Wie eine konkrete Branchenkonsolidierung funktioniert

Erste Kontaktaufnahme und eingehender Check

Im Jahr 2020 trat unser Family Office Partner mit einem Projekt an uns heran:

Direktbeteiligung an einem Branchenkonsolidierungskonzept im Bereich Prüflabore

Wie im Grunde genommen bei jedem Investment, stellten sich für uns im Hinblick auf eine mögliche Kooperation im Wesentlichen folgende Fragen:

  • Wer sind die handelnden Personen? Welche Referenzen und Erfahrungen bringen sie für das Projekt mit?
  • Wie stellt sich die Zielbranche dar? Um welches Marktumfeld handelt es sich? Welche Chancen hat ein Konsolidierungskonzept?
  • Wie tragfähig ist das Konzept selbst? Wie sieht das Finanzierungsvolumen aus? Wie wird die Interessensgleichheit mit den Investoren hergestellt?

Nach eingehender Prüfung konnten wir festhalten:

  • Der CEO und sein Team warten mit eingehender Erfahrung und exzellenter Referenz auf. Für den italienischen Markt hatten sie bereits ein vergleichbares Konsolidierungskonzept äußerst erfolgreich umgesetzt.
  • Die Zielbranche der Prüflabore ist auf dem europäischen Markt bisher äußerst fragmentiert. Das bringt organisatorische Nachteile mit sich, die größere, konsolidierte Unternehmen mit mehrere Standorten nicht haben. Zudem haben viele kleine Labore mit dem Problem einer guten Nachfolgeregelung für die bisherigen Inhaber zu kämpfen.
  • Das Konzept erscheint gut strukturiert und basiert auf einer plausiblen Vorgehensweise. Es wartet mit einer hohen Eigenkapitalquote und einer Anfangskapitalisierung von 20 Mio. Euro auf – Volumen genug, um schnell und in signifikanter Größe in den Markt einzusteigen. Das Management ist selbst 7stellig investiert, der CEO gehört zu den größten Einzelgeldgebern. So ist die Interessensgleichheit mit unseren Anlegern bestmöglich gewährleistet.

Akquisition

Akquisition von kleinen und mittleren Laboren in Zentral- und Osteuropa

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Reorganisation

Das Projekt fokussiert sich auf die sofortige Integration des Labors

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Wertsteigerung

Wertsteigerung durch eine homogene und zentral geführte Laborgruppe

Entscheidung zur Kooperation, erste Entwicklungsschritte, zweite Finanzierungsrunde

Trotz der Tatsache, dass es sich um ein echtes Initialprojekt ohne Anfangsportfolio handelte – eine sogenannte Frühphasenfinanzierung – entschieden wir uns noch in 2020 für eine grundsätzliche Anlageempfehlung an unsere erfahrenen Kunden. Neben zahlreichen Informationen – z.T. über Webinare – erhielten sie auch die Möglichkeit zu direkten Investorencalls mit den Initiatoren.

Innerhalb weniger Monate haben so eine stattliche Anzahl unsere Kunden exklusiv über Hörtkorn Finanzen insgesamt 5,5 Mio. Euro in das Unternehmen in Form einer Direktbeteiligung investiert.

Nach dem tatsächlichen Projektstart in 2021 konnte die neu gegründete Laborgruppe schon im September 2022 die zehnte Übernahme vermelden, noch im gleichen Jahr kamen fünf weitere hinzu. Finanziert wurde diese immense Dynamik unter anderem mit einer kleineren Kapitalerhöhung im gleichen Jahr, bei der wir uns mit unseren Anlegern wiederum mit knapp 3 Mio. Euro beteiligten.

Der Stand vor der finalen Phase

„Des einen Leid, des anderen Freud“, so sagt der Volksmund.

Für das Konzept und die bisherige Entwicklungsgeschichte gilt: Das Leid des Zinsanstieges ist die Freude von Private Equity (Direkt-) Beteiligungen – zumindest gilt das für neue Investments. Denn Fremdkapital ist für Unternehmen durch die Zinserhöhungen teurer geworden.

Eigenkapital ist dementsprechend für jene, die es haben wollen, auch teurer geworden. Das heißt, dass die Investmentgesellschaft die Prüflabore günstiger einkaufen kann. Unternehmensbewertungen sind in bestimmten Sektoren aufgrund der insgesamt eingetrübten Konjunkturerwartungen deutlich günstiger geworden und das Umfeld attraktiv.

So ergibt sich im Augenblick für das Branchenkonsolidierungskonzept im Bereich der Prüflabore eine verbesserte Einkaufssituation. Die bisherigen Unternehmen (Prüflabore) wurden zu einem durchschnittlichen Ankaufmultiplikator von 6,5 x EBITDA erworben. Der Einkaufspreis, gemessen an den Multiplikatoren, liegt also noch mal deutlich unter dem Branchenschnitt im Bereich Private Equity, den Sie der Grafik oben entnehmen können.

Damit verbindet sich die Chance, das gesamte Projekt auf ein Level zu bringen, das für den schon in 2026 geplanten Exit noch einmal eine enorme Renditesteigerung bedeuten kann.

Entsprechende Private-Equity-Investoren klopfen bereits an und bringen sich in Stellung, um dieses attraktive Unternehmen zu übernehmen und weiter zu entwickeln.

Der CEO des Projektes sammelt daher zusammen mit allen Kooperationspartnern bis Ende April 2024 zum letzten Mal Kapital ein, um genau diese Marktrahmenbedingungen als Chance konsequent und umfassend zu nutzen.

Auch wir von Hörtkorn Finanzen haben noch einmal unsere Investitionsempfehlung wiederholt. Unsere Investoren haben sich an dieser letzten Kapitalerhöhung bereits rund 10 Mio. Euro gesichert.