.2021) mit + 4,5 % (Energie + 18,6 %!). Objektiv betrachtet verbuchen die allermeisten OIF-Anleger also gegenwärtig deutliche Wertverluste (siehe Tabelle).